FCM: "Es geht ums Überleben"
Von Nils Tyczewski
(13.03.13) Für den FC Mecklenbeck wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Noch in der Winterpause hatte Trainer Afshin Ashtari Larki den Kader vollkommen umgekrempelt. 13 Neuzugänge präsentierte der Coach und hatte auf neue Impulse gehofft. Gebracht hat der Relaunch des Personals bislang nichts. Nach einem Unentschieden gegen Borussia Münster und zwei Pleiten gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ist der Ligaverbleib in weite Ferne gerückt. Neun Punkte beträgt der Abstand zum rettenden Ufer mittlerweile. Beim 1:4 gegen Germania Horstmar musste Ashtari Larki selbst als Linksverteidiger auflaufen, weil kein Personal mehr zur Verfügung stand. "Das bleibt eine Ausnahme", versichert der Coach. Und von schwindender Hoffnung oder gar einer vorzeitigen Aufgabe könne keine Rede sein.
"Wir haben Personalsorgen", bestätigt Ashtari Larki. "Jeder Tag ist eine Herausforderung. Aber deswegen geben wir nicht auf. Ich habe den Ehrgeiz, mit dieser Mannschaft die Klasse zu halten und so lange das rechnerisch möglich ist, werden wir alles dafür tun." Die personelle Situation verspricht in naher Zukunft allerdings kaum besser zu werden. In der ohnehin dünn besetzten Defensive fehlt nach seiner Roten Karte gegen Horstmar nun auch noch Alexander Staper aus. Und der nächste Gegner ist am kommenden Sonntag Vorwärts Wettringen. Die Mannschaft von Manni Köning und Meik Schröder ist mit sieben Punkten aus drei Spielen nicht nur spitzenmäßig in die Rückrunde gestartet. Vorwärts hat auch noch eine Rechnung offen: Am 5. Spieltag setzte es ausgerechnet beim FCM die erste Niederlage der Saison.
"Die brennen auf uns", fürchtet Ashtari Larki, "aber da müssen wir gegenhalten". Vieles sei ohnehin Einstellungssache: "Wer Erfolg haben will, muss bereit sein, zu arbeiten. Für uns geht es in dieser Liga ums Überleben. Das müssen alle begreifen."
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