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Daniel Feldkamp (l.) ist froh, endlich wieder der Asse hinterherhetzen zu dürfen.

Anschwitzen: Ende der Ärzte-Odyssee


Von Christian Lehmann

(21.10.15) In den vergangenen Monaten klapperte Daniel Feldkamp mehr Ärzte ab als andere in ihrem kompletten Fußballerleben. Den 22-jährigen Mittelfeldspieler des FC Vorwärts Wettringen setzte eine fies hartnäckige Patellasehnenentzündung ewig und drei Tage außer Gefecht. "Der Osteopath hat meinen ganzen Körper auseinander genommen. Ein paar Bewegungen merke ich noch. Aber es geht bergauf", so der Comebacker, der vor Wochenfrist im Spiel beim SV Wilmsberg endlich wieder zocken durfte.

Während bei anderen Vereinen die da Costa Pereiras, Liszkas, Brüggemanns, Klostermanns oder Tomassos den Spielertypus des eiskalten Killers verkörpern, geht Vorwärts eben jener leidig ab. Auch der Ur-Wettringer Feldkamp weiß, dass nach dem Abgang von Nico Foullois eine "echte Neun" vorne drin in einigen Situationen fehlt. "Das ist wohl so, wir spielen hinten raus guten Fußball, im gegnerischen Sechzehner fehlt aber einfach einer, der die Tore macht." Bezogen auf seine eigene Person backt der leidgeprüfte Feldkamp kleine Brötchen: "Ich hoffe, dass ich im Kader stehe und der Mannschaft helfen kann."

Das Heimspiel-Tippdebakel hat eine neue Dimension erreicht: Auch gegen André Haarmann ging Heimspiel-Redakteur Christian Lehmann nach sechs gespielten von insgesamt acht Partien als Verlierer hervor. Mit 5:3 siegte der Neuenkirchener Spielertrainer. Ab jetzt wird wirklich gewürfelt...

TuS Altenberge - SC Greven 09     (Sonntag, 15 Uhr)
Komfortzone gegen Krisenregion. Tabellarisch scheint dem Gastgeber vom Großen Berg aktuell die Sonne aus dem Allerwertesten. Mit etwas Glück und einem Sieg im Nachholspiel gegen Kinderhaus könnte die Elf von Trainer Bodo Gadomski bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Borussia Emsdetten heranrücken. Diese Regionen des Klassements können sie in der Schöneflieth aktuell nur mit dem Fernglas erblicken. Für den Tabellenvorletzten gilt nun, sich einigermaßen schadlos in die Winterpause zu retten und dann gegebenenfalls personell nachzulegen.
Heimspiel-Tipp: Die Würfel sagen 3:1. Echt jetzt? Das hätte ich sowieso getippt. Dann höre ich auf mit dem Würfeln.
Feldkamp: Das letzte Spiel von Altenberge ist wegen der Flutlicht-Katastrophe abgeblasen worden. Zu Greven kann ich noch nicht viel sagen. 3:1.

FC Eintracht Rheine U23 - TuS Recke     (Sonntag, 15 Uhr)
Recke ist eine, wenn nicht die große Bereicherung für diese Liga. Mit 25 erzielten Toren muss sich das Team von Trainer Marc Wiethölter auch vor den Spitzenteams nicht verstecken. Einzig Borussia Emsdetten hat öfter eigene Treffer bejubeln dürfen als der Aufsteiger aus dem hohen Norden des Heimspiel-Sektors. Gänzlich anders sieht das bei Rheines U23 aus, denn trotz des befreienden 3:2-Sieges in Lotte stellt die Truppe um Coach Sebastian Möllers mit nur zehn Toren gemeinsam mit Preußen Borghorst weiterhin die zahnloseste Offensive.
Heimspiel-Tipp: Die Eintrachtler machen ihre Sache gut, gegen den Offensivwirbel der Gäste müssen sie dann aber zwei späte Gegentore schlucken - 1:2.
Feldkamp: Recke hat mit Klostermann nen gefährlichen Mann. Beim FCE kenne ich Mölli (Trainer Sebastian Möllers stammt aus Wettringen, Anm. d. Red.) gut. Wir haben am Wochenende schon mal das ein oder andere Bier zusammen getrunken. Ich gönne denen ein 1:1.

