K.o.-Phase steht an

Von Luca Adolph

(11.05.23) Für den SuS Stadtlohn ist die Vorrunde vorbei. Nun stimmt er sich auf die K.o.-Phase ein. Vier Teams spielen in der Bezirksliga 11 noch um die Meisterschaft. Die Stadtlohner haben für sich hierbei das System angepasst. Für den Vierten stehen jetzt nur noch Endspiele an. Er will es nun bis ins Finale schaffen.

Verlängerungen und Elfmeterschießen wird es sicher nicht geben. Trotzdem ist der SuS Stadtlohn gerade dabei, sich zu einer Turniermannschaft zu entwickeln. "Das Spiel gegen Gescher war für uns das Achtelfinale. Jetzt stehen noch drei Endspiele an. Wenn wir bis Coesfeld alles gewinnen, haben wir vielleicht ein Finale", sagt Stadtlohns Raphael Busert zum Saisonendspurt, bei dem der SuS durch seinen klaren 4:1-Sieg beim SV Gescher einen Grundstein legte und sich damit fürs Viertelfinale qualifizierte.

Vierkampf um den Titel

In der nächsten Runde wartet nun der SC Reken auf die Truppe von Hendrik Maduschka. Wie der Modus so spielt, stecken auch die Gäste noch mitten in der Verlosung um die Meisterschaft. Die SF Merfeld und Vorwärts Epe malen sich ebenso Chancen auf den Titel aus. Eine Entscheidung im Meisterschaftsrennen naht. "Es wird stramm. Jetzt stehen die direkten Duelle an. Sollten wir die gewinnen und es nachher trotzdem nicht reichen, hat es an den Kleinigkeiten gelegen", sagt Stadlohns Flügelspieler.

Damit spielt er auf die 2:3-Niederlage gegen den bereits abgestiegenen TuS Gahlen an. Solche Ausreißer gab es von Merfeld und Epe seltener. Daher rechnen sich die beiden Mannschaften aktuell auch die besten Chancen aus. Bei sieben Punkten Rückstand aber auch einem Spiel weniger auf der Habenseite stellen sich die Stadlohner hinten an.

Nichtdestotrotz ist in der Top-Vier noch alles drin. Zumal sich die Teams nun gegenseitig bespielen. Außerdem öffnet sich auch für den Vizemeister noch ein Hintertürchen. Der dürfte sich noch in der Relegation probieren. Der Weg wird aber nur über mehrere Spiele in die Landesliga führen.

Top-Vier Restprogramm:

1. Merfeld (30 Spiele, 67 Punkte):
spielfrei
vs. Stadtlohn
in Epe

2. Epe (29 Spiele, 62 Punkte):
vs. Gescher (7.)
in Reken
vs. Merfeld

3. Reken (29 Spiele, 61 Punkte):
in Stadtlohn
vs. Epe
in Schöppingen (10.)

4. Stadtlohn (29. Spiele, 60 Punkte):
vs. Reken
in Merfeld
vs. SG Coesfeld (11.)

Anschwitzen, der 32. Spieltag:

SV Lippramsdorf – VfB Alstätte (Do., 19:30 Uhr)
Der VfB Alstätte will nun den Sack zu schnüren und mit einem Sieg in Lippramsdorf den Klassenerhalt fix machen. "Wir haben es selber in der Hand. Gewinnen wir, sind wir wohl durch", sagt Spielertrainer Niklas Hilgemann. Schon am Donnerstag haben die Alstätter beste Chancen darauf, bis auf sechs Punkte davonzuziehen. Für den bereits abgestiegenen SV Lippramsdorf geht es dabei um nix.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Raphael Busert: 1:3

RSV Borken – SpVgg Vreden II (So., 15 Uhr)
Das Licht geht langsam aus für Vreden. In Borken braucht die Elf von Markus Krüchting nicht nur einen Sieg, sondern muss auch noch gucken, was auf den anderen Plätzen geschieht. Alle weiteren Wackelkandidaten treffen aber nun auf bereits sichere Absteiger. Da muss Vreden II wohl auf die SG Coesfeld hoffen. Die sitzt noch am ehesten mit im Boot.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Busert: 2:1

SV Heek – SG Coesfeld (So., 15 Uhr)
Nach den letzten Duellen gegen die Spitzenteams dürfte es der SV Heek nun eigentlich etwas ruhiger angehen. Trainer Rainer Hackenfort will von seiner Mannschaft aber noch was sehen: "Es wäre schön, wenn wir aus den drei Spielen noch sechs Punkte holen. Dann hätten wir 55. Das wäre eine Tipptop-Saison." Den Gästen rutschte in den vergangenen zwei Wochen ein fetter Stein vom Herzen. Mit wichtigen vier Zählern schafften sie den Sprung und atmeten durch. Ganz aus dem Schneider ist Coesfeld aber noch nicht. Sollte Vreden noch mal gewinnen, wackeln sie noch mal gehörig.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Busert: 3:0

SuS Stadtlohn – SC Reken (So., 15 Uhr)
Do or die! Nur der Sieger greift noch ins Meisterrennen ein. Wer jetzt dran zieht, rückt Vorwärts Epe und den SF Merfeld dicht auf die Pelle. Für Stadtlohn und Reken geht es jetzt ans Eingemachte. Die Gastgeber müssen dabei auf Lars Sparwel (Knie) und den Langzeitverletzten Finn Luca Heisters verzichten. Ansonsten sind aber alle an Bord, um sich nun mit den Besten zu messen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Busert: 2:0 für uns. Marvin Robert und ich machen die Tore.

Vorwärts Epe – SV Gescher (So., 15 Uhr)
Entweder zieht Vorwärts Epe jetzt durch oder lässt es bleiben. Halbe Sachen kann Spielertrainer Timo Scherping nicht leiden: "Jetzt haben wir Stress. Geil, dass wir bis dahin gekommen sind. Entweder werden wir jetzt Erster oder Dritter. Hauptsache nicht Relegation." Wenn der SV Gescher wie vergangene Woche auftritt, ist der Titel für die Eper danach auf jeden Fall noch drin. Gegen Stadtlohn fehlte es der Elf von Yuzuru Okuyama ausnahmsweise an Elan. Für das Spiel in Epe macht sich die Truppe wieder scharf. "Da müssen wir anders auflaufen. Wir haben gesehen, dass es kein Selbstläufer ist. So konnten wir gegen Stadtlohn nicht mithalten", sagt Okuyama.
Heimspiel-Tipp: 3:2
Busert: Ich hoffe auf Gescher. Bei denen ist das immer von der Tagesform abhängig. 1:3

ASC Schöppingen – SuS Concordia Flaesheim (So., 15 Uhr)
Im letzten Monat ist der ASC Schöppingen noch mal durch die Hölle gegangen, ist da mittlerweile aber wieder rausgekommen. Mit einem Sieg in Flaesheim ist das Thema endgültig durch. Das geht auch Coach Rafael Figueiredo mit: "Wir haben uns wieder Luft verschafft und können den Sack jetzt zu machen."
Heimspiel-Tipp: 5:2
Busert: 4:1

VfL Ramsdorf – TuS Gahlen (So., 15 Uhr)
Auch in Gahlen hat das Abstiegsgespenst zugeschlagen. Der Aufsteiger verlässt nach nur einem Jahr die Bezirksliga. Zum Abschluss möchten sie die Gahlener noch mal angemessen verabschieden. Sie spielen auch noch gegen die Lippramsdorfer. Erstmal geht es für sie jedoch zum VfL nach Ramsdorf. Und der muss noch mal zusehen, dass er die Beine in die Hand nimmt. Der Vorsprung auf Vreden ist dünn. Mindestens einmal sollten die Ramsdorfer schon noch mal gewinnen.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Busert: 2:0

DjK Eintracht Coesfeld – Westfalia Osterwick (So., 15 Uhr)
Die beiden Mittelfeldteams sind schön raus aus allem. Seit letzter Woche geht ihnen keiner mehr an den Kragen. Dementsprechend können es die Mannschaften nun schön ausklingen lassen. Die Coesfelder laden Osterwick zum Kaffeekränzchen ein. Wobei Moment? Das ist immer noch ein Derby. Wird bestimmt heiß!
Heimspiel-Tipp: 2:2
Busert: Derby! Osterwick schießt viele Hütten. 1:3