Ein Punkt, der Gold wert sein kann

Von Pascal Bonnekoh

(17.03.19) Mit einer jungen Truppe erkämpfte sich Cheruskia Laggenbeck gegen den Tabellenvierten aus Greven einen Punkt. Auf dem Kunstrasen in Laggenbeck trennten die beiden Mannschaften sich 1:1 (1:0).

Wie das so häufig ist, waren sich nach dem Spiel die beiden Trainer in der Spielanalyse uneinig. Cheruskia-Coach Nico Fehlhauer meinte: "Greven kann mit dem Punkt deutlich besser leben." Sechs seiner Spieler spielten in der vergangenen Saison noch in der eigenen A-Jugend. Für Fehlhauer war auch das ein Grund, um ein Sonderlob an seine Jungs rauszuhauen. "Überragend gemacht", so die Zusammenfassung der 90 Minuten seiner Truppe. Auf der anderen Seite sah Andreas Sommer eine kontrollierte Partie seiner Jungs. "Der Punkt ist zu wenig. Die haben zwar gut verteidigt und knallhart Zweikämpfe geführt, aber wir waren näher am 2:1", resümierte Sommer das Aufeinandertreffen aus seiner Sicht.

"Hightower" Hintze zum 1:0

Laggenbeck ging die Partie forsch an. Nach 27 Minuten belohnten sich die Hasuherren dann für den engagierten Auftritt. Nachdem man sich über rechts durchgespielt hatte, wurde der Ball hoch in die Mitte geflankt. Dort wartete "unser gefühlt sieben Meter große Hightower" (Fehlhauer) Daniel Hintze, welcher zum 1:0 einköpfte.

Aus Sommers Sicht hatte seine Truppe nach den anfänglich schwachen Minuten die Partie im Griff. Aufgrund des Rückstandes ließ sich jedoch eine gewisse Ungeduld bei den Grevenern erkennen. Zahlreiche Angriffe wurden zunächst mangelhaft zu Ende gespielt. Der kurz zuvor eingewechselte Patrick Fechtel brachte mit dem 1:1-Ausgleichstreffer in der 67. Minute immerhin eine kleine Erlösung . Dank einer "mangelnden Zielstrebigkeit" (Sommer) der Grevener und einer "klaren Fehlentscheidung des Schiedsrichters" (Fehlhauer) in den Schlussminuten blieb es bei der Punkteteilung.

Cheruskia Laggenbeck - SC Greven 09     1:1 (1:0)
1:0 Hintze (27.), 1:1 Fechtel (67.)