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Bezirksliga 11 - Anschwitzen

Dirk Cholewinski und der TuS Haltern II schließen am Sonntag eine sportlich verkorkste Hinrunde ab. Foto: TuS Haltern

Cholewinski: "Ich ziehe das durch"


Von Christian Lehmann

(08.12.22) Am Sonntag endet für Dirk Cholewinski und den TuS Haltern II eine sportlich absolut ernüchternde Hinserie. Bei der SpVgg Vreden II bietet sich der Westfalenliga-Reserve die letzte Möglichkeit, ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Die Bilanz bis hierhin ist desaströs: In 16 Spielen kassierte das Tabellen-Schlusslicht 15 zum Teil heftige Pleiten, den bisher einzigen Punktgewinn gab's beim 2:2 gegen den RSV Borken am 1. Spieltag. Mit 10:94 Toren und zwei Minuspunkten - drei Zähler wurden nach einem Nichtantritt in der Vorsaison abgezogen - ziert der TuS abgeschlagen das Tabellenende.   

Die sportliche Analyse ist recht schnell gemacht: Nach dem Landesliga-Abstieg verließen zahlreiche Spieler den Verein, aufgefüllt wurde überwiegend mit Altherren-Spielern. Konkurrenzfähig war das ohnehin dünn besetzte Team in dieser personellen Konstellation nur selten, zumal aus der ersten Mannschaft nur ganz selten und vereinzelt Unterstützung kam und sich auch noch wichtige Spieler verletzten. In den vergangenen fünf Spielen gab's dreimal zweistellig auf die Nase.

"Das ist natürlich für die Mannschaft und auch für mich deprimierend und frustrierend", sagt Cholewinski. "Aber es ist, wie es ist." Dass er und seine Jungs nicht im Verlauf der Hinserie die Brocken hinwarfen, brachte dem Team ligaweit Respekt ein. Bei der Pressekonferenz im Anschluss an die 0:13-Klatsche in Gescher stellte sich Cholewinski - und erntete hierfür Beifall und anerkennende Worte. Für ihn ist das selbstverständlich: "Ich ziehe das durch und stelle mich gerne, auch das gehört zum Trainer-Dasein dazu. Wenn man sportlich so auf die Fresse bekommt, tut so ein Erlebnis auch gut."

Nichtsdestotrotz ist allen Beteiligten klar: So kann's nicht weitergehen am Stausee. Ob die Halterner nun nach dem letzten Hinrundenspiel in Vreden wie von vielen erwartet die Mannschaft abmelden, ist laut Cholewinski noch nicht entschieden. "Das ist noch offen. Wir werden uns nach dem Spiel am Sonntag zusammensetzen und gucken, was im Winter passiert. Wir werden das in Ruhe besprechen." Der Trainer betont, dass er grundsätzlich auch für die Rückserie bereitstünde. "Ich habe einen Vertrag bis zum 30. Juni unterschrieben. Wenn der Verein sagt, wir machen weiter, dann machen wir weiter."

Die ersten Spiele des 17. Spieltages haben bereits stattgefunden. Heute Abend steigt der "Rest vom Schützenfest" ein, am Sonntag finden dann nur noch drei Partien statt.

 

Bezirksliga 11, der 17. Spieltag

SG Coesfeld 06 - SuS Stadtlohn 1:0 (0:0) [Spielbericht...]
Tor: 1:0 Warmes (73.)

RSV Borken - SV Heek 5:0 (4:0) [Spielbericht...]
Tore:
1:0 Kamp (8.), 2:0 Reckmann (12.), 3:0 S. Seeger (36.), 4:0 Arnoldussen (38.), 5:0 Kamp (69.)

SC Reken - ASC Schöppingen (Donnerstag, 19 Uhr)
Die nächste knüppelharte Aufgabe für den SC Reken. Das Team von Trainer Daniel Sekic spielt eine starke Saison, gewann aber nur eines der vergangenen fünf Ligaspiele - bei Schlusslicht Haltern II. Gegeneinander gespielt haben beide Teams noch nicht, die Partie der beiden offensivstärksten Teams der Liga verspricht allerdings, unterhaltsam zu werden. Der ASC blieb in der Liga zuletzt dreimal in Folge ungeschlagen.
Heimspiel-Tipp: 3:2
Cholewinski: 3:1

