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Bezirksliga 12

Schlüsselduell: Pigge Niclas Ochse wurde eine offensivere Rolle als gewohnt zuteil, weil er die Kreise von David Ruwe (r.) einengen sollte.
Kein Spiel für Übersteiger: Niklas Thewes (v.), hier im Duell mit Wilmsbergs starkem Rechtsverteidiger Sebastian Häder, versucht's trotzdem.

45 Minuten Schienbeinball


von Christian Lehmann

(02.04.18) Lukas Schröder hatte es kommen sehen. Wilmsbergs Torwart hätte einen Flankenball von David Ruwe mit dessen schwachem linken Fuß wohl locker runter gepflückt, doch Wolbecks Zehner kappte nach zuvor abgewehrter Ecke im zweiten Versuch ab und legte den Ball zurück zu Florian Quabeck. Der Abwehrchef des VfL war sträflich frei und schlenzte das Leder flach ins lange Eck. Der Treffer zum 1:1 (0:0)-Endstand zeugte von der guten Wolbecker Moral und zeigt, dass in dieser Phase der Saison Tabellenplätze Schall und Rauch sind. Spätestens seit den Ergebnissen vom Ostermontag hat die beliebte Trainerfloskel "Da kann jeder jeden schlagen" in der Bezirksliga 12 ihre Berechtigung. 

Wer sich den Osterschmaus nicht entgehen lassen wollte und erst zur zweiten Halbzeit ins Wilmsberger Waldstadion gekommen war, um sich die Partie der Piggen gegen den VfL Wolbeck reinzuziehen, hatte nichts falsch gemacht. Beide Teams machten den Fehler, auf der Kraterlandschaft, die man nur mit viel Wolhwollen Rasenplatz nennen konnte, Fußball spielen zu wollen. Dabei heraus kam eine Mischung aus Schienbeinball und anderen Unzulänglichkeiten. Selbst Edeltechniker wie David Ruwe oder Marius Wies sprang der Ball immer wieder weg. Nicht schön.

Hesener aktiv, aber glücklos

Immerhin unterhaltsamer war der zweite Durchgang. Aus dem absoluten Nichts erzielte Cedric Eisfeldt nach einer Flanke von Alex Wehrmann per Kopf das 1:0 für die Piggen (54.). Von nun an klappten beide Teams, die zuvor vor allem auf Fehlervermeidung aus waren, das Visier runter. Nach einem Traumpass von Ruwe stand Daniel Seidel blank vor der Bude, doch er jagte den Ball aus zentraler Position in den Wilmsberger Forst. Auf der Gegenseite war vor allem Alex Hesener nicht zu bändigen. Der ballsichere SVW-Stürmer versuchte es vermehrt aus der Distanz und scheiterte in der 61. Minute am stark reagierenden Marc Klein. Kurz darauf setzte Steffen Köhler einen Freistoß knapp neben das Tor (63.). Nachdem wieder Hesener in Klein seinen Meister gefunden hatte (73.), musste Wilmsbergs Kapitän Niclas Ochse entkräftet raus. Bis dato hatte er auf ungewohnt offensiver Position als Zehner enorm viel Arbeit verrichtet.

Kaum war Ochse raus, da ließ die Entlastung nach und die Offensiv-Bemühungen der Gäste wurden zwingender. Nun waren sich die Wolbecker auch nicht mehr zu schade, den Ball lang und weit von den Halbpositionen in die Box zu pfeffern. Nach einer Eckball-Serie belohnte Quabeck schließlich sich und sein Team mit dem Ausgleich (1:1/87.).

Taktisches Foul

Nun schwamm Wilmsberg, Marius Wies unterband eine Riesenmöglichkeit des VfL mit einem taktischen Foul, beim anschließenden Freistoß von der Sechzehnerkante zielte Ruwe nicht genau genug (88.). Brandherd Hesener hatte in der Nachspielzeit Pech, dass ihn der konsequente, aber nicht unumstrittene Schiedsrichter Maik Echelmeyer aufgrund einer Abseitsstellung zurückpfiff (90.+1). 

Wolbecks Trainer Alois Fetsch war unter dem Strich happy: "Wir haben uns den Punkt definitiv verdient. Natürlich wussten wir, dass es ein schwieriges Spiel wird. Für beide Mannschaften war's auf dem Boden nicht leicht. Die Moral war heute gut. Die Zuversicht und die Physis sind absolut da. Die Jungs, die 90 Minuten gespielt haben, die haben weite Wege zurückgelegt und sich den Ausgleich redlich verdient", meinte er. Besonders auffällig spielte in Wolbecks 4-1-4-1-System Sechser Waldemar Klemke, der vor der Viererkette viele Räume zulief und das Offensivspiel immer wieder ankurbelte. "Er hat es sehr intelligent gelöst", lobte sein Trainer.

Nach dem Interview mit Piggen-Coach Christof Brüggemann (siehe Video) blieben keine Fragen offen. Außer vielleicht die, was eine Sauerstoffschuld ist...

SV Wilmsberg - VfL Wolbeck     1:1 (0:0)
1:0 Eisfeldt (54.), 1:1 Quabeck (87.)
Wilmsberg: Schröder - Häder, Dobbe, Köhler, Hermeling - Thoms, Wies - Eisfeldt (57. Schemann), Ochse (74. Colalongo), Wehrmann (81. Brüning) - Hesener
Wolbeck: Klein - N. Rehberg (64. Stelzig), Quabeck, Bodin, J. Schröer (78. B. Schröer) - Klemke - Frerichs (54. Geske), Bensmann, Ruwe, Thewes - Seidel

Ben Hermeling tankt sich auf der linken Wilmsberger Abwehrseite durch die Wolbecker Reihen.


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