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Bezirksliga 12

Steffen Büchter (r.) hat seiner Verletzungsprobleme endlich überwunden und zeigt in dieser Saison seinen Wert für die ISV. "Er ist mein Unterschiedspieler", sagt sein Trainer Heiko Becker.

"Ein richtig guter Kicker"


Von Christian Lehmann

(20.02.19) Wenn man so will, können sie bei der Ibbenbürener Spielvereinigung fast schon froh sein, dass Steffen Büchter in den vergangenen Jahren so großes Verletzungspech plagte. Sonst wäre der filigrane Zehner womöglich gar nicht mehr da, sondern würde ganz woanders spielen.

Schon in der Jugend hatten Topadressen wie der VfL Osnabrück oder Twente Enschede den Offensivspieler auf dem Zettel. Büchter blieb aber im Sportzentrum Ost, weil es mit dem "goldenen Jahrgang" um Mitspieler wie Dickens Toka und die Oberhaus-Brüder einfach passte. Nach der Saison 2013/14 stand der damals noch A-Jugendliche Büchter kurz vor einem Wechsel zum FC Eintracht Rheine, doch der zerschlug sich, weil sich Büchter im entscheidenden Spiel der 1. Mannschaft um den Bezirksliga-Aufstieg gegen den SC Preußen Lengerich schwer verletzt hatte. Beim Stand von 0:3 gekommen, half Büchter mit, auf 3:3 auszugleichen, ehe er sich das Wadenbein brach - die ISV verpasste die Meisterschaft nur hauchdünn. In den darauffolgenden Jahren folgten immer wieder diverse Verletzungen und Bänderrisse im Sprunggelenk. Es sollte einfach nicht sein.

In dieser Saison ist vieles anders. Beim 5:1-Erfolg über Germania Horstmar erzielte Büchter in seinem 17. Ligaspiel das sechste Tor. Nur Stürmer Stefan Brink (7) hat bei der ISV häufiger getroffen. "Das ist meine erste Saison ohne größere Probleme, die Spielpraxis tut mir sehr gut", sagt Büchter, der nicht nur für die ISV kickt, sondern auch viele Jahre als Jugendtrainer arbeitete. Inzwischen unterstützt er Stefan Gütt bei der 2. Mannschaft (Kreisliga A), sofern es der Spielbetrieb bei der Ersten zulässt. Von der Entwicklung des Teams ist der Kreativkopf angetan: "Vor der Saison haben wir gedacht, dass wir mit unserer jungen Mannschaft den Blick eher nach unten richten müssen. Jetzt stehen wir richtig gut da. Die Mannschaft hat großes Entwicklungs-Potenzial."

Großes Potenzial attestiert auch der Trainer seinem Schützling. "Er ist mein Unterschiedspieler", sagt Heiko Becker. "Gegen Horstmar hat er ein überragendes Spiel gezeigt. Er ist ein ganz ruhiger Vertreter, aber ein richtig guter Kicker. Ich hoffe, dass er mir in der nächsten Saison erhalten bleibt." Sieht ganz gut aus, signalisiert Büchter mit einem Augenzwinkern...

 

Germania Horstmar - VfL Wolbeck     (Donnerstag, 20 Uhr)
Abstiegskampf, die Erste! Das wegen des Wolbecker Karnevals vorgezogene Spiel ist eines zweier Teams, die in jüngster Vergangenheit Verluste zu beklagen hatten. In Horstmar wird nach dem bevorstehenden Wechsel von Trainer André Rodine noch immer fieberhaft ein Nachfolger gesucht, in Wolbeck wird Tormonster Daniel Seidel im Sommer von Bord gehen. Tabellarisch hat die Paarung richtig Zunder, denn nach ihren jüngsten Niederlagen haben beide im Kampf gegen den Abstieg so langsam richtig Druck. Wolbeck liegt mit 21 Punkten fünf, Horstmar gar nur vier Pünktchen vor der Abstiegszone. Für den TuS Germania spricht die gute Heimbilanz: Vier von fünf Siegen feierte die Rodine-Elf am Borghorster Weg.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Büchter: 1:2

