SV Gescher

Fazit Hinrunde: Trainer Yuzuru Okuyama ist erst seit Januar im Amt und hat sich von seiner Mannschaft erstmal ein Bild verschafft. Jetzt ist er sich ziemlich sicher, dass seine Truppe durchaus mehr als Abstiegskampf auf dem Kasten hat. Die Hinrunde beendete der SV Gescher nur auf dem zwölften Rang. "Ich habe die Mannschaft nun gesehen und finde, dass sie da unten nicht hingehört. Vielleicht haben ihr ein paar Prozente gefehlt. Nun arbeiten wir daran, das aufzuholen", sagt der neue Coach.

Vorbereitung: In Gescher wird geschuftet, was das Zeug hält. Sechsmal ließ Okuyama seine Schützlinge zuletzt in nur einer Woche antanzen. Zwei Einheiten absolvierte der Zwölfte dabei am Samstag. Für den Klassenkampf möchte der SV gewappnet sein und sich nachher nicht nachsagen lassen, zu wenig getan zu haben. "Ich freue mich auf jeden Tag mit den Jungs, bin aber sicher nicht zum Spaß hier und möchte erfolgreich sein", sagt Okuyama. Schwere Bein gehören natürlich dazu. Der Übungsleiter schult sein Team aber auch im Kopf. Taktische Veränderungen standen bereits auf dem Programm und wurden in den Tests gegen den Landesligisten SG Borken (5:0) und SV Lembeck (3:1) schon sehr gut umgesetzt. Die Vorbereitung hat Gescher genutzt.

Personal: Stammkraft Tarek El-Abdulah hätte der Übungsleiter gern gehalten. Sein Abgang zum SuS Legden war aber schon länger in Stein gemeißelt. Elf Liga-Einsätze absolvierte der Linksaußen für Gescher und wechselt nun in die A-Liga. Ansonsten bleibt beim Team alles beim Alten. Es gibt auch keine Neuen zu verzeichnen.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Gut, Okuyama ist noch nicht so lange da, hat sich das Spiel von Gescher aber schon das eine oder andere Mal angeschaut. Für ihn sei es wichtig, einen Plan zu verfolgen und nicht mehr so wild aufs Tor zu laufen. Sich selber nimmt er da auch mit rein. Die Kommandos sollen taktisch insgesamt klar sein. Strukturiert will Gescher den Abstieg vermeiden.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: In Gescher ist richtig Stimmung in der Bude! Die Laune war beim SV immer allererste Sahne. "Ich war wirklich erstaunt davon, wie sich die Jungs gegenseitig pushen. Geschlossenheit ist wichtig und hilft einer Mannschaft. Das kann uns nach vorne bringen", freut sich Okuyama über Gescheraner Stimmungskanonen.

Saisonziel: Da wird nicht groß rumgeeiert. Bei nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz soll der Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach gebracht werden. Intern wird sich der Trainer aber noch mal seine Spieler schnappen und weitere Ziele gemeinsam abstecken.

Heimspiel-Prognose: Wenn die Stimmung dermaßen intakt ist und das Team jetzt auch noch so fleißig trainiert, dass es noch lange im Saft steht, dürfte der Klassenerhalt nur eine Frage der Zeit sein. Gescher macht also früh alles klar und klettert dann sogar noch mal.