Westfalia Kinderhaus - SuS Neuenkirchen II     (Sonnag, 15 Uhr)
Gut, dass an der Großen Wiese am Sonntagnachmittag die Flutlichtanlage nicht benötigt wird. Opens external link in new windowAm letzten Freitag quittierte sie nämlich vor dem spiel gegen den TuS Altenberge den Dienst. Nach dieser unplanmäßigen Rhytmusstörung ist die Westfalia nun gegen einen aufstrebenden Gast gefragt. Nach dem 3:1-Sieg gegen Wacker Mecklenbeck hat Neuenkirchen das untere Ligadrittel verlassen und ist heiß auf mehr.
Heimspiel-Tipp: Kinderhaus darf nichts liegen lassen, will es Borussia Emsdetten weiterhin im Nacken kleben. Die SuS-Reserve liefert eine Topleistung im kämpferischen Bereich ab, die Gastgeber sind jedoch spielerisch überlegen und gewinnen 2:0.
Feldkamp: Kinderhaus war bei uns richtig gut. Bei Neuenkirchen habe ich viele Kumpels. Das ist 'ne coole Mannschaft. Klar gibt's da auch ne gewisse Rivalität, aber außerhalb des Platzes ist alles in Ordnung. Trotzdem ist Kinderhaus zu stark: 3:0.

Wacker Mecklenbeck - SC Altenrheine     (Sonntag, 15 Uhr)
Beide Teams haben schon sonnigere Bezirksligastunden gesehen, immerhin schaffte Altenrheine nach zuletzt drei Spielen in Folge ohne Niederlage den Turnaround. Den 6:1-Kantersieg gegen Teuto Riesenbeck musste die Elf von Coach Michael Seiffert jedoch mit einer fetten Platzwunde bei Marcel Pöhlker und einer Bänderverletzung bei Dustin Wolters teuer bezahlen. Ohne das torgefährliche Offensivduo geht den Kanalkickern jede Menge Qualität ab. Selbiges gilt aufseiten der Wackeraner jedoch ebenfalls, denn nach ihren Platzverweisen gegen Neuenkirchen werden Mario Zohlen mit Tristan Zellner und Nils Möllers zwei seiner Leitwölfe fehlen.
Heimspiel-Tipp: An der Egelshove werden Purzelbäume geschlagen: 3:2-Heimsieg!
Feldkamp: Wacker hat noch nicht richtig in die Saison gefunden. Altenrheine hat ein, zwei gute Einzelspieler, aber sonst finde ich sie nicht so stark. 2:2.

Teuto Riesenbeck - Borussia Emsdetten     (Sonntag, 15 Uhr)
Die 1:6-Klatsche in Altenrheine war für die Teutonen ein gesalzener Schuss vor den Bug. Um sich hiervon zu erholen und Wiedergutmachung zu betreiben, hat sich die Mannschaft von Mike Schwering aber genau den richtigen Aufbaugegner ausgesucht. Einzig das dünne Argument, dass der Tabellenführer nach dem Spielausfall gegen Borghorst vor Wochenfrist der Rhytmus fehlen könnte, spricht für Riesenbeck.
Heimspiel-Tipp: Wir sind ja für Spannung in der Liga. Deshalb tippen wir, sorry Borussia, auf ein 2:2.
Feldkamp: Borussia ist in der Liga ohne Frage das Maß aller Dinge. Helge Wolff und Thomas Dauwe arbeiten ja wie ich bei der Sparkasse. Gerade mit Thomas tausche ich mich montags hin und wieder aus. Ich denke, dass sie es mit dem Aufstieg packen. In Riesenbeck gewinnen sie klar mit 3:0.

