Germania hat noch nicht abgeschlossen

Von Christian Lehmann

(20.03.16) Von einer Abschiedstour über die Fußballplätze der Bezirksliga 12 will Germania Horstmar noch nichts wissen. Auch gegen Spitzenreiter Westfalia Kinderhaus warf sich André Rodines Team voll rein. Bei der 1:3 (0:2)-Heimpleite reichte das trotzdem nicht.

"Dass die sich aufgegeben haben, konnte ich überhaupt nicht erkennen", lobte Gästecoach Frank Busch den Gegner. Auch Horstmars Trainer konnte, abgesehen vom Ergebnis, mit dem Spiel der Seinen gut leben: "Wir haben außer bei Standards nicht viel zugelassen. Das war sicherlich eines unserer besten Spiele in dieser Saison."

"Das war ja 'ne Kuhwiese!"

Auf dem holprigem Horstmarer Rasenplatz (Busch: "Das war ja 'ne Kuhwiese!") erwischten die Kinderhauser den besseren Start, nachdem Patrick Franke im Strafraum Mo Knemeyer zu Fall gebracht hatte und Dominic Tomasso den fälligen Elfer verwandelt hatte (0:1/2.). Einer weiteren Standardsituation war auch das zweite Kinderhauser Tor geschuldet: Infolge eines Tomasso-Freistoßes touchierte Tommy Eichler den Ball zuletzt, auch wenn dieser wohl auch so den Weg ins Tor gefunden hätte (0:2/27.). Das sah nach einer klaren Nummer aus für die Gäste. 

Weil diese jedoch ihre Torchancen in der Folge fahrlässig vergaben und zu häufig versuchten, es spielerisch zu lösen, kam noch einmal Spannung rein: Michael Sanders drang in den Strafraum ein und wurde von Michael Lammerding gelegt, Jochen Lengers traf vom Punkt (1:2/65.). Während Rodine "wahrscheinlich beide Elfmeter nicht gepfiffen" hätte, waren für Busch beide Situationen zu ahnden.

Anschließend hatten die Gastgeber ihre beste Phase und Chancen durch Lukas Kippelt (70.), Christopher Backhaus (76.) und Daniel Klostermann (78.), ehe Jonas Kreutzer nach Stichpass von Mo Knemeyer den Sack zu machte (1:3/89.). "Wir dürfen es gar nicht so weit kommen lassen", klagte Busch. 

TuS Germania Horstmar - Westfalia Kinderhaus     1:3 (0:2)
0:1 Tomasso (2./FE), 0:2 Eichler (27.),
1:2 Lengers (65./FE), 1:3 Kreutzer (89.)