Vorwärts zurück in die Landesliga, Herr Schröder?
Von Nicolas Hendricks
(28.08.12) Zwei Spiele, zwei Siege, kein einziges Gegentor. Bei Vorwärts Wettringen passte vieles zum Saisonstart. Wir nahmen den starken Aufgalopp des Bezirksligisten und das bevorstehende Aufeinandertreffen mit der ebenfalls verlustpunktfreien SG Telgte einmal zum Anlass und sprachen mit Co-Trainer Meik Schröder über die Entwicklung bei Vorwärts.
Heimspiel-online: Meik, zwei 2:0-Siege über die beiden rheiner Teams Amisia und FCE II. Zufrieden mit dem Saisonstart?
Schröder: Natürlich sind wir mehr als zufrieden mit unserem Auftakt. Gegen Amisia stimmte nicht nur das Ergebnis, wir haben auch noch richtig guten Fußball gezeigt. Gegen Eintracht Rheine II hatten wir zu viele Fehlpässe in unserem Spiel und auch Glück, dass wir keinen Gegentreffer bekommen haben. Ansonsten stimmte aber vor allem unser Abwehrverhalten. Trotz einiger verletzungsbedingter Umstellungen steht unsere Viererkette sicher.
Heimspiel-online: Beschreiben Sie doch mal ihre Mannschaft...
Schröder: Wir haben eine enorm junge Truppe. Charakterlich passt alles super zusammen, die ehemaligen A-Jugendlichen haben sich bestens integriert und passen in die Mannschaft. Das Durchschnittsalter liegt um die 20. Zum Beispiel hat mit Max Feldhues einer der jungen sofort einen Platz in der ersten Elf, er ist in der Zentrale schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Mit Alexander Witthake haben wir darüber hinaus einen erfahrenen Akteur, der spielerisch stark ist und auf dem Platz Ansagen macht.
Heimspiel-online: Wo kommen die Jungs her?
Schröder: Wir haben überwiegend Wettringer im Team. Ich und vier weitere kommen aus Neuenkirchen, einer aus Ochtrup und einer aus Hauenhorst. Nach der Leidenszeit unter Trainer Clemens Gude kommen nun auch wieder mehr Zuschauer ins Stadion. Wir selber arbeiten viel daran, präsentieren uns immer wieder im Ort, trinken dort zusammen Kaffee oder gehen im Winter über den Weihnachtsmarkt. Mittlerweile gibt es auch eine Stadionzeitung.
Heimspiel-online: Jetzt geht es gegen Telgte, ein erstes Spitzenspiel?
Schröder: Das kann man sagen, Telgte ist eine richtige Hausnummer. Wir haben uns im Vorfeld auch gut über den Gegner informiert, sie betreiben einen ähnlichen Spielaufbau wie wir. Stefan Henning kennen Manfred Könning und ich noch aus unserer gemeinsamen Zeit beim SuS Neuenkirchen. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, wenn wir wieder drei Punkte holen sollten, dann bin ich guter Dinge.
Heimspiel-online: Gehört der Verein Vorwärts Wettringen eigentlich in die Landesliga?
Schröder: Als ich selbst noch beim SuS Neuenkirchen gespielt habe, haben wir immer nach oben geguckt, wenn es um Wettringen ging. Die haben damals immer in der Landesliga gespielt, und wir nur Kreisliga A. Fest steht: Der Verein hat großes Potenzial und betreibt eine super Jugendarbeit. Früher oder später Landesliga würde also passen. Aber wir gehen das Ganze langsam an.