Ein offener Schlagabtausch

Von Marlon Esch

(25.02.19) Im Schnitt fallen pro Spiel rund vier Tore, wenn die Cheruskia aus Laggenbeck auf dem Platz steht. 17 der 21 Punkte holten die Jungs von Nico Fehlhauer vor heimischer Kulisse. Kein Wunder, dass bei Heimspielen durchschnittlich mindestens 100 Zuschauer den Weg ins Carl-Keller-Stadion finden. Gegen die SG Telgte sollte nach drei Niederlagen am Stück mal wieder was Zählbares her - die Gäste spielten dabei aber nicht mit. Zu Protokoll stand am Ende ein 3:3 (1:2)-Unentschieden zwischen Cheruskia Laggenbeck und der SG Telgte.  

Die Gäste, die vergangenes Wochenende den SC Greven am Rande eines Punktverlustes hatten, rechneten sich auch bei den Laggenbeckern was aus. Dass das nicht einfach werden würde, wusste auch Telgtes Co-Trainer Christian Schmelter. Seine Jungs waren in der ersten Halbzeit besser - am Ende dieser sollte auch eine Führung zur Buche stehen. Laut Schmelter fiel die aber zu niedrig aus.  

In Führung gingen die Hausherren nach einem Eckball. Felix Stehr markierte nach nur neun Minuten den 1:0-Führungstreffer. Bis die SG etwas auf die Anzeigetafel brachte, verging eine halbe Stunde - dann war aber richtig was los. Philip Schange (31.) und Jannik Witte (36.) drehten das Spiel binnen fünf Minuten für die Gäste. Zwischendurch hatte Josef Maffenbeier für Telgte eine weitere gute Gelegenheit, die er aber nicht nutzte. Mit dem 1:2 ging es in die Halbzeit. 

Neue Kraft von der Bank

Fehlhauer reagierte mit zwei Wechseln auf das Resultat zur Halbzeit - Sebastian Ebeler und Wilhelm Fleck für Marco Lutterbeck und Steffen Mirsberger. Das sorgte dafür, dass Laggenbeck etwas besser drin war im Spiel. Für Jubel der Laggenbecker Fans sorgte dann erneut Stehr, der nach einem Standard wieder nur neun Minuten brauchte, um zu netzen (2:2/54.). Sein zehnter Saisontreffer bescherte seinem Team den Ausgleich. 

Nur kurz geschockt, rappelte sich die SG schnell wieder auf. Fahri Malaj hatte bis dato fünf Buden in dieser Saison machen können. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich waren es sechs. Die SG lag wieder in Front - es war aufgrund der Überlegenheit in Halbzeit eins verdient.

Laggenbeck rannte wieder einem Rückstand hinterher - zum Glück haben sie vorne nicht nur einen treffsicheren Stehr, sondern auch den Fixpunkt Daniel Hintze. Ihn kennt wohl jede Verteidigung der Liga. Neun Minuten nach dem 2:3 erzielte Hintze nach einem Fehler der Telgter Hintermannschaft den Ausgleich. Bis zum Ende fielen keine Tore mehr - ein offener Schlagabtausch ging mit einem Remis zu Ende. "Laggenbeck war effektiv, das muss ich ihnen lassen", sah Schmelter sein Team ansonsten als überlegen an - besonders im ersten Durchgang. 

Cheruskia Laggenbeck - SG Telgte     3:3 (1:2)
1:0 F. Stehr (9.), 1:1 Schange (31.),
1:2 Witte (36.), 2:2 F. Stehr (54.),
2:3 Malaj (58.), 3:3 Hintze (67.)