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Bezirksliga 12

Weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen: Max Wulfert kennt sich in der Liga aus.

Die Quote spricht für Wulfert


Von Christian Lehmann

(28.03.19) Nach vermurkster Hinrunde kommt die SG Telgte so langsam richtig ins Rollen. Nach drei Siegen und einem Remis in sechs Spielen belegt das Team von Trainer Mario Zohlen Rang sechs des Rückrunden-Klassements. Im allgegenwärtigen Kampf um den Klassenerhalt hat sich der Aufsteiger immerhin ganz nahe an die Nichtabstiegszone herangearbeitet. Die Gründe für den Aufschwung sind in Zahlen, aber auch in Entwicklungen zu greifen.

"Wir brauchten die Hinrunde, um als Aufsteiger in der Liga anzukommen. Viele Spieler kannten das ja noch nicht. Die Bezirksliga 12 ist ungemein stark", meint Max Wulfert. Telgtes Torhüter muss es wissen, er selbst hielt in der Vorsaison noch für die Gievenbecker U23 die Pranken hin. Die vielen Ausfällen in der Hinserie, zum Beispiel dem von Kapitän Julian Keller, vermochte der Neuling in der Hinserie noch nicht zu kompensieren. "Wenn man einmal in so einem Negativ-Lauf drin ist, dann kommt man da nicht mehr so leicht raus." Auch Wulfert gesteht: "Ich musste mich erstmal auf mich selbst konzentrieren. Nach fast 20 Jahren in Gievenbeck ist mir der Wechsel zunächst nicht leicht gefallen."

Winterpause hat gut getan

Die Winterpause hat dem Keeper und dem Team merklich gut getan. Nun, so Wulfert, "haben alle geschnallt, dass wir eine saustarke Rückrunde spielen müssen, um drinzubleiben." Genau das tun sie: Nicht nur die Offensive - in der Hinrunde traf die SGT 1,8 mal pro Spiel, in der Rückserie sind es im Schnitt 2,5 Treffer - hat sich deutlich gesteigert. Wulfert, der in der Hinrunde noch 2,7 mal pro Spiel hinter sich greifen musste, holt nun durchschnittlich nur noch 1,5 mal die Murmel aus dem Netz. In Horstmar feierte er sein zweites Zu-Null-Spiel der Saison. Mit 52 Gegentoren stellt Telgte jedoch immer noch die zweitschwächste Offensive der Liga. "Als Torhüter nervt einen jedes Gegentor. Es ist frustrierend, und du fühlst dich nie unschuldig, wenn du so viele Dinger kassierst", so Wulfert. Dass es nun besser läuft, liege aber nicht daran, dass er plötzlich jeden Ball halte. "Wir hatten beim Anlauf-Verhalten in der Hinserie häufig keinen Zugriff, sodass der Druck auf die Abwehr zu groß wurde. In diesem Bereich haben wir deutliche Fortschritte gemacht."

Das ist in diesem "brutalen Abstiegskampf" (Wulfert) auch dringend vonnöten. In den kommenden sieben Spielen geht es für Telgte gegen vier direkte Konkurrenten (Aasee, Gievenbeck, Emsdetten, Lengerich), aber auch die drei Spitzenteams Altenrheine, Recke und Burgsteinfurt. "Die nächsten beiden Spiele werden brutal wichtig, da brauchen wir mindestens vier Punkte. Die Einstellung und die Mentalität muss passen", fordert Wulfert. Dass er sich in der Liga bestens auskennt, wird beim Gespräch über die Partien des 25. Spieltags deutlich.

 

TuS Germania Horstmar - SC Greven 09     (Donnerstag, 19.30 Uhr)

Was auch immer heute Abend am Borghorster Weg passieren wird, in Horstmar wird am Wochenende gefeiert. TuS-Spieler Sebastian Wehrmann tritt in den Bund der ehe ein, daher wurde die Partie vorverlegt. Obwohl Grevens Offensiv-Schlawiner Patrick Fechtel nach seinem Roten Karton beim 5:3-Spektakel gegen Wettringen fehlen wird, mahnt Germania-Coach André Rodine vor der überragenden Offensive der Gäste. Auf Horstmarer Seite wird einzig Hans Dimitri Nguile Inenguini verletzt fehlen. Bei den Grevenern, die mit drei Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage einen guten Start ins Kalenderjahr 2019 hingelegt haben, fehlt neben Fechtel mit Nic Kriwet auch der zweite Unterschiedspieler. Na gut, mit Emre Kücükosman, Bernd Lakenbrink oder Julian Loose sind ja immer noch ein paar ganz passable Zocker übrig...