SF Merfeld - Vorwärts Epe (Donnerstag, 20 Uhr)
Auf Wunsch der Merfelder, die sich am Wochenende auf Weihnachten einstimmen wollen, wurde die Partie vorverlegt. "Das fand ich sehr gut, dass der Gegner auf der Verlegung eingegangen ist", sagt Merfelds Coach Josef Ovelhey. "Wir spielen gegen eine Mannschaft, die ich zu den besten der Liga zähle", so der Merfelder Coach. "Epe ist wieder dran, weil die anderen Teams zuletzt nur wenig Punkte geholt haben." Davon, dass auch sein Team als punktgleicher Tabellenvierter nach oben schielen könnte, will er aber nichts wissen. So oder so: Der Sieger dieser Partie macht Druck auf das Spitzenduo aus Stadtlohn und Reken.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Cholewinski: Ein brisantes Duell. Merfeld verfügt zwar über gute Einzelspieler, aber kommt über ein gutes Kollektiv. 1:1.

SV Gescher - VfL Ramsdorf (Donnerstag, 20 Uhr)
Bereits vor dem Spiel in Schöppingen gab der SV Gescher bekannt, dass in der Rückrunde mit Yuzuru Okuyama ein neuer Besen kehrt. Die Partie gegen Ramsdorf ist also die letzte für Interimscoach Christian Lanfer. Die Hausherren zeigten beim 1:1 in Schöppingen, dass sie die 0:6-Heimpleite gegen Vorwärts Epe gut verarbeitet haben. Die Gäste aus Ramsdorf, auswärts erst einmal siegreich, blieben zuletzt dreimal in Serie ungeschlagen. Auch hier wirkte offenbar eine 0:6-Pleite, die beim SV Lippramsdorf Anfang November, Wunder. 
Heimspiel-Tipp: 3:2
Cholewinski: Ramsdorf hat sich ein bisschen gefangen, Gescher fand ich gegen uns richtig stark - 2:0.

Westfalia Osterwick - VfB Alstätte (Samstag, 14.30 Uhr)
Beide Teams schafften das seltene Kunststück, in der Fremde mehr Punkte einzuheimsen als zuhause. Osterwick ist seit vier Spielen ungeschlagen, Alstätte gewann nur eines der letzten fünf Spiele. Nur eines der jüngsten fünf Spiele haben die Gästen gegen die Westfalia gewonnen, im Kreispokal-Wettbewerb gab's im Juli 2019 einen 5:3-Erfolg nach Elfmeterschießen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Cholewinski: Osterwick hat den besten Stürmer in ihren Reihen - 4:1.

SpVgg Vreden II - TuS Haltern II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Halterner Erstvertretung befindet sich bereits in der Winterpause. Gut möglich, dass die Zwote mit maximaler Verstärkung im Hamalandstadion aufläuft. "Mehr als vier Spieler werden es sicher nicht werden", erläutert Cholewinski, der sich im Austausch mit Trainer Lukas Große-Puppendahl befindet. Laut Reglement dürfen nämlich maximal vier Mann aushelfen, zwei davon müssten unter 23 Jahre jung sein. Die Vredener, deren Erste am Samstag in der Oberliga nochmal ran muss, brauchen den Dreier dringend, um sich nochmal näher an die Nichtabstiegsplätze heranzuschieben. Mit einem hohen Sieg und den passenden Ergebnissen auf den anderen Plätzen könnte die Spielvereinigung sogar die rote Zone verlassen. 
Heimspiel-Tipp: 2:0
Cholewinski: Da werde ich keinen Tipp abgeben.

Concordia Flaesheim - Eintracht Coesfeld (Sonntag, 14.30 Uhr)
Auch den Flaesheimer steht das Wasser im Tabellenkeller bis zum Hals. Immerhin drei von acht Heimspielen gewann das Team von Trainer Michael Onnebrink in dieser Spielzeit bisher. Die Gäste aus Coesfeld holten auf fremden Plätzen weniger als ein Drittel ihrer Punkte. Die Concordia hat ihre jüngsten vier Spiele verloren, Coesfeld gewann drei der letzten vier Begegnungen.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Cholewinski: 1:2

TuS Gahlen - SV Lippramsdorf (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das zweite Kellerduell an diesem Sonntag. Gahle ist 14. mit 15 Punkten, der Vorletzte aus Lippramsdorf liegt drei Zähler zurück. Ein Sieg mit drei Toren Differenz würde die Gäste in der Tabelle am Gegner vorbeiziehen lassen. Die Heim- und Auswärtsbilanz spricht aber nicht unbedingt dafür, dass es auch so kommt. Gahlen hat vier von fünf Siegen vor eigenem Publikum eingefahren, Lippramsdorf auswärts nur einen Punkt geholt. 
Heimspiel-Tipp: 1:0
Cholewinski: 3:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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