1. FC Gievenbeck U23 - Preußen Lengerich     (Sonntag, 13:15 Uhr)
Abstiegskampf, die Zweite! Während die 49ers am vergangenen Sonntag einen herben Dämpfer in Recke erlebten und in Sachen Körperlichkeit Liga-Tauglichkeit vermissen ließen, schöpften die Preußen nach dem Sieg gegen BW Aasee Hoffnung. "Ein ganz wichtiges Spiel" erwartet FCG-Coach Nicolas Hendricks, der vor allem an der Standard-Anfälligkeit seines Teams arbeiten will. "Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, sind wir nicht konkurrenzfähig."
Heimspiel-Tipp: 1:0
Büchter: Lengerich hat zuletzt gepunktet, aber ich glaube, Gievenbeck wird sich da rausboxen. 3:1.

Vorwärts Wettringen - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Für diese Paarung ist das Wort "Spitzenspiel" erfunden worden. So stark wie der Tabellenführer und der Liga-Dritte präsentiert sich derzeit höchstens noch der SV Burgsteinfurt. Die beste Offensive der Liga (58 Saisontore) mit den beiden Top-Knipsern Lyon Meyering und Florian Kappelhoff-Rickert (je elf Treffer) fordert die beste Defensive (20 Gegentore). Der mit 16 Buden beste Knipser der Liga, Alex Hesener, kommt obendrein auch noch aus Wilmsberg. 
Heimspiel-Tipp: 2:1
Büchter: Ich glaube, dass Wettringen es macht. Die sind gerade vorne extrem stark. 2:0.

Arminia Ibbenbüren - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)
Während die Jungs der ISV bereits direkt nach dem Sieg gegen Horstmar im hauseigenen Video-Portal "Crunch Time" auf das große Derby in Ibb-Town hinfiebern, versucht Hubi Ahmann die Bedeutung der Partie nicht zu groß zu reden. "Das wird zu heiß gekocht. Es geht nur um drei Punkte", sagt der Arminen-Coach. ISV-Dompteur Heiko Becker sieht das ähnlich: "Ich erwarte nix übermäßig Dramatisches. Wir wollen beide gewinnen, aber das wird kein Jahrhundertspiel." Vor allem die Beschaffenheit des Rasens im Schierloh macht Ahmann wenig optimistisch, dass die Zuschauer ein tolles Spiel sehen. Sein Appell richtet sich an die Stadt: "Wir würden gerne auf einem Fußballplatz spielen, bisher ist das eher eine Holperwiese." Die jüngere Historie weist die ISV als klaren Favoriten aus, von 14 Duellen entschieden die Jungs aus dem Osten der Stadt neun für sich. Viermal gewann Arminia, zuletzt im August 2017. Tordifferenz: 44:22 pro ISV. Wir sind am Sonntag mit der Kamera live dabei!
Heimspiel-Tipp: 2:2 
Büchter: Die Derbys gegen Arminia und Recke sind immer am interessantesten. Das ist schon ein anderes Spiel als etwa gegen Wettringen. Für uns wird es darum gehen, hinten sicher zu stehen. Arminia hat mit Breuer oder Mahmutovic richtig gute Offensivspieler. Wir rocken das - 0:2.

BW Aasee - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)
Ziemlich stinkig war BWA-Trainer Matthias Gerigk nach der 2:3-Pleite gegen Preußen Lengerich. Trotz 2:0-Führung verspielten die Jungs von der Bonhoefferstraße wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, der Extraschub nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen den TuS Recke ist somit schon fast wieder verpufft. Gegen das auswärtsstärkste Team der Liga - der Tabellenzweite SVB ist die einzige Truppe, die in der Fremde noch ungeschlagen ist - hängen die Trauben aber hoch. Mit zwei knappen Siegen nach der Pause sind die Stemmerter gut aus den Startlöchern gekommen, auch dank Abwehr-Neuzugang Philipp Brüggemeyer hat das Team bisher noch kein Gegentor kassiert.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Büchter: 1:3

