Piggen verschanzen sich auf Platz zwei
Von Christian Lehmann
(14.05.17) Immer näher ist in den vergangenen Wochen Westfalia Kinderhaus dem SV Wilmsberg auf den Pelz gerückt. Beim 3:1 (1:0)-Erfolg in Greven beendeten die Piggen nun ihren Negativlauf und machten deutlich, dass sie nicht gewillt sind, die Vizemeisterschaft kampflos an die Große Wiese zu schicken.
"Wir waren heute endlich mal wieder in einer richtig guten Verfassung", jubelte SVW-Coach Christof Brüggemann. "Man hat deutlich gesehen, dass wir gewillt waren, etwas wieder gut zu machen." Gegenüber Andreas Sommer konnte in Anbetracht dessen, dass einige seiner Jungs physisch auf dem Zahnfleisch in Richtung Saisonende kriechen, mit dem Gesehenen leben: "Dafür war das in Ordnung, die Jungs haben sich reingehauen." Die Partie mussten die Schöneflieth-Kicker gar zu zehnt beenden, da bei Abwehrchef Sebastian "Stelze" Sterthaus der Muskel zu machte. Philipp Kraus musste schon zur Pause verletzt raus, auch Julian Loose spielte mit Schmerzen durch. So war letztlich nicht mehr drin. "Dafür ist Wilmsberg einfach zu stark."
Hagedorns frecher Versuch
Nach einer guten Kopfballchance durch Loose zu Beginn (8.) übernahmen die Piggen das Lasso und hätte schon durch Jannick Hagedorn in Führung gehen müssen, doch Wilmsbergs Zehner scheiterte beim Versuch, Grevens Schnapper Luca Dömer zu tunneln (25.). Wenig später klingelte es dann aber doch: Jojo Wesselmann eroberte den Ball gegen Bernd Lakenbrink, nach einer schönen Doppelpass-Staffette zwischen Maxi Langer und Hagedorn landete die Murmel bei Jan Gedenk, der die Führung der Gäste besorgte (0:1/36.).
In Durchgang zwei drückten die Gäste dann noch mehr. "Wir haben durch die Umstellungen die Ordnung verloren und teilweise vogelwild nach vorne verteidigt", monierte Sommer. Thomas Grabowski, diesmal wieder in der Spitze aufgestellt und enorm agil, scheiterte zunächst per Kopf am Pfosten (46.) und traf dann doch, nachdem Maxi Langer ihn von links bedient hatte (0:2/48.). Nun wurde es wild: Emre Kücükosman verwertete eine Hereingabe von Dominic Wessels zum Anschlusstor (1:2/50.), nach dem anschließenden Freistoß versuchte Hagedorn, ein Tor des Jahres zu schießen. Doch Dömer lümmelte den Ball nach dem Distanzschuss des Schlitzohres über den Kasten (51.). Über Wilmsbergs Zehner und Alex Hesener gelangte der Ball wenig später dann zu Niclas Ochse, der den Endstand besorgte (1:3/66.). Bei weiteren Versuchen von Wesselmann und Hagedorn verhinderte die Latte einen höheren Wilmsberger Sieg.
SC Greven 09 - SV Wilmsberg 1:3 (0:1)
0:1 Gedenk (36.), 0:2 Grabowski (48.),
1:2 Kücükosman (50.), 1:3 Ochse (66.)
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