Gegenpressing als Erfolgsrezept
Von Christian Lehmann
(29.08.22) Gegen die gefürchtete Offensive des SV Heek zu null zu spielen, das muss man erstmal schaffen. Der SuS Stadtlohn schaffte dieses Kunststück beim 2:0 (1:0)-Erfolg am Sonntag. Statt einer Mauertaktik setzte SuS-Coach Hendrik Maduschka dabei allerdings auf Ballbesitz und gutes Gegenpressing.
"Das war unser Erfolgsrezept", sagte er später. "Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit sehr gut im Griff, das war vor allem mit dem Ball eine sehr starke Leistung", lobte Maduschka. Sein Heeker Trainerkollegen Rainer Hackenfort sah eine verdiente Niederlage seines Teams: "Wir sind für nicht viel infrage gekommen. Stadtlohn war stärker und präsenter, bei uns fehlte auf fast allen Positionen etwas - da ist kaum ein Spieler an seine Normalform herangekommen. Das war in der Summe einfach zu wenig."
Thentie verletzt, Joker Tuca sticht sofort
Eine (un)glückliche Fügung ermöglichte den Gastgebern den Treffer zum 1:0 (23.): Laurentin Tuca, nach elf Minuten für den mit einer klaffenden Wunde ausgewechselten Mario Thentie gekommen, nahm einen Steilpass von Milan Tendahl auf und lupfte den Ball ins Netz. In der Folge hätten Luca Friedrich, Marvin Robert, Maxi Rhein und erneut Tuca für klare Verhältnisse sorgen können, doch ein zweites Mal wollte der Ball zunächst nicht über die Linie.
Für den zweiten Durchgang hatte sich der HSV mehr vorgenommen, die Gäste schmissen sich noch leidenschaftlicher in die Zweikämpfe und bereiteten dem SuS nun doch Probleme. Hackenfort köpfte den Ball nach einer Ecke von Matteo Schultewolter an die Latte (60.), wenig später verpasste Christian Theuring bei einem Abschluss aus spitzem Winkel den möglichen 1:1-Ausgleich (65.). Nach Steckpass von Rhein traf schließlich Raphael Busert zum 2:0 - der Sack war zu (77.).
SuS Stadtlohn - SV Heek 2:0 (1:0)
1:0 Tuca (23.), 2:0 Busert (77.)