Bibbern ohne Lohn am Aasee

von Christian Lehmann

(25.02.18) Die Masochisten, die volle 90 Minuten in der Kältekammer am Aasee ausgeharrt hatten und auf Tore gehofft hatten, wurden enttäuscht. Beim torlosen Remis an der Bonhoefferstraße zwischen BWA und dem SC Greven 09 kamen nur Freunde strukturierten Verteidigens auf ihre Kosten. Genau das sind die Trainer beider Teams. 

BWA-Trainer Matthias Gerigk war mit dem Spiel seines Teams ebenso zufrieden wie Gegenüber Andreas Sommer mit dem seinen. "Wir wussten, dass Greven ein Spitzenteam ist und wollten zunächst zurück zu den Basics, die uns in der Hinserie stark gemacht haben", erklärte Gerigk die kompakte Spielanlage seiner Truppe. Aus der gesicherten Ordnung heraus setzte BWA zwei gezielte Nadelstiche, die Maik Dombrowa allerdings nicht mit einem Treffer vergolden konnte (20./35.). Auf der Gegenseite war Nullneun komplett passiv.

Fechtel dreht auf

Das änderte sich nach der Pause, weil vor allem Patrick Fechtel aufdrehte. "In der ersten Halbzeit war er fast gar nicht zu sehen. In der zweiten hat er uns vor riesen Probleme gestellt", so Gerigk. Fechtel hatte in der 85. Minute dann auch die beste Grevener Torchance, dabei setzte er den Ball aber knapp am Tor vorbei. Sein Coach Andreas Sommer war letztlich trotzdem froh, als er und seine Spieler im Warmen saßen. "Das war schon richtig eklig. Die Jungs waren schon alle blau, als sie vom Platz kamen. Wir hätten gerne einen Dreier gemacht, aber am Ende kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Aasee ist keine Laufkundschaft."

Erstmals im BWA-Dress lief Winter-Neuzugang Maximilian Weitzel auf. Der Offensive Mittelfeldspieler ist aus Frankfurt zugezogen, hat dort in der Kreis-Oberliga gespielt und fügte sich prima ins blau-weiße Kollektiv ein. Nach vorn setzte aber auch er, wie alle auf dem Platz Anwesenden, nur wenig Akzente. 

Blau-Weiß Aasee - SC Greven 09     0:0