SC Preußen Borghorst - 1. FC Gievenbeck U23     (Sonntag, 15 Uhr)
Ralf Zenker beäugte am letzten Sonntag den Auftritt des nächsten Gegners gegen Horstmar. Was er sah, beeindruckte ihn. Vor allem FCG-Youngster Luca Wulfert riss das Spiel immer wieder an sich und dürfte in der Spielvorbereitung des Borghorster Coaches eine gewisse Rolle spielen. Der SCP verfügt weiterhin über die beste Liga-Defensive, kommt aber mit den vielen Unentschieden nicht so richtig aus den Puschen. Die Abstiegszone ist nur fünf Punkte entfernt. Für Gievenbeck hingegen ist der Rückstand auf Platz eins noch geringer. Vier Punkte fehlen der Elf von Stephan Zurfähr zu Borussia Emsdetten.
Heimspiel-Tipp: Die Preußen machen hinten die Schotten dicht und lassen vorn die Puppen tanzen - 2:0.
Feldkamp: Gievenbeck hat eine total spielstarke Mannschaft, die Bock hat, zu kicken. Bei Preußen kenne ich meinen ehemaligen Mitspieler Umut Berke (beide spielten gemeinsam für die A-Junioren des FC Vorwärts in der Landesliga) gut. Gievenbeck gewinnt 3:1, aber Umut trifft.

TuS Germania Horstmar - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Bloß nicht unterschätzen! Diese Ansage gibt Christof Brüggemann seinen Männern mit ins Derby mit dem Kellerkind aus der Nachbargemeinde. Brüggemann freut sich auf zwei "extremst geile Spiele", denn nach dem Horstmar-Match kommen die Borghorster Preußen zum nächsten Prestigeduell ins Waldstadion. Gewinnen die Piggen beide Partie, mischen sie so richtig im Konzert der Großen mit. Horstmars Trainer Thomas Fraundörfer erinnert an die Vorsaison, in der seine Mannschaft zur Winterpause lediglich zwölf Zähler auf dem Konto hatte. Zehn sollen zu den aktuell sieben Punkten in den nächsten Spielen bis zum Cut mindestens noch dazu kommen. Um dies zu erreichen, wäre ein Überraschungscoup gegen den SVW sicherlich alles andere als hinderlich.
Heimspiel-Tipp: Das Leben ist kein Ponyhof. Nix wird's mit einer Überraschung, Wilmsberg gewinnt mit 4:1.
Feldkamp: Wilmsberg ist ein sehr guter Aufsteiger mit starken Einzelspielern. Die werden sicher eine gute Rolle spielen. Horstmar hat's schwer und verliert 0:2.

Vorwärts Wettringen - Sportfreunde Lotte II     (Sonntag, 15 Uhr)
Auch Verstärkung aus der Regionalliga half den Sportfreunden zuletzt nicht zum ersten Sieg. Es ist wie verhext für die Mannschaft von Coach Thomas Egbers, die ihr Potenzial einfach nicht in Ergebnissen zum Ausdruck zu bringen vermag. Angesichts der Voraussetzungen ist der Truppe in dieser Saison trotz allem noch einiges zuzutrauen. Das gilt auch für die Gastgeber, die auf Rang sechs die Gruppe hinter der Spitzengruppe anführen. Zuletzt waren die Coaches Manni Köning und Meik Schröder mächtig gefrustet, weil ihnen in Wilmsberg einige Schiedsrichterentscheidungen gegen den Strich ging. Aus dem Spiel zogen sie jedoch auch die zuvor nicht gänzlich unbekannte Erkenntnis, dass bis zum gegnerischen Sechzehner vieles gut, dann jedoch einiges Stückwerk ist. 
Heimspiel-Tipp: Die Wettringer haben's ja nicht so mit dem Toreschießen. Deshalb muss gegen Lotte ein Eigentor herhalten. Das soll Vorwärts beim 1:0-Sieg dann aber auch völlig Latte sein.
Feldkamp: Lotte ist immer schwer einzuschätzen. Die müssen ja langsam mal punkten, aber nicht gegen uns. Bei uns ist die Stimmung super, wir haben in der Trainingswoche Spaß und Spielfreude hochgehalten und gewinnen 2:0.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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