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Bezirksliga 11 - Anschwitzen

Michael Onnebrink begleitet den Umbruch in Flaesheim. In der Kreisliga A bleibt er Übungsleiter Foto: SuS Concordia Flaesheim

Flaesheim tritt den Gang in die A-Liga an


Von Luca Adolph

(20.04.23) Concordia Flaesheim hat es erwischt. Nach dem Rückzug vom TuS Haltern II stehen die Flaesheimer als erster regulärer Absteiger fest. Erst in der vergangenen Saison hatten sie einen historischen Aufstieg zelebriert. Durch das 0:1 gegen den SV Heek wurde nun aber ihr Abstieg besiegelt. Überraschend kam das für den amtierenden Meister der Kreisliga A2 Recklinghausen jedoch nicht. Der Abstieg hatte sich angedeutet.

"Alles gut. Da ist keiner von uns vom Sessel gefallen", trug es Concordia-Trainer Michael Onnebrink mit Fassung. Dass es für den Aufsteiger runtergehen wird, war Onnebrink unlängst klar: "Das war keine Überraschung mehr. Es hätte schon alles passen müssen. Leider stand uns die Mannschaft aus der Aufstiegssaison nicht wie geplant zur Verfügung. Mit den Möglichkeiten der anderen konnten wir nicht mithalten. Der Kader war so nicht resistent für die Bezirksliga."

Pech beim Personal

Dabei waren die Flaesheimer alles andere als schlecht in die Saison gestartet. Nach zehn Spieltagen hatten sie schon elf Punkte gesammelt. Danach kam Concordia aber nur zu einem weiteren Zähler. Schwerwiegende Ausfälle und ausbleibende Ergebnisse besiegelten das frühzeitige Aus in der Bezirksliga.

Das Verletzungspech der Flaesheimer nahm hierbei schon vor der Saison seinen Lauf: Kapitän Fabian Schulte Althoff fiel lange mit einem Kreuzbandriss aus. Zudem musste das Team auf Tim Bonka verzichten. Seine 23 Tore hatten Concordia erst in die Bezirksliga verholfen. Mit Zugang Mazlum Genc hat es dann nicht gepasst. Maik Knoblich, Thomas Fritzsche, Lucas Mann und Max Bontrup standen außerdem kaum auf dem Platz. Deswegen veränderte der Verein aus Haltern am See seinen Plan.

Umbruch wurde eingeleitet

"Der Aufstieg kam vielleicht zwei, drei Jahre zu spät. Einige waren schon an ihrem Zenit. Für die Kreisliga A wird es einen Umbruch geben. Wir haben jetzt schon angefangen, einige A-Jugendliche einzubinden", sagt Onnebrink. Die kommende Saison steht bei Flaesheim also ganz im Zeichen der Jugend. Paul und Jacob Stockhofe sowie Timo Heimann und Ben Asholt stellten ihr Können bereits unter Beweis. Insgesamt kommen im Sommer zwölf aus der eigenen U19 hoch. Für fünf Alteingesessene war's das jedoch.

Luca Krause, Kevin Schulz und Philipp Moos werden künftig in der Reserve kicken. Auf die beiden Pendler Bontrup und Mann wird Onnebrink außerdem nicht mehr zurückgreifen. Flaesheim will sich jetzt verjüngen. "Wir brauchen eine Blutauffrischung und haben mit den jungen Leuten eine Basis, auf der wir etwas aufbauen können. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die Jungs weiterentwickeln. Für die Kreisliga A bringen wir aber jetzt schon Qualität mit", sagt der Coach.

Den direkten Wiederaufstieg wird Flaesheim dabei noch nicht anvisieren. Zunächst geht es vordergründig um die Entwicklung des jungen Teams. Die möchte Onnebrink auch weiterhin als Übungsleiter begleiten. Neben ihm werden auch sein Co-Trainer Michael Grothusmann sowie Betreuer Thorsten Pöter bei der Concordia bleiben. Davon zeigt sich Onnebrink begeistert: "Das sind wichtige Leute für mich. Ohne die würde ich es auch nicht machen. Mit denen kann ich mich auch mal über andere Dinge unterhalten. Das ist für mich eine ganz wichtige Sache."


Anschwitzen, der 29. Spieltag:

VfB Alstätte – SC Reken (Do., 20 Uhr)
Der SC Reken sorgte für einen Brustlöser und beendete mit dem 3:0 über die SpVgg Vreden II seine Talfahrt. Ab jetzt schauen die Rekener nur nach vorne. Coach Daniel Sekic freut sich auf den Endspurt: "Oben ist es schön eng. Das ist schon beeindruckend. Die letzten Spiele werden es in sich haben." Gegen das Spitzenteam aus Reken nehmen die Alstätter die Außenseiterrolle ein. Nach dem Unentschieden in Ramsdorf müsse der VfB nicht zwingend punkten, macht Spielertrainer Niklas Hilgemann klar: "Wir sind vorerst dran geblieben. Jetzt wartet ein Bonusspiel auf uns. Gegen Reken müssen wir nicht gewinnen. Gegen Coesfeld wird's wichtig."
Heimspiel-Tipp: 1:3
Michael Onnebrink: 0:2

