Keeper Pieper kehrt zur Westfalia zurück
Von Lutz Hackmann
(31.7.13) Zum 30. Juni hatte sich Torwart Tim Pieper beim Bezirksliga-Absteiger GW Gelmer, für den der Spross des ehemaligen Preußenstürmers Scotty Pieper jahrelang den Sweater übergezogen hatte, abgemeldet. Zunächst mit unbekanntem Ziel, vor dem Hintergrund, dass der lange Schnapper ein zeitintensives Studium betreibt.
Nun ist Pieper wieder in der Bezirksliga gelandet: Für Westfalia Kinderhaus wird der 26-Jährige künftig die Handschuhe anziehen. Von langer Hand war das nicht geplant, Westfalias Coach Carsten Kruth, früher selbst Keeper bis hoch zur Verbandsliga, sah Handlungsbedarf, als sich die Knieverletzung von Schlussmann Michael Podewils, der als Nummer zwei hinter Stammkeeper Patrick Beyer vorgesehen war, als vermutlich langwierig entpuppte.
„Ich hatte schon eine gewisse Sorge. Wenn Patrick sich verletzt, dann wollten wir nicht mit einem Carsten Kruth zwischen den Pfosten auflaufen“, so Kruth mit einem Augenzwinkern. „Wir haben Tim dann angesprochen, und er war bereit.“ Auch Pieper, der in Kinderhaus wohnt und bei der Westfalia in der Jugend spielte, soll als Back-up den Kinderhausern zur Seite stehen. „Wir haben die Vereinbarung mit Tim, dass er wegen seines Studiums wenig trainieren wird“, erklärt Kruth, dessen Sorgen mit dieser Personalie nun bereinigt sind. Michael Podewils wird sich im Übrigen in Kürze dem ambitionierten A-Ligisten SC Greven 09 anschließen. Pieper seinerseits saß beim Gievenbecker TUJA-Cup bereits erstmals auf der Bank des Bezirksligisten.