Westfalia begrüßt gleich acht Neue – Wojdat und Stelzig kommen

Von Lutz Hackmann

(17.06.13) Die Marschroute der Personalpolitik bei Westfalia Kinderhaus ist klar: „Wir suchen grundsätzlich nur Leute, die einen Bezug zur Westfalia haben, oder die jung und lernbegierig sind“, erklärt Carsten Kruth, Coach des Bezirksligisten aus Münsters Nordwesten. Den Worten lassen die Kinderhauser nun Taten folgen, gleich acht Neuzugänge hatte Kruth unmittelbar nach Ende der Mannschafts-Mallorca-Fahrt zu vermelden.

In vorderster Front sind da natürlich zwei Leistungsträger von Bezirksligisten zu nennen. Robert Wojdat war nach Jahren beim Landesligisten SC Münster 08 mit dem SV Drensteinfurt in die Bezirksliga 7 aufgestiegen, wechselt nach einem Jahr in dieser Spielklasse nun zur Westfalia, wo er mit dem Fahrrad zum Training kommen kann. Der 28-jährige Mittelfeldspieler ist torgefährlich und flexibel einsetzbar, kann auch auf den Flügeln agieren. „Robert wollte zu uns zurück, er wird uns auf jeden Fall weiterbringen“, lobt Kruth. Beim (nun abgestiegenen) Liga- und Stadtrivalen Borussia Münster kommt Fabian Stelzig zur Westfalia. „Man hat ihn uns empfohlen, wir haben ihn gesehen – auch in der Liga – und er hat uns überzeugt. Fabian ist jung und talentiert“, so Kruth über den 21-Jährigen Offensivakteur.

In diese Kategorie ist auch Chris Helmig einzuordnen. Der 23-jährige Angreifer war in der just abgelaufenen Saison Kapitän und Goalgetter des B-Ligisten Blau-Weiß Greven. Und das, obwohl Helmig sich eher im defensiven Mittelfeld wohlfühlt. „Er war meiner Ansicht nach der Top-Spieler der Kreisliga B! Er ist jung und will es jetzt nochmal auf überkreislichem Niveau wissen. Vielleicht wird Chris genau so ein Glücksgriff für uns wie Dominic Tomasso“, sieht Kruth Parallelen zu seinem Stammspieler, der seinerzeit ebenfalls aus Greven an den Kinderbach gewechselt war.

Ein Rückkehrer nach nur einem halben Jahr beim Kreisliga-A-Absteiger Gelb-Schwarz Hohenholte ist Nils Bernd. In der Winterpause war Bernd zu den Havixbeckern gewechselt, da er bei der Westfalia nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen war. Nun kommt Bernd zurück, was Kruth freut: „Er ist ein positiver Typ und tut der Mannschaft gut. Wir wollen zusehen, dass wir ihn jetzt näher an die erste Elf ranbekommen.

Aus Studiengründen ist Christoph Goebel nach Münster gezogen – und spielte dann bei der Westfalia vor. Der 21-Jährige kickte zuletzt in der Düsseldorfer Landesliga und „ist offensiv mehr als eine Alternative“, glaubt Kruth. Zudem holten die Kinderhauser ein Trio aus den A-Junioren in den Bezirksliga-Kader. Philipp Hollenhorst, ein Defensiv-Allrounder, kann es nach Kruths Einschätzung schon schnell in die Startformation schaffen. Desweiteren plant Kruth mit den Youngsters Philipp Waßmann und Julian Klapdor.