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Sowohl Stefan Thier (re.) mit der SG Coesfeld als auch Yannik Terhaar vom VfB Alstätte machten am letzten April-Wochenende mächtig Meter. Es gewannen gleich mehrere Kellerkinder. Foto: Teipel

Der Keller tanzt in den Mai


Von Luca Adolph

(01.05.23) Lest mal rein, bevor ihr gleich auf eure Fietzen steigt oder den Grill anschmeißt! Gestern wurde wild in den Mai getanzt. Im Keller ist es ziemlich heiß hergegangen. Schöppingen, Alstätte, Ramsdorf und die SG Coesfeld sammelten alle Punkte. Es war richtig was los da unten!

Am anderen Tabellenende ging es an diesem Spieltag auch nicht gerade ruhig zu. Nach der Punkteteilung von den Sportfreunden Merfeld strauchelte nämlich auch ein anderes Team von oben. Zu Beginn der heißen Saisonphase bekam man also richtig was geboten.

Die Spieltagsquickies vom 30. Spieltag:

DjK Eintracht Coesfeld – VfB Alstätte 0:3 (0:1)
Im Abstiegskampf landete Alstätte einen Befreiungsschlag und zog die DjK Coesfeld hierdurch mit in den Sumpf. Auch die Eintrachtler gurken nun tief in der Gefahrenzone rum. Das findet Coach Niklas Hilgemann vom VfB wiederum gut: "Wenn man sich die Ergebnisse der anderen so ansieht, war das auf jeden Fall wichtig. Schön, dass wir Coesfeld mit reinziehen und unseren Lauf ausbauen konnten." Ganz so einfach wurde es den Alstättern aber nicht gemacht. Coesfelds Tobias Hüwe versuchte zweimal, Gäste-Keeper Daniel Siehoff zu verladen, scheiterte jedoch knapp. Nach einem vom VfB verbaselten Konter gelang es dem Gast dennoch, in Führung zu gehen: Miguel Berthues servierte das Spielgerät auf den Fünfer und fand dort mit Hilgemann jemanden zum Abnehmen (42.). In der Folge schnürten die Coesfelder ihre Gäste jedoch ein. Bei einer Ecke, die durch den Strafraum segelte, fehlte bloß das entscheidende Bein. Im Nachhinein hatte Alstätte durchaus etwas Glück hierbei. "Es war nicht unverdient, aber Coesfeld hatte schon auch gute Möglichkeiten. Da können wir uns nicht beschweren, wenn zum Beispiel die eine Ecke reingeht", sagte Hilgemann, nachdem er die Entscheidung herbeigeführt hatte. Beim wichtigen 2:0 schoss er Nils Berding das Leder ansatzlos durch die Beine (87.). Das letzte Wort gehörte hiernach Henning Leeners, der Stef Aagtens Pass sicher ins Tor brachte (90.+5). Der Sieg für Alstätte war hiermit klar.
Tore: 0:1 Hilgemann (42.), 0:2 Hilgemann (87.),
0:3 Leeners (90.+5)

VfL Ramsdorf – SV Lippramsdorf 4:1 (0:0)
Gegen das Kellerkind aus Haltern mussten die Ramsdorfer schon eine Schippe mehr draufpacken als noch im ersten Durchgang. Als sie das taten, wurde es dann auch deutlich. Nach einem Chipball über die Kette öffnete Mika Rotthäuser die Dose (55.). Auf seinen Treffer packte er nur vier Minuten eine Schablone (59.). Im Anschluss hatte Tim Döking sogar die dicke Chance aufs 3:0. Daraus wurde aber nichts, weil er aus fünf Metern verzog. Dennoch spielte der VfL nun richtig gut. Dafür setzte es von Coach Daniel Ebbing dann nachher auch ein Lob: "In der ersten Halbzeit hat Lippramsdorf noch mit Mann und Maus verteidigt. Da waren wir nicht zwingend genug. Wir mussten daher mehr Risiko gehen. Das war im zweiten Durchgang schon richtig gut." Mit dem Elfmetertreffer von Noah Ebbing war das Thema schließlich durch (83.). Der Anschlusstreffer aus dem Gewusel von Julian Roer kam folglich zu spät (86.). Es ging eher noch mal in die andere Richtung. Rotthäuser behielt das letzte Wort und markierte unten rechts seinen dritten Treffer (88.). Im Abstiegskampf machten die Lippramsdorfer nach ihrem Sieg über Schöppingen (3:2) diesmal keinen weiteren Meter.
Tore: 1:0 Rotthäuser (55.), 2:0 Rotthäuser (59.),
3:0 N. Ebbing (83., FE.), 3:1 Röer (86.),
4:1 Rotthäuser (88.)

