Arminia lässt Tugenden vermissen

Von Jakob Schulze Pals

(18.04.19) Vorwärts Wettringen hat im Heimspiel gegen Arminia Ibbenbüren seine Aufstiegsambitionen untermauert und der Mannschaft von Trainer Hubertus Ahmann die Grenzen aufgezeigt. Bei dem 5:1 (3:0)-Heimerfolg musste der Tabellenzweite allerdings auch nicht allzu viel investieren, sondern profitierte vielmehr von der Schlafmützigkeit der Gäste in der Anfangsphase. Durch das Remis von Ligaprimus Burgsteinfurt, bleiben die Wettringer somit im Aufstiegsrennen.

Während Vorwärts Wettringen von Beginn an so richtig Bock auf dieses Spiel hatte, schienen die Gäste aus Ibbenbüren zu Beginn wohl noch zu pennen. Die Arminen fanden schon in den ersten zehn Minuten überhaupt kein Zugriff auf diese Partie und liefen den Wettringern von Beginn an nur hinterher. Und die Hausherren nutzten das eiskalt aus. Nach einer Ecke stimmte bei den Gästen die Zuordnung überhaupt nicht und David Ratering nickte zur frühen 1:0-Führung ein (9.).

