Reken wieder Verfolger No. 1

Von Luca Adolph

(24.04.23) Während der SuS Stadtlohn und Vorwärts Epe federn ließen, ergriff der SC Reken die Gunst der Stunde und schaffte es, den RSV Borken zu bezwingen. Durch einen starken Auftritt in Durchgang Nummer zwei holte sich Reken wieder die Verfolgerrolle Nummer eins. Das gelang ihnen durch ein verdientes, wenn auch knappes 2:1 (1:1).

Mit drei Punkten Rückstand setzt sich der SC Reken wieder hinter den Sportfreunden Merfeld fest. Hierfür drehte er die Partie gegen die Borkener. "Bei der Qualität ist Borken immer für ein Tor gut. Deswegen mussten wir sie immer im Auge behalten. Aber was den Auftritt meiner Mannschaft betrifft, hatte ich keine Angst. Die Art und Weise war in der zweiten Halbzeit schon stark", sagte Daniel Sekic, Coach der Rekener.

RSV eröffnet das Spiel

Erst waren die Gastgeber jedoch in Rückstand geraten. Timo Höing machte es bei einem Konter schnell. Am zweiten Pfosten brachte er Nils Kamperschroer ins Spiel, der nun im Eins-Gegen-Eins als Sieger hervorging (12.). Trotz dünner Personaldecke hielten sich die Gäste danach lange im Spiel. Bitter war dann nur, wie der RSV vor der Pause den Ausgleich kassierte.

Borken ging eigentlich selber auf Angriff, gab das Spielgerät dann aber an Reken ab. Der ersten Druckwelle hielt der RSV noch stand. Bei der darauffolgenden Ecke war er aber geschlagen. Jonas Heiming beförderte die Murmel in die Maschen (44.). Danach wurde den Borkenern was zum Verhängnis. "Was echt blöd war, war dass ich mich als Trainer nicht aufs Fußballerische oder den Gegner konzentrieren konnte. Wir hatten viele Ausfälle. Davon waren einige auch hausgemacht. Dann hast du es auch nicht verdient, was gegen Reken zu holen. Auch wenn wir erstmal gar nicht so schlecht gestanden haben", ärgerte sich Coach Dennis Seeger über die Einstellung seiner Truppe.

Reken schwingt fortan den Taktstock

Im zweiten Durchgang übernahm der Zweite schließlich das Ruder. Mit dem Wiederanpfiff tastete sich Luca Knüver ran und traf den Pfosten. Von da sprang die Pille aber wieder raus. Dafür stellte Samet Kanoglu bald auf 2:1. Aus spitzem Winkel versenkte der den Ball eiskalt (52.). Fortan bestimmte Reken die Partie. Nur einmal war noch was von Borken zu sehen. Aljoscha Kamp tauchte frei vorm Kasten auf, scheiterte aber am Torwart.

Borken ging allmählich die Puste aus. Die Truppe von Seeger pfiff aus dem letzten Loch. Mit Dennis Lendl wechselte der Coach jemanden mit gebrochener Nase ein. Borken schleppte sich zum 1:2. Die letzte Szene gehörte dann Luca Knüver, als er mit Dominik Lehrig zu Boden ging. Im Fallen hatte Referee Stefan Heying hier einen Tritt gesehen. Wegen einer Tätlichkeit durfte Knüver vorzeitig duschen gehen (87.). Sekic ließ die Aktion so aber nicht stehen: "Keinen Vorwurf an den Schiedsrichter. In Echtzeit sah das so aus. Wenn man sich die Zeitlupe mehrmals anschaut, sieht man jedoch, dass er nur versucht sich loszureißen und nicht nachtritt." Der Offensivmann wird den Rekenern dennoch fehlen. Sekic rechnete hierbei mit zwei Spielen. Ausgerechnet gegen den SV Heek und den SuS Stadtlohn würde er damit nicht zur Verfügung stehen. Teuer für Reken!

SC Reken – RSV Borken     2:1 (1:1)
0:1 Kamperschroer (12.), 1:1 Heiming (44.),
2:1 S. Kanoglu (52.)

Bes Vorkommnis: Rote Karte für Rekens Luca Knüver nach einer Tätlichkeit (87.).