SpVgg Vreden II – SG Coesfeld 1:2 (0:1)
Auch den Coesfeldern ist an diesem Wochenende ein Stein vom Herzen gefallen. Eine Niederlage wollte sich die SG bei bestem Willen auch nicht ausmalen. Den Abstiegskandidaten aus Vreden hielten die Gäste erstmal auf Abstand. Dabei war Vredens Zwote in den ersten Minuten schon richtig stark. "Da hatten sie drei, vier richtig dicke Chancen. Wir hatten dabei ein bisschen Glück. Danach haben wir besser reingefunden", sagte SG-Coach Marcel Deelen. Gleich mit dem ersten Versuch ging der Gast dann auch in Führung. Coesfelds Stefan Thier übergab an Jonas Warmers, dessen Schuss zunächst noch von Lennart Dillhage abprallte. Joris Wegs stand jedoch goldrichtig und drückte entscheidend nach (25.). Für die Gastgeber, die mit Carlo Korthals, Hendrik Brügging und Stephan Hartmann gleich drei Mann aus der 1. Mannschaft für den Saisonendspurt bekamen, wurde es danach bitter: Dreimal lenkten sie das Leder ans Alu. Ein Tor war für sie hierbei nicht drin. Trotzdem gelang es Brügging, nach der Pause auszugleichen (56.). Für etwas Zählbares gegen Coesfeld sollte es aber trotzdem nicht reichen. Luis Bollenberg verwandelte nach einer Ecke den zweiten Ball (85.). Die SG kam über den Kampf zum Erfolg. "Wenn man nach den Chancen geht, war es nicht verdient. Was die Grundtugenden kämpfen, beißen, kratzen angeht aber definitiv. Ein wichtiger Sieg", sagte Deelen.
Tore: 0:1 Wegs (25.), 1:1 Brügging (56.),
1:2 Bollenberg (85.)

SV Heek – SC Reken 0:0
Über einen Punktverlust müsste sich der Titelaspirant aus Reken ja normalerweise aufregen. Zumal es nun auch in die heiße Saisonphase geht. Das Unentschieden in Heek fand Coach Daniel Sekic aber gar nicht mal so schlimm: "Heek ist ein heißes Pflaster. Nicht nur für uns. Die haben es gut gemacht und wir hatten im Abschluss nicht das nötige Glück. Mit der Art und Weise bin ich zufrieden. Mal sehen, wofür der Punkt noch gut ist." Beim HSV stieß der Tabellenzweite auf ein absolutes Abwehrbollwerk. Die Mannschaft von Rainer Hackenfort ließ kaum etwas anbrennen. Nur Kudret Kanoglu zeigte mit einem Drehschuss im ersten Durchgang mal sein Können. Ansonsten war es vorne um bemühte Gäste still. In Heek war es für Reken wieder nicht einfach zu gewinnen. "Wir haben schon das Hinspiel gewonnen und von daher gewusst, dass alles möglich ist. Am Ende passt das Ergebnis wieder. Wir sind zufrieden, gegen eine so eine starke Mannschaft 0:0 gespielt zu haben", sagte Coach Rainer Hackenfort übers spätere Ergebnis. Wenn alles gepasst hätte, wäre für die Gastgeber sogar ein Treffer drin gewesen. Nach seinem Ballgewinn feuerte Teun Olthuis jedoch aus zu spitzem Winkel. Im zweiten Durchgang zog Reken dann noch mal an. Samet Kanoglu und Zinedin Sekic brachten das Leder bei ihren Chancen aber auch nicht zwischen die Stangen. Im Dinkelstadion ging demnach keiner als Sieger vom Platz.
Tore: Fehlanzeige

SuS Stadtlohn – SuS Concordia Flaesheim 8:0 (2:0)
Die Flaesheimer steigen zwar abgeschlagen in die Kreisliga ab, so richtig wurden sie aber nur selten abgewatscht. Bei der SuS Stadtlohn setzte es nun allerdings die höchste Saisonpleite. Gegen die Elf von Hendrik Maduschka kam Flaesheim gewaltig unter die Räder. "Das war deutlich. Viele Tore sind aber auch erst spät gefallen. Wir können das auch vorher schon höher gestalten", sagte Maduschka nach dem Kantersieg. Allerdings hatten die Stadtlohner bis zur 70. nur mit 3:0 geführt. Durch den Platzverweis für Flaesheims Phil Schröter nach wiederholtem Foul waren die Gastgeber dann einen Mann mehr (55.). Als es dann entschieden war, fielen Tore wie Sand am Meer. Am schönsten waren die beiden Hütten von Chris Klöpper. Per Lupfer erzielte er jeweils seine Treffer (85./88.). Nach dem abschließenden Tor von Luca Friedrich (90.) war die Stimmung natürlich ausgelassen. Maduschka ließ seine Jungs folglich machen. "Wir haben jetzt erstmal Mannschaftsabend und machen dann am Dienstag voller Elan weiter. Jetzt wird erstmal gefeiert", sagte der Coach, bevor dann wieder das Meisterschaftsrennen ruft.
Tore: 1:0 Rhein (14.), 2:0 Rhein (30.),
3:0 Tendahl (54.), 4:0 Jaegers (71.),
5:0 Robert (83.), 6:0 Klöpper (85.),
7:0 Klöpper (88.), 8:0 Friedrich (90.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Flaesheims Phil Schröter nach wiederholtem Foulspiel (55.)

