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Hannes Pohlmann

Pohlmann: "Bezirksliga ist ein Rückschritt!"


Von Christian Lehmann

(17.07.14) Mit der Reserve der Sportfreunde Lotte steht Hannes Pohlmann vor einer neuen Situation. Der Abstieg aus der Landesliga 4 war für den ambitionierten Verein sportlich ein Rückschritt. Die Bezirksliga 12 beschert den Sportfreunden allerdings immerhin drei lukrative Derbys. Wir sprachen mit dem Coach über die kommende Saison.


Herr Pohlmann, Sie haben sicherlich die Berichte über Preußen Borghorsts Landesliga-Rückzug mitbekommen? Sind sie sauer, dass in der Landesliga jetzt ein Platz frei ist, den Sie mit ihrem Team gerne eingenommen hätten?
Was heißt sauer, wir sind sportlich abgestiegen. Das war unnötig. Aber wir haben das zu akzeptieren. Die Bezirksliga ist für uns sicherlich ein Rückschritt. Dass Preußen Borghorst so gehandelt hat, will ich gar nicht weiter kommentieren. Was soll ich auch dazu sagen? Dazu bin ich auch einfach zu weit entfernt.

In der Bezirksliga 12 stehen jetzt Partien gegen Arminia Ibbenbüren, Teuto Riesenbeck oder auch Preußen Lengerich an. Ist die neue Klasse in dieser Hinsicht nicht sogar etwas attraktiver?
Die 2. Mannschaft in Lotte hat da eine andere Ausrichtung. Wir wollen junge Spieler weiterbringen. Je höher die dann spielen, desto besser. Dass wir jetzt mehr Derbs haben als noch in der Landesliga, ist natürlich interessant. Das spielt für uns aber eine untergeordnete Rolle.

Die Regionalliga-Mannschaft der Sportfreunde hatte zuletzt viele Neuzugänge zu verzeichnen. Wirkt sich das auch positiv auf die Reserve aus? Wie hoch ist die Durchlässigkeit?

Nach dem Abstieg hatten wir eine hohe Fluktuation im Kader. Wir wollen jetzt einen Neuanfang starten. Eine Handvoll Spieler, die uns unterstützen will, ist geblieben. Das ist eine Haltung, die andere nicht hatten. Seit dem vergangenen Wochenende ist die Kaderplanung weitestgehend abgeschlossen, nur bei einem Spieler aus Braunschweig steht eine Entscheidung aus. Stand jetzt haben wir 12, 13 neue Spieler.

Wie lautet das Saisonziel? Ist der direkte Wiederaufstieg die Vorgabe?
Mit solchen Aussagen halte ich mich zurück. Klar, man will immer gerne aufsteigen. Wir haben viele gute Spieler, im Defensivbereich und im Mittelfeld ist die Mannschaft sicherlich nicht schlechter aufgestellt als im letzten Jahr. Vorne haben wir viele junge Spieler. Für die Bezirksliga haben wir sicherlich einen guten Haufen zusammen.

Welche Bezirksligateams schätzen sie am stärksten ein?
Puh, keine Ahnung, ich war ja zwei Jahre weg. Als wir aufgestiegen sind, war Kinderhaus sehr stark. Auch Borussia Emsdetten soll ganz gut zugelegt haben. Ich kann mir momentan darüber noch kein Urteil erlauben.

Mit dem VfL Billerbeck kommt noch eine große Unbekannte in die Bezirksliga 12. 70 Kilometer Entfernung liegen zwischen Lotte und der Sportanlage des VfL. Ist das für eine Bezirksliga-Auswärtsfahrt nicht etwas weit?
Das ist für uns kein Schocker. Wissen Sie, wenn man in der Landesliga Niedersachsen trainiert hat, dann regt man sich über so etwas nicht groß auf. Da ging es hoch bis zur Nordsee. Alles im Bereich unter 100 Kilometer ist halb so wild.

Wie beurteilen Sie die Staffeleinteilung mit 18 Teams?
Das ist für mich schon eher unglücklich. Ich habe es in der letzten Saison mit 16 Teams in der Landesliga als sehr angenehm empfunden. Die Winterpause war gut planbar. Für eine Bezirksliga mit 16 Teams würde einiges sprechen. Aber wir nehmen es so, wie es kommt.

Die Kluft zwischen der 1. Mannschaft und der Reserve ist nun noch größer geworden. Betrachten Sie ihr Team noch als echte Reserve oder eher als "1. Mannschaft des Restvereins"?
Das ist in starkem Maße von den Vorgaben des Trainers der 1. Mannschaft abhängig. Nach dem Abstieg sieht es nicht gerade danach aus, dass Spieler aus der Regionalliga ständig bei uns mitspielen. Das muss man abwarten. Der Kontakt ist gut, trotzdem muss jeder im Spielbetrieb autark denken. Mit Herrn Boris (Michael Boris trainiert das Regionalligateam, Anm. d. Red.) ist abgesprochen, dass Spieler der 2. Mannschaft regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen. Davon profitieren wir als Reserve, und auch bei der 1. Mannschaft ist der Trainingsbetrieb garantiert. Das ist für beide eine Win-Win-Situation. Die Bezirksliga ist sicherlich gut, aber die Landesliga war schon verdammt ausgeglichen. Alle Mannschaften waren physisch und taktisch sehr stark. Auch für die Spieler aus der Regionalliga waren das immer höchst intensive Spiele, eine Herausforderung. Ob das auch in der Bezirksliga so ist, werden wir sehen.

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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