Farbwechsel in Borghorst

Von Alex Piccin

(28.12.16) Die Einsatzzeiten waren gering, der Schlussstrich folgte. Diogo Maia Rego tauscht zum neuen Jahr die Trikotfarbe und wechselt innerhalb des Ortsteils. Vom SV Wilmsberg kehrt er zu seinem Jugendverein und Liga-Konkurrenten Preußen Borghorst zurück.

Maia Rego, der nicht zuletzt in der Saison 2014/15 einen guten Anteil am Aufstieg der Piggen in die Bezirksliga hatte, konnte in der vergangenen Halbserie kaum regelmäßig trainieren. Damit verbunden waren die wenigen ihm vergönnten Spielminuten in der Elf von Christof Brüggemann, wie der Coach erklärt: "Diogo ist im Schichtdienst tätig und konnte nur jede zweite Woche zum Training. Bei unserer Kaderbreite war es mir nicht möglich, ihn mehr spielen zu lassen." Also jagte der Portugiese dem Leder in der Wilmsberger Reserve in der B-Liga hinterher. Aus Dauer zu wenig, um den eigenen Ansprüchen zu genügen.

Der folgende Schritt lag nahe, nicht nur bildlich, denn Maia Rego sprach beim Ortsrivalen Preußen Borghorst vor. Die Adlerträger stecken mitten im Abstiegskampf und sind für jeden helfenden Fuß dankbar. Auf den Außenpositionen soll er die zweitschwächste Offensive der Liga mit seinen Dribblings beleben. "Wenn Diogo dort seine erhofften Einsatzzeiten bekommt und Preußen drin bleibt, ist es für beide ein Win-Win-Situation", so Brüggemann.

Umbruch bei den Piggen

Derzeit ist es nicht geplant, dass neben Maia Rego noch weitere Kicker das Piggenschiff im Winter verlassen. Anders sieht es hingegen zur kommenden Spielzeit aus. Brüggemann spricht mit Blick auf den Sommer von einem "relativ großen Umbruch". Mit dem Flügelspieler zählt er zehn Abgänge. Simon Lampen, Ron Konermann und Thomas Grabowski hängen ihre Schuhe an den Nagel, womit bereits vor der Saison mit zu rechnen gewesen sei.

Jannik Hagedorn und Maxi Langer schließen sich Borussia Emsdetten an. Matthias Brüggemann steht den Piggen schon seit einigen Wochen nicht mehr zur Verfügung und wird voraussichtlich auch nicht mehr nach Borghorst zurückkehren. Fabian Baumeister zieht es in seine Heimat Heiden. Darüber hinaus schließen sich Sebastian Wehrmann und Jannik Oldach dem A-Ligisten Germania Horstmar an.

Eine große Baustelle tut sich beim SVW also auf, die "Kranführer" Brüggemann jedoch gut im Blick hat: "Zwei Neuzugänge sind so gut wie sicher. Sie müssen noch die letzten Details mit ihren derzeitigen Vereinen abklären. Ich rechne außerdem damit, dass in den ersten Januarwochen Nummer drei bis sechs folgen werden. Es ist halt schwieriger, Leute zum Wechseln zu bewegen, als die eigenen zu halten." Wenngleich auch letzteres nur bedingt gelungen ist.