Vorwärts Epe – TuS Gahlen 1:0 (0:0)
Von den Epern war das mal wieder knapp bemessen. Beim 1:0 hätte es schließlich auch ins Auge gehen können. Gut, dafür hätte Gahlen aber auch gefährlicher spielen müssen. Viel war vom TuS jetzt nicht zu sehen. "Wir haben die schon ernst genommen und den Fokus daher auf die Defensive gesetzt. Das hat gut geklappt. Wir haben nichts zugelassen. Dafür haben wir vorne wieder nicht gut abgeschlossen", sagte Timo Scherping, spielender Coach von Vorwärts. Nach dem Pass von Nick van Wezel krachte Umut Berke das Rund aber nur ans Alu. Van Wezel machte es ihm später nach. Auch Scherping ließ einige gute Chancen verstreichen. Zudem war Epe bei guten Aktionen oft knapp im Abseits. Es musste also ein Standard her, um die Partie zu entscheiden. Den erfolgreichen Freistoß brachte schließlich Berke rein. Am zweiten Pfosten nickte Felix Fuchs dann ein (54.). Im Fortgang brachte es Vorwärts gelassen über die Zeit. Wegen Meckerns bei einem nicht geahndeten Elfmeter sah ein Gahlener noch einen Platzverweis.
Tore: 1:0 Fuchs (54.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für einen Gahlener wegen Meckerns (78.).

ASC Schöppingen – Westfalia Osterwick 5:3 (3:1)
Locker vom Hocker spielte es sich für Schöppingen einfach besser. Warum mussten sie in den vergangenen Wochen auch so verkrampfen? So ist es doch viel schöner. Fand auch Spielertrainer Rafael Figueiredo: "Das wurde auch Zeit. Gerade für die Köpfe. Die Lockerheit war entscheidend. Man hat von der ersten Minute gesehen, welche Mannschaft es mehr wollte. Selbst der Rückstand hat uns nicht aus der Bahn geworfen." Nach dem Lupfer-Tor von Timo Fedders für Osterwick (20.) fand der ASC zu alter Stärke zurück. Noah Kuchhinke ließ bei der Flanke von Philipp Große Daldrup den Knoten platzen (23.). Die zweitbeste Offensive der Hinrunde schmiss ihren Turbo wieder an. Nach einer Ecke köpfte Benedikt Naber den ASC in Front (32.). Schöppingens Nils Kröger verbaselte folglich zwar einen Elfmeter. Danach fand sich jedoch ein eingespieltes Duo wieder. "Carsten (Daldrup., Anm. d. Red.) und ich haben endlich mal wieder zusammen auf dem Platz gestanden und konnten dem Team Sicherheit gegeben, weil wir uns nunmal blind verstehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir vorne einen Zweikampf verloren haben", sagte der Coach zu einem weiteren Schlüssel in der Partie. Ihr Zusammenspiel bescherte dem ASC sodann eine Traumbude: Der geblockte Schuss von Daldrup fiel etwa auf Höhe der Mittellinie vor Figueiredo runter. Als er Keeper Dominik Chmieleck zu weit vor dem Tor erspähte, hielt er drauf. Aus über vierzig Metern senkte sich die Murmel ins Tor (45.). Wie im Traum! Als der Coach später auf 4:1 erhöhte (56.), kam Osterwick noch mal zurück. Florian Richters Ping-Pong-Hütte (59.) und Mario Worms verwandelter Foulelfmeter (75.) brachten Spannung in die Partie. Allerdings nur kurz, da Schöppingen nach dem 3:4 mit dem Wiederanpfiff die Partie entschied, indem Daldrup einen Schlussstrich zog (76.).
Tore: 0:1 Fedders (20.), 1:1 Kuchinke (23.),
2:1 Naber (32.), 3:1 Figueiredo (45.),
4:1 Figueiredo (56.), 4:2 Richters (59.),
4:3 Worms (75., FE.), 5:3 Daldrup (76.)
Bes. Vorkommnis: Schöppingens Nils Kröger verschießt einen Foulelfmeter beim Stand von 2:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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