Piggen gewinnen "typisches Hesener-Spiel"
Von Christian Lehmann
(22.10.17) Die Schlussphase der Partie bei der Ibbenbürener Spielvereinigung war ganz nach dem Geschmack von Alex Hesener. Böse Zungen würden behaupten, der Goalgetter des SV Wilmsberg hatte sich zuvor 80 Minuten lang ausgeruht, um dann gegen müder werdende Gastgeber eiskalt zuzuschlagen. Sein Trainer Christof Brüggemann bezeichnete den 3:0 (0:0)-Auswärtserfolg der Piggen deshalb treffend als "typisches Alex Hesener-Spiel".
Auf Zuspiel von Ceddy Eisfeldt besorgte Hesener in der 82. Minute das 0:2 - die Entscheidung. Kurz vor Schluss setzte er mit seinem neunten Saisontor noch einen drauf, Nils Schemann hatte quergelegt (0:3/89.). Zuvor hatte der Stürmer mit der kompakten, aus einer Dreierkette agierenden ISV-Defensive durchaus Mühe gehabt. Den Bann brach Eisfeldt, der den Ball nach einem Diagonalball auf Niclas Ochse und dessen Ablage zur Wilmsberger Führung in den Kasten chippte (0:1/64.). "Das 0:3 ist ein bisschen zu deutlich", gestand dann auch Brüggemann.
Schemann rettet gegen Basler
Bis zum 0:1 hatte die Truppe von Florian Lürwer mit guter Raumaufteilung und kluger Organisation das Spiel offen gehalten. Benny Basler hätte die Gastgeber nach einem langen Ball gar in Führung bringen können (30.). Nach der Pause klärte dann Schemann gegen einen Abschluss des ISV-Torjägers auf der Linie (52.). Beim Stand von 0:1 scheiterte Lukas Börgel, der auf der Sechs eine starke Partie ablieferte, im Eins-gegen-Eins an Lukas Schröder (69.).
Richtig zufrieden war Lürwer dennoch nicht: "Wir waren vorne relativ ideenlos, haben es zu kompliziert versucht und häufig die falschen Entscheidungen getroffen. Wilmsberg ist der verdiente Sieger, auch wenn das Ergebnis zwei Tore zu hoch ausfällt."
Ibbenbürener SpVgg - SV Wilmsberg 0:3 (0:0)
0:1 Eisfeldt (64.), 0:2 Hesener (81.),
0:3 Hesener (89.)