Bezirksliga 12
Rodine geht im Sommer
Von Christian Lehmann
(23.01.19) Bereits im Sommer 2014, als man den einstigen Jugendtrainer von Turo Darfeld zurückgeholt hatte, plante man beim TuS Germania Horstmar langfristig mit André Rodine. Nach seinem Aufstieg vom Co- zum Cheftrainer im Dezember 2015 hat der Coach die seinerzeit ins Schlingern geratene Kogge auf einen bemerkenswerten Kurs zurück geführt. Natürlich hätte der TuS gerne mit dem Aufstiegstrainer weiter gearbeitet. Doch der mag nicht mehr. Am Montag informierte der 33-jährige B-Lizenz-Inhaber die Mannschaft darüber, dass die Zusammenarbeit im Sommer endet.
"Wir sind früh in die Gespräche mit André gegangen, und er hat sich sehr schwer getan, abzusagen", betont Matthias Wernsmann, Horstmars Fußball-Abteilungsleiter. "Dass er uns verlässt, ist schade, weil er ein sehr guter Trainer ist, der großen Anteil an der derzeitigen Entwicklung hat." Der Klub führt aktuell bereits Gespräche mit möglichen Nachfolge-Kandidaten.
Am Zenit angekommen?
Gerüchten zufolge steht Rodine auch bei einem anderen Verein hoch im Kurs. Sein Abschied vom Borghorster Weg sei jedoch von etwaigen Angeboten, die er nicht kommentieren wollte, völlig unabhängig. Rodine hatte bereits vor einigen Monaten betont, dass sich sein Team in der Bezirksliga - vor der Saison war der aktuell Tabellenzehnte als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt worden - nah am Maximum bewegt. Weil nun einige Leistungsträger wie etwa Tim Hellenkamp, Felix Oepping, Daniel Smith oder Thorsten Höing mit dem Gedanken spielen, kürzer zu treten, werde es nicht leichter, den in den vergangenen Jahren so erfolgreichen sportlichen Weg weiter zu beschreiten. "Mein Ziel ist es immer, auf dem Bestehenden aufzubauen und immer wieder eine Stufe weiterzugehen. Das wird unter diesen Voraussetzungen schwierig..."
Auch die Tatsache, dass er bis zu viermal wöchentlich aus Münster nach Horstmar fährt und einige Spieler (inklusive Jugend) bald über sechs Jahre lang trainiert - Stichwort Abnutzungserscheinungen - habe in seine Entscheidung hineingespielt. Ob Rodine in der kommenden Saison bei einem anderen Klub an der Linie steht, ist derzeit noch offen. Sollte dem nicht so sein, würde er gerne die nächste Lizenzstufe angehen. "Das kann man ja nicht mal eben so nebenbei machen."
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