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Christoph Klein-Reesink:
"Spiele außer Wertung"
Von Nicolas Hendricks
(18.09.12) Nachdem Germania Horstmar zum Start der Bezirksliga 12 gleich zweimal verlor, fühlt sich das Team in der Liga nun immer wohler und feierte gegen GW Rheine und den FC Mecklenbeck zwei Siege am Stück. Am vergangenen Sonntag setzte das Team von Trainer Christoph Klein-Reesink das nächste große Ausrufezeichen und holte beim Spitzenteam Westfalia Kinderhaus ein achtbares 0:0-Unentschieden. Wir sprachen mit Trainer „Reese“ über das letzte Spiel, die aktuelle Situation, den FC Mecklenbeck und das bevorstehende Derby gegen den großen Nachbarn SV Burgsteinfurt..
Heimspiel-online: Christoph, 0:0 gegen Kinderhaus. Wie hast Du das Spiel gesehen?
Klein-Reesink: Glückwünsche nehme ich nicht an, wir haben ja nicht gewonnen. Aber immerhin sammeln wir Pünktchen für Pünktchen und haben jetzt schon deren sieben. Wir standen phasenweise mit der offensiven Viererkette zu tief. Generell hatte Kinderhaus natürlich die klareren Chancen. Aber wir müssen einen Elfmeter kriegen und schießen ein eigentlich reguläres Tor in der letzten Minute. Nur wenn an so einem Tag alles stimmt, dann können wir nach der Begegnung als Sieger vom Platz gehen.
Heimspiel-online: Sieben Punkte aus fünf Spielen. Ist das okay?
Klein-Reesink: Das passt gut. Man muss ja immer bedenken, gegen wen wir bislang gespielt haben. Wir wollen uns am Ende mit Mannschaften wie Falke Saerbeck, Arminia Ibbenbüren, Borussia Emsdetten, FC Mecklenbeck, Borussia Münster und vielleicht Amisia Rheine messen, um nicht abzusteigen. Dazu brauchen wir regelmäßig auch den ein oder anderen Bonuspunkt, wie zuletzt in Kinderhaus oder bei unserem Sieg bei GW Rheine.
Heimspiel-online: Gegen den FC Mecklenbeck habt ihr noch vor zehn Tagen mit 2:0 gewonnen…
Klein-Reesink: Das stimmt. Ich dachte bei denen schon: das war’s. Ich bin selbst total überrascht davon, dass Mecklenbeck nun plötzlich gegen Wettringen gewonnen hat und dass Spieler wie Aydogdu plötzlich wieder auf dem Platz standen.“
Heimspiel-online: Wie bewertest Du die personelle Situation in deinem eigenen Kader?
Klein-Reesink: Schwierig. Denn unser Kader ist insgesamt zu dünn besetzt. Das hat man gegen Kinderhaus gesehen. Der ein oder andere fiel aus, sodass wir extrem wenig Personal mitgenommen haben und nicht immer auf bestimmte Situationen reagieren konnten. Es ist aber sehr schwierig, die richtigen Leute nach Horstmar zu holen. Es muss spielerisch und menschlich passen. Außerdem bringt es nichts, wenn irgendwelche Jungs nicht aus Überzeugung für uns spielen.
Heimspiel-online: Jetzt steht das Derby gegen den SV Burgsteinfurt vor der Tür. Inwiefern ist das für Euch ein besonderes Spiel? Du bist ja, wie auch dein Stürmer Sven Sunke, 2010 mit dem SVB in die Landesliga aufgestiegen…
Klein-Reesink: Wir haben im Sommer während unserer Mannschaftsfahrt auf Mallorca davon erfahren, dass der SVB in der Relegation abgestiegen ist und sofort festgelegt, dass die Spiele gegen den SVB für uns außer Wertung laufen. Wir können gegen Burgsteinfurt eigentlich nicht gewinnen. Der Verein hat ganz andere sportliche und wirtschaftliche Strukturen. Wir haben in der letzten Saison bei unserem Aufstieg ja sogar gegen deren Zweite verloren. Jeder einzelne Spieler des SVB ist besser, vielleicht haben wir eine zehnprozentige Chance, etwas zu holen. Viele weitere Spieler kommen ebenfalls aus Steinfurt und vom SVB. Wie Timo Lindstrot, Jens Hauptmeier, Jan Carvalho oder Niklas Schild. Und die Sportplätze liegen ja nur knapp acht Kilometer auseinander.
