Später Nackenschlag für starkes Aasee

von Christian Lehmann

(27.05.18) Nach der Spielabsage der Donnerstags-Partie in Wettringen zeigte BW Aasee in Wilmsberg die richtige Reaktion. Beim 2:1 (0:1)-Erfolg der Piggen brachte das jedoch keine Punkte, weil Nils Schemann die Gäste mit seinem Treffer in der Nachspielzeit matt setzte.

Nach einem langen Einwurf von Raffael Dobbe, Kopfball-Verlängerung Niclas Ochses und Ablage von Cedric Eisfeldt legte sich Schemann in die Luft und traf per Seitfallzieher ins Glück (2:1/90.+2). Ein Lucky Punch. "Aber zu 100 Prozent verdient", befand SVW-Coach Christof Brüggemann, dessen Offensive sich zuvor an Valentin Schulz die Zähne ausgebissen hatte, einer "richtigen Kanone in der Bude". Alex Hesener, Daniel Groll, Steffen Köhler - sie alle hatten es vergeblich versucht, nachdem Marcel Thoms auf Zuspiel von Hesener zum 1:1 egalisiert hatte (50.). 

Dombrowa sagt "Danke"

"Es war klar, dass Wilmsberg in der zweiten Halbzeit richtig anrollt", meinte BWA-Coach Matthias Gerigk, der auf der Sechs selbst 90 Minuten lang die Gräten hingehalten hatte. In den ersten 45 machten seine Jungs ein hervorragendes Spiel. Der Lohn war das 0:1 durch Maik Dombrowa, der nach einer Flanke aus dem Halbfeld und Kopfball-Verlängerung Torben Bucksteegs davon profitierte, dass Köhler den Ball noch leicht touchierte und seinem Schlussmann Freddy Teupen so die Abwehrchance nahm (0:1/17.). 

Gerigk war nicht sauer. "Dass es die 92. Minute war, ist bitter. Trotzdem haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, Kompliment ans Team." Obwohl die Rückserie alles andere als normal lief, ist der Klassenerhalt für ihn ein großer Erfolg. "Jedes Jahr, das BWA in der Bezirksliga spielt, ist ein gewonnenes."

SV Wilmsberg - BW Aasee     2:1 (0:1)
0:1 Dombrowa (17.), 1:1 Thoms (50.),
2:1 Schemann (90.+2)