Hesener entwischt Franke nur einmal

Von Christian Lehmann

(28.02.16) Germania Horstmars Trainer André Rodine hatte Patrick Franke eine Spezialaufgabe mit auf den Weg gegeben. "Lass bloß den Hesener kein Tor schießen!" So oder so ähnlich könnte die Ansage gelautet haben. "Dass er nicht in der Halbzeitpause in der Kabine neben Alex Platz genommen hat, war alles", witzelte SCP-Co-Trainer Michael Straube. Er war zu Scherzen aufgelegt, weil Hesener seinem Schatten einmal entscheidend enteilte, seine Preußen in der Schlussphase eine fast verloren geglaubte Partie noch einmal drehten und nach dem 2:1 (0:0)-Erfolg nun elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge aufweisen.

"Von zwei schlechten Teams waren wir das vielleicht etwas bessere", so Straube. Während die ersten 80 Minuten für Gähnen im Borghorster Sportpark sorgten, ging bei beiden Teams in der Schlussphase der Adrenalinpegel ans Maximum. Zunächst köpfte Alex Meyer nach einer Ecke den Ball zur Horstmarer Führung ins Tor (0:1/80.). "Mal wieder unsere eklatante Standard-Schwäche", motzte Straube.

Ihm gefiel jedoch, wie seine Jungs antworteten: Keine zwei Minuten später stand nach einem langen, verlängerten Einwurf Sven Berghaus am zweiten Pfosten richtig und lochte den Ball zum Ausgleich ein (1:1/82.). Dann schaffte es Hesener doch, seinen Kettenhund zu narren: Nach einem langen Ball war er auf und davon und traf zum umjubelten 2:1-Siegtreffer (84.).

SC Preußen Borghorst - TuS Germania Horstmar     2:1 (0:0)
0:1 Meyer (80.), 1:1 Berghaus (82.),
2:1 Hesener (84.)