SC Reken – RSV Borken (So., 15 Uhr)
Beim RSV Borken ist die Luft gefühlt schon raus. Die Borkener kamen echt nicht gut aus der Winterpause raus. Nur dreimal kam der RSV seither zu einem Erfolg. Gegen Reken kann sich die Truppe von Dennis Seeger aber sicher noch mal motivieren. Denn auf zuletzt schwächelnde Borkener wartet nun noch das eine oder andere Spitzenteam.
Heimspiel-Tipp: 4:2
Onnebrink: 3:1

SF Merfeld – SpVgg Vreden II (So., 15 Uhr)

Bislang wurde der Spitzenreiter nur fünfmal geschlagen. Eine Niederlage setzte es hierbei gegen die Vredener. Im Hinspiel behielt die Elf von Markus Krüchting die Nase vorn. Eine Wiederholung hätte was von einer Sensation! Die Merfelder sind gerade auf dem besten Weg, die Meisterschaft einzutüten. Vor dem spannenden Schlusssprint möchten sie den schönen Vorsprung sicher nicht verspielen.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Onnebrink: 3:0

VfB Alstätte – SG Coesfeld (So., 15 Uhr)
Am Sonntag wartet dann eine verdammt wegweisende Partie auf den VfB. Wie Hilgemann schon verriet, muss Alstätte hier eigentlich bestehen. Selbiges gilt jedoch auch für die SG. Aufgrund ihrer schwachen Rückrunde trennen Coesfeld nur drei Punkte vom Strich. Im Kellerduell stehen beide in der Pflicht.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Onnebrink: Alter Schwede. Alstätte gewinnt 2:1 und unten wird es richtig eng.

DjK Eintracht Coesfeld – VfL Ramsdorf (So., 15 Uhr)
An ein Spiel gegen die DjK erinnert sich Ramsdorfs Spielertrainer Daniel Ebbing gerne zurück. In der Vorsaison war Coesfeld ein verdammt gutes Pflaster für den VfL. "Da haben wir im letzten Jahr eine Serie gestartet. Da verspreche ich mir viel von", sagt Ebbing und hofft eine Neuauflage. In der Rückrunde noch schwächelnde Coesfelder machten zuletzt einen Schritt gen Klassenerhalt. Nach dem 3:1 gegen Schöppingen soll nun der nächste folgen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Onnebrink: 1:1

SV Lippramsdorf – ASC Schöppingen (So., 15 Uhr)

Die Schöppinger stecken im Schlamassel und müssen allmählich gewinnen. Auf den ASC warten jetzt reihenweise Kellerpartien. In Lippramsdorf wird's allerdings hart. Denn der SVL hat langsam wieder sein Stammpersonal am Start. Gewinnen die Gastgeber, kämpfen sie sich noch mal ran. Bei einer Niederlage sieht auch Lippramsdorf langsam schwarz.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Onnebrink: Qualitativ gehört Schöppingen da nicht hin, aber mit dem Trend wird es schwierig, in Lippramsdorf zu gewinnen. 3:1

Westfalia Osterwick – Vorwärts Epe (So., 15 Uhr)

Osterwick kann Spitzenteams! Beim SuS Stadtlohn erspielte sich die Westfalia ein Remis. Vorwärts Epe will also gewarnt sein, wenn es nach Rosendahl geht. Hier hat der Zweite schließlich eine Serie zu verlieren. In der Rückrunde gewann Vorwärts so gut wie alles und spielte nur einmal 1:1. Die Gäste sind auf alle Fälle für den Meisterschaftskampf bereit.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Onnebrink: 1:4

TuS Gahlen – SuS Stadtlohn (So., 15 Uhr)
Das Unentschieden gegen Osterwick tat schon weh, ist aber noch kein Beinbruch für die Stadtlohner. Auf Merfeld fehlen zwar sechs Punkte, der SuS hat aber noch ein Nachholspiel gut. Die Elf von Hendrik Maduschka darf sich im Titelrennen jedoch keinen weiteren Ausrutscher erlauben, bevor es in die direkten Duelle mit den Spitzenteams geht. Abstiegsbedrohte Gahlener wollen die Gäste jedoch noch mal straucheln sehen. Bei sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer wird die Luft langsam dünn. Flaesheim bleibt nicht ewig das einzige Abstiegsteam.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Onnebrink: 0:3

SV Gescher – SV Heek (So., 15:30 Uhr)
Sieben Spieltage lang hat der HSV alles weggeräumt, was sich ihm in den Weg setzte. Jetzt können die Heeker noch mal zeigen, ob es auch für die Teams von oben reicht. Mit Gescher wartet nun das drittbeste Rückrundenteam. Danach gilt es, Reken und Merfeld zu bespielen. Der spielende Coach Rainer Hackenfort blickt dem schon mit Freude entgegen: "Unsere Serie hält. Das ist schon mal top. Jetzt freuen wir uns auf die Highlights. Gescher ist ein harter Brocken."
Heimspiel-Tipp: 1:2
Onnebrink: 2:2. Wenn Heek zwischendurch nicht eingebrochen wäre, hätten die von der Qualität ganz oben mitmischen können. Jetzt rennen sie hinterher.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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