SC Altenrheine - TuS Recke     (Sonntag, 15 Uhr)
Eine ganz feine Paarung, die nach dem Kracher Wettringen vs. Wilmsberg als Spitzenspiel Nummer zwei durchgeht. Im Hinspiel begeisterte Recke mit sensationellem Bezirksliga-Fußball, die Punkte holte sich seinerzeit aber der SCA, weil Recke drei Minuten lang pennte. Trainer Daniel Apke war das beinahe schon peinlich. Er entschuldigte sich bei seinem Gegenüber Marc Wiethölter. "Das würde ich am Sonntag gerne auch tun", witzelt Reckes Trainer. Die heimstarken Altenrheiner (acht Spiele, sieben Siege) erwarten ein volles Haus und ein tolles Spiel. Wie sein Altenrheiner Kollege schielt auch Reckes Trainer nach eigener Aussage "nullkommanull" nach oben. "Wir haben jetzt sechs Punkte aus drei Spielen der Rückrunde geholt. Wenn wir diesen Schnitt halten, kann ich damit gut leben.
Heimspiel-Tipp: 4:2
Büchter: 2:2 

SC Greven 09 - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
14 Tage lang konnten Frank Karlisch und Reinald Wiesch ihren Jungs nach der Debüt-Niederlage gegen Telgte nun ihre Philosophie einimpfen. Ob das reicht, um gegen bärenstarke Grevener zu bestehen? In zwei Testspielen während der Spielpause lief es zumindest ergebnistechnisch noch nicht rund. Sowohl gegen den SC Dörenthe (2:3) als auch gegen den ASV Altenlingen (1:4) gab es eine Niederlage. Auch die Jungs von Andreas Sommer sind trotz des jüngsten Sieges in Telgte nicht ganz reibungslos aus dem Startblock gekommen. Erst in der Schlussphase gelang es den Schöneflieth-Kickern, einen 1:2-Rückstand in einen Sieg zu drehen. Vor allem daheim verwöhnen die Nullneuner ihre Zuschauer in dieser Spielzeit zu selten. Nur vier Siege und 13 eigene Treffer gab es bisher in neun Heimspielen. In den direkten Duellen beider Teams hat Greven klar die Nase vorn, besonders an das 1:8 im Mai vergangenen Jahres werden sich die Teutonen ganz ungern erinnern. 
Heimspiel-Tipp: 1:1
Büchter: 3:0

Cheruskia Laggenbeck - SG Telgte     (Sonntag, 15 Uhr)
Abstiegskampf, die Dritte! Allzu häufig gelangte Nico Fehlhauer in dieser Saison zu der Erkenntnis, dass sein Team nicht viel schlechter war als der Gegner, aber dennoch verloren hatte. Das sollt sich nun schleunigst ändern, zumal mit der SG Telgte ein direkter Konkurrent vorstellig wird. "Wir haben in der Vorbereitung super gearbeitet. Die Jungs müssen aber lernen, dass wir in der Bezirksliga spielen. Wir müssen dieses Heimspiel gewinnen, sch...egal, ob wir gut spielen oder nicht." Nach vier Spielen ohne Sieg wird es auch so langsam mal Zeit für die Hausherren, die daheim eine positive Bilanz haben. Im Hinspiel gab's für Telgte mit 3:6 auf die Nuss, diesmal sollte die schwächste Abwehr der Liga (47 Gegentore) besser stehen, andernfalls könnte Laggenbeck vorerst bis auf sieben Punkte davon ziehen - und die Meute auf den Abstiegsplätzen lauert auf Patzer der Zohlen-Elf...
Heimspiel-Tipp: 2:1
Büchter: Ich gönne den Laggenbeckern, dass sie nach den letzten beiden knappen Niederlagen mal wieder punkten. Mit Steffen Mirsberger oder Fabian Harte habe ich ja damals zusammengespielt. 2:1.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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