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Meister Bezirksliga 12 Saison 2015/16: Borussia Emsdetten

Nass, aber glücklich: Helge Wolff (v.) und Thomas Dauwe bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Schlüsselspieler: David Ruwe (l.) spielte eine überragende Saison.

Perfekter Abschluss für Wolff und Dauwe


Von Christian Lehmann

(16.05.16) "Borussia Emsdetten, und ich freue mich sehr, das sagen zu können, hat mit Euch beiden als Trainerteam alles richtig gemacht! Dankeschön!" Die Worte von Frank Peters, des 1. Vorsitzenden des just gekrönten Bezirksliga-Meisters und Landesliga-Aufsteigers Borussia Emsdetten gingen Helge Wolff und Thomas Dauwe runter wie Öl. Vier intensive Bezirksliga-Jahre, vier Jahre, die für das Trainerduo nicht immer leicht waren, endeten am Pfingsmontag mit der triumphalen Rückkehr in die Landesliga. Dass die rund 750 Zuschauer im Walter-Steinkühler-Stadion beim 0:0-Remis gegen Westfalia Kinderhaus zuvor nicht gerade verwöhnt worden waren, war völlig schnuppe. Als Schiedsrichter Marco Damm zum letzten Mal in seine Pfeife blies, ging so richtig die Post ab am Teekotten. 

Als Wolff und Dauwe die Borussia im Sommer 2012 übernahmen, war die Mannschaft gerade innerhalb von drei Jahren von der Verbands- in die Bezirksliga durchgereicht worden. Zahlreiche Spieler verließen den Verein, einige wurden vor die Tür gesetzt. Mit einer ganz jungen Truppe, die sich vor allem aus der U19 und der 2. Mannschaft speiste und durch die zurück kehrenden Routiniers Max Zollfrank und Daniel Albers ergänzt wurde, langte es so gerade zum Klassenerhalt. Es folgten ein zweiter und ein dritter Platz - und nun der ganz große Wurf.

"Hat sehr viel Spaß gemacht!"

Dass die Mannschaft sich des Anteils, den Wolff/Dauwe am Titel haben, bewusst ist, wurde nach Schlusspfiff offensichtlich. "Helgee! Ich will ein Kind von Dir!" hallte es aus der Spieler-Menge bei der Pressekonferenz, als das von Bier- und Sektduschen pitschpatschnasse Trainerduo das Wort ergriff. Zuvor waren die Spieler vor allem Thomas Dauwe mehrmals hinterher gejagt und hatten ihm einen Bierhumpen nach dem anderen über den Kopf gestülpt. "Mir hat dieses Saison sehr viel Spaß gemacht. Ich glaube, man merkt, dass wir stolz sind auf die Mannschaft", sagte Letzterer. "Die Truppe wurde vernünftig zusammen gestellt, jeder hat alles reingeschmissen, was er zu geben hatte. Und damit meine ich nicht nur diejenigen, die hier gerade ein rotes T-Shirt anhaben. Wir sind in einer schweren Zeit hier hin gekommen, hatten ein schweres erstes halbes Jahr. Ich bin sehr froh, dass wir Wort halten konnten und die Mannschaft in der nächsten Saison dann mit Roland (Roland Westers, künftiger Coach, Anm.d.Red.) die Landesliga angehen kann."

Wolff stimmte mit ein: "Ich bedanke mich bei den Fans, Unterstützern und bei der Mannschaft. Ich glaub', wir haben mit acht Punkten Vorsprung richtig verdient die Meisterschaft eingefahren. Wir haben dafür richtig viel investiert, ne Menge Arbeit rein gesteckt. Viele Leute mussten auch zurück stecken. Wir haben noch 14 Tage, die wir genießen können. Für nächste Woche werden wir uns sicher richtig vorbereiten, aber jetzt ist erstmal Party angesagt. Jungs, reinhauen, Gas geben!"

Ausfälle kompensiert

Bestes Heimteam der Liga (33 Punkte, nur 12 Gegentore, nur eine Niederlage), bestes Auswärtsteam, bestes Rückrundenteam (keine Niederlage), bestes Torverhältnis. Das sind nur ein paar Eckdaten, die Emsdettens Überlegenheit in dieser Saison dokumentieren. Wolff und Dauwe rotierten in der Meistersaison nicht viel durch, sondern verließen sich weitestgehend auf die Klasse ihrer ersten Garde. Vor allem die zentrale Achse mit Florian Haude, Niklas Melzer, Robin Schölling, David Ruwe sowie Knipser Fabio da Costa Pereira genügt Landesliga-Ansprüchen. Aber auch die schnellen, trickreichen Außen Kevin Torka und Kalle Hoffmann kam die Truppe bewiesen ihre Extraklasse. Und wer es schafft, langfristige Ausfälle von Spielern wie zum Beispiel die von Marcus Meingmann oder Süleyman Toylular mir-nichts-dir-nichts weg zu stecken, der muss verdient Meister sein.

Die Borussen profitierten nach einem mauen Saisonstart allerdings auch von einer Schwächephase von Westfalia Kinderhaus. Die Nordmünsteraner blieben zwischen dem 21. und 26. Spieltag ohne Sieg und ermöglichten es den Emsdettenern somit, vorbei zu ziehen. "Wir sind gerne hier, wir wären auch gerne nächste Saison wieder hier. Da gibt's noch so ein kleines Hintertürchen...", sagte Jochen Bisping, Westfalias Co-Trainer, mit Hinblick auf eine mögliche Relegation der Bezirksliga-Zweiten. "Aus Kinderhaus nochmal ein herzlicher Glückwunsch nach Emsdetten!" Dem schlossen sich zahlreiche Trainerkollegen an. Wir ebenfalls!


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Selbst der 1. Vorsitzende Frank Peters ließ es sich nicht nehmen, bei der Sektdusche mitzumischen.
Florian Haude hatte es - wie fast alle Spieler - auf seinen Coach Thomas Dauwe abgesehen.

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