Eper Tormaschinen
Von Luca Adolph
(14.05.23) Gegen Vorwärts Epe war an diesem Spieltag kein Kraut gewachsen. Die Eper lieferten auf den Punkt und wuchsen vor dem Tor über sich hinaus. Bei der traumhaften Chancenverwertung konnten gute Gescheraner bloß noch hinterherschauen. Vorwärts setzte derweil mit seinem 5:2 (3:1)-Erfolg ein klares Zeichen an die Konkurrenz: Wer Meister werden will, muss Epe erstmal bezwingen!
Bei Vorwärts Epe lief es an diesem Nachmittag einfach wie am Schnürchen. Die Gastgeber waren brutal effektiv vor dem Törchen. "Vom Verlauf war es echt nicht so deutlich. Gescher war gut und hat sicher keinen schlechten Ball gespielt. Wir haben einfach zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht und waren dabei extrem konsequent", erfreute sich Spielertrainer Timo Scherping an der Treffsicherheit seines Teams. Epe war so gefährlich wie lange nicht.
Blitzstart von beiden
Für die Gastgeber ging es schon gut los. Nach nur fünf Minuten chippte Kevin Husha aus spitzem Winkel zum 1:0 (5.). Die Gescheraner setzten sich jedoch zur Wehr. Volley besorgte Marius Winking den Ausgleichstreffer (8.). In der Folge unterschieden sich die beiden spielstarken Mannschaften jedoch nur in einem Punkt: Epe kredenzte aus nahezu jeder Chance ein Tor. Gescher brauchte hingegen mehrere, um zum Erfolg zu kommen.
"Drei Punkte waren für uns nicht drin. Dafür waren sie viel zu effektiv. Aber es hätte auch gut 5:4 ausgehen können. Wir haben auch genug Chancen gehabt, die eben nur nicht reingemacht", sagte SV-Coach Yuzuru Okuyama zu den Unterschieden. Dementsprechend übernahmen die Hausherren auch bald wieder die Führung: Beim unglücklichen Abpraller von Alexander Trogemann stand Scherping goldrichtig und setzte erfolgreich nach (26.).
Gescher verpasst den Ausgleich
Dann kam Gescher über Dennis Schültingkemper. Seine Flanke fand mit Thorin Graßnick sogar einen Abnehmer. Nur segelte der Ball knapp über den Kasten der Gastgeber. Okuyama konnte es nicht fassen, es wäre der Ausgleich gewesen: "Der musste rein. Dann steht's 2:2. Die waren einfach effektiver als wir." Die Bestrafung folgte auf dem Fuße. Quasi im Gegenstoß besorgte Epe das 3:1. Scherping legte auf Husha ab. Letzterer schenkte Trogemann ein (34.).
Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff sorgte Vorwärts auch schon für die Vorentscheidung. Wieder war es Husha, der nach Umut Berkes traumhafter Vorarbeit zum Erfolg kam. Berke hatte vorher zwei Mann ausgetanzt und danach perfekt geflankt (47.). Nun aufmachende Gäste fingen sich nach einem Abstimmungsfehler auch noch den fünften Treffer von Konstantin Gleis (75.). Die Bude von Mika Büger war demnach nur noch eine, die in die Statistik einging (82.). Die Punkte behielt Epe daheim. "Wir sind immer noch dabei", sagte Scherping übers Titelrennen nach dem 5:2.
Vorwärts Epe – SV Gescher 5:2 (3:1)
1:0 Husha (5.), 1:1 Winking (8.),
2:1 Scherping (26.), 3:1 Husha (34.),
4:1 Husha (47.), 5:1 Gleis (75.),
5:2 Büger (82.)