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Thomas Höppner im Gespräch mit Heimspiel-online über die gegenwärtige Lage am Kanal.

Halbzeit: Nullacht ist "einfach geil auf Fußball"


Von Nils Tyczewski

(28.05.14) Die ganze Liga schaut auf den Titelkampf zwischen dem SV Burgsteinfurt und Borussia Emsdetten. Zünglein an der Waage könnte am kommenden Wochenende der SC Münster 08 sein. Was die Truppe vom Kanal in den vergangenen Wochen auf den Rasen gezaubert hat, ist beeindruckend.

Allein die Bilanz der zurückliegenden fünf Partien klingt nach Dominanz a la Bayern München: 15 Punkte, 25:2 Tore! Wie man einen Ball aus dem Netz holt, hat Schnapper Moritz Ostrop wahrscheinlich längst vergessen. 366 Minuten hat der Keeper seinen Kasten mittlerweile sauber gehalten. Nur eins der letzten elf Spiele ging verloren (3:4 gegen Horstmar). Vor dem Topspiel bei Borussia Emsdetten am kommenden Sonntag spricht Trainer Thomas Höppner über seine junge Mannschaft, die Gier nach Fußball und die Rolle als möglicher Meistermacher für den SVB.

heimspiel-online: Hallo Thomas, anderen Mannschaften geht auf der Zielgeraden einer Saison häufig die Motivation flöten. Wettringen kassiert fünf Tore gegen Ibbenbüren, Telgte geht bei Amisia Rheine mit 2:7 unter - bei Nullacht scheint von einem Motivationsloch keine Spur zu sein...
Thomas Höppner: Das stimmt. Die Mannschaft ist in jedem Spiel heiß, da müssen wir als Trainer auch keine große Motivationsarbeit leisten.

heimspiel-online: Woher kommt in der Schlussphase der Saison diese Gier auf Fußball, dieser große Wille, auch bei längst entschiedenen Spielen weiter alles fürs nächste Tor zu tun?
Höppner: Das ist eben der Charakter der Spieler. Typen wie Timo Twachtmann, Malte Höppner, Yannick Albrecht oder Fabian Stiller, die muss man nicht antreiben. Die bringen eine enorm hohe Laufbereitschaft mit. Es widerstrebt den Jungs einfach, einen Gang zurückzuschalten. Die wollen auch bei 4:0 weiter Vollgas geben, das ist deren Verständnis von Fußball. Die sind einfach geil auf Fußball und berauschen sich am Spiel, wenn's gut läuft.

heimspiel-online: Viele hatten euch vor der Saison in einem Atemzug mit dem SV Burgsteinfurt zum Meisterschaftsfavoriten gemacht. "Keine Mannschaft ist personell besser aufgestellt als Nullacht", hieß es oft. Während der Saison sind viele der vermeintlichen Hochkaräter weggebrochen und haben keine Rolle mehr gespielt. Sören Velling und Robin Wellermann zum Beispiel, die sicher überdurchschnittliche Bezirksligaspieler sind. Wie hat Nullacht diese Ausfälle kompensiert?
Höppner: Klar haben uns die Ausfälle ein paar Punkte gekostet. Aber wir haben dann in den eigenen Reihen Spieler gefunden, die die entstandenen Löcher mit ein bisschen Anlaufzeit gefüllt haben. Wir stehen ja mit einer völlig anderen Formation auf dem Feld, als zu Saisonbeginn. Und in dieser Formation passt einfach vieles richtig gut zusammen. Timo Twachtmann und Malte Höppner sind als Doppelsechs ein super Duo, die ergänzen sich perfekt. Yannick Albrecht, ebenfalls ein junges Eigengewächs, spielt mittlerweile im linken Mittelfeld eine sehr gute Rolle. Seit er auf diese Position gewechselt ist, trifft er öfter, als zuvor im Sturm. Fabian Stiller haben wir auf die Zehn gestellt. Der ist überall auf dem Spielfeld unterwegs und enorm präsent. Oder unsere Dreierkette in der Abwehr: Nach dem Ausfall von Max Bayer Eynck haben wir nicht an Qualität verloren. Daniel Speerschneider bringt eine Top-Leistung. Auch Marvin Flock, den wir aus der Zweiten hochgezogen haben, spielt einen super Ball. Im Moment scheint das wirklich alles sehr sehr gut zu passen.

heimspiel-online: Und am Sonntag macht ihr Burgsteinfurt zum Meister?
Höppner: Typische Journalistenfrage. Mir ist egal, wer Meister wird. Es ist beeindruckend, was Emsdetten so spielt. Wer mal eben 4:0 in Altenberge gewinnt, der hat meinen absoluten Respekt. Klar ist aber auch: Wenn wir so drauf sind, wie zuletzt, muss Emsdetten ziemlich gut spielen, um uns zu schlagen. Wir werden alles daran setzen, unsere Serie fortzusetzen und wenn das Burgsteinfurt dann zum Meister macht, soll mir das recht sein.

heimspiel-online: Butter bei die Fische! Emsdettens Trainer Helge Wolff glaubt fest an den Aufstieg. "Wir spielen nächste Saison nicht mehr mit Nullacht in einer Liga", sagt er...
Höppner: Er hat das große Pech, laut Spielplan am Sonntag gegen Münster 08 spielen zu müssen. Daher muss ich davon ausgehen, dass Burgsteinfurt Meister wird.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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