Heimspiel-Tipp: 1:2

Wulfert: Greven hat eine extrem starke Offensive, auch wenn Fechtel und Kriwet fehlen sollten. 1:3

 

1. FC Gievenbeck U23 - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem 2:1-Sieg gegen den VfL Wolbeck, dem zweiten Dreier in Serie, ist bei den 49ers erstmal ein wenig Druck vom Kessel -sofern man bei einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone davon reden kann. Vermehrte Verstärkungen aus dem Kader der ersten Mannschaft sind vorerst wohl nicht mehr zu erwarten, zumal Benni Heekes Oberligateam neben tabellarischen nun auch noch personelle Sorgen plagen. Die Piggen könnten mit einem Sieg wieder Druck auf Spitzenreiter SV Burgsteinfurt ausüben, der seinerseits eine schwere Partie in Recke vor der Brust hat. Noch nie hat der SVW ein Ligaspiel gegen die Gievenbecker verloren, die einzige Pleite gab es in einem Freundschaftsspiel im Februar 2014 (1:2). Torschützen damals: Tristan Niemann und Alan Bezhaev, für Wilmsberg traf Nelson Venancio. 

Heimspiel-Tipp: 2:3

Wulfert: Ich glaube, Gievenbeck landet da eine echte Überraschung - 2:1.

 

SC Altenrheine - VfL Wolbeck     (Sonntag, 15 Uhr)

Plötzlich wieder mittendrin: Nach zwei hauchdünnen Derby-Niederlagen in Serie (0:1 bei BW Aasee, 1:2 gegen Gievenbeck) schaut der VfL Wolbeck wieder ganz tief hinein in den Abstiegs-Schlund. Der Tabellen-Achte hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone - das sagt alles über den wilden Kampf um den Klassenerhalt. Die Kanalkicker haben damit derzeit nichts zu tun, mit 38 Punkten sind sie mit dem TuS Recke derzeit das einzige Team zwischen Bier und Schaum. So weit klafft die Lücke zu Platz zwei allerdings nicht. Beim SCA bleiben jedoch sowohl Sportleiter Marcus Hornung als auch Trainer Daniel Apke, der jüngst den Lehrgang zur Trainer-A-Lizenz erfolgreich bestanden hat, dabei: Erst in der nächsten Saison greifen die Kanalkicker ganz oben an.

Heimspiel-Tipp: 2:0

Wulfert: 2:0

 

Emsdetten 05 - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)

Am Mittwochabend schaute Nullfünfs Sportlicher Leiter - und nun auch Co-Trainer - Bodo Gadomski im Sportgeschäft von Ex-Coach Ivo Kolobaric vorbei. Ein Beleg dafür, dass das Verhältnis trotz des Trainer-Rücktritts vor elf Tagen alles andere als zerrüttet ist. Nun ist am Wasserturm aber ein anderer am Ruder. Siggi Wolters bereitete das Team in dieser Woche auf die Begegnung mit der ISV vor. Wunderdinge erwartet er nicht von seiner neuen Truppe, eine Top-Einstellung hingegen schon: "Die Spieler müssen akzeptieren, dass sie gegen den Abstieg kämpfen", sagte er der Emsdettener Volkszeitung.

Heimspiel-Tipp: 3:0

Wulfert: Ich kann mir vorstellen, dass sich der Trainerwechsel bezahlt macht. 2:0.

 

TuS Recke - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)

"Gott sei Dank wieder ein bärenstarker Gegner!", werden sie sich beim TuS Recke vermutlich denken. Gegen die dicken Fische sah sein Team in dieser Saison häufig gut aus. Gegen die "Kleinen", so gesehen zuletzt in Lengerich, fluppt es aber nicht immer. Nach dem 2:2 vor einer Woche war Reckes Coach Marc Wiethölter stinksauer. Für das Spiel am Sonntag kündigte er mehrere personelle Umstellungen an. Die sind beim SVB zumindest aus sportlicher Sicht nicht zwingend nötig. Christoph Klein-Reesinks Truppe ist das beste Team der Rückserie und zeigt derzeit die konstantesten Leistungen aller Teams. Die letzte Niederlage kassierten die Gelb-Roten Anfang Dezember beim Heimspiel gegen Vorwärts Wettringen (1:2), danach gab's fünf Liga-Siege in Serie. Auswärts haben die Stemmerter noch gar nicht verloren. 

Heimspiel-Tipp: 1:1

Wulfert: Spielt der Klostermann mit? Der erwischt einen Sahnetag und Recke gewinnt mit 3:2.

 

Vorwärts Wettringen - Cheruskia Laggenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)

An der 3:5-Pleite gegen Greven 09 mussten die Wettringer ordentlich knapsen. Nach dem bärenstarken Rückrundenstart mit vier Siegen in Serie, darunter das 2:1 im Spitzenspiel gegen Wilmsberg, stotterte der Motor zuletzt bei Patrick Wensings Elf. Zwei Niederlagen und zehn Gegentore in den vergangenen drei Spielen sind kein Ruhmesblatt für einen Aufstiegsaspiranten. Nun geht es gegen den nächsten Gegner, der vermutlich kratzen und beißen wird, um Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Das Duell der mit dem SV Burgsteinfurt vielleicht robustesten Teams der Liga entschied in der Hinrunde überraschend die Cheruskia für sich. In der 87. Minute traf Marco Lutterbeck Ende September zum 1:0-Sieg.

Heimspiel-Tipp: 2:1

Wulfert: Wettringen ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga. 3:0.

 

Arminia Ibbenbüren - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)

Für die Arminia ergibt sich am Sonntag die Chance, nicht nur Punkte fürs eigene Seelenheil zu sammeln, sondern auch den Kreisrivalen aus Riesenbeck mit eineinhalb Beinen zurück in die Kreisliga zu schießen. Teuto muss schon eine Serie starten, um den Klassenerhalt noch zu wuppen. Blickt man in die Statistik, so darf man dieser Partie durchaus den Stempel "Krisengipfel" aufdrücken, denn es treffen die beiden schwächsten Teams der Rückserie aufeinander. Arminia holte aus fünf Spielen nur zwei Punkte, Riesenbeck hat in sechs Partien noch gar nichts geholt. Tore dürften fallen, die letzten Ergebnisse zwischen beiden Teams lauteten 1:2, 1:7, 2:6, 4:3 und 5:2.

Heimspiel-Tipp: 2:0

Wulfert: Ibbenbüren hat mir gegen uns ganz gut gefallen. 1:1.

 

Blau-Weiß Aasee - SG Telgte     (Sonntag, 15 Uhr)

Obwohl beide Teams zuletzt keinen Sieg einfuhren, bleiben sie die positiven Überraschungen der Rückserie. Wenn die Gäste diese Partie gewinnen sollten, haben sie im Jahr 2019 bereits mehr Punkte eingefahren wie in der gesamten Hinserie. "Wenn!", bekräftigt Mahner Mario Zohlen. Nachdem seine Truppe in den ersten Spielen des neuen Jahres dank eines erhöhten Konkurrenzkampfes überzeugte, hat der Telgter Trainer zuletzt wieder ein paar Dinge gesehen, die ihm nicht schmeckten. "In den vergangenen beiden Spielen waren wir nicht mehr so gut. Der Biss vom Anfang der Rückrunde fehlt, wir müssen da ein bisschen vorsichtig sein. Zohlen, der sicher auf Philipp Schange (Knieprobleme) verzichten muss, warnt vor den erstarkten Hausherren und der "speziellen Aufgabe" auf dem Kunstgrün an der Bonhoefferstraße. "Da ist alles ein bisschen anders, das kannst du nicht simulieren."

Heimspiel-Tipp: 1:1

Wulfert: Ein brutal wichtiges Spiel, da wollen wir unbedingt etwas mitnehmen. 3:1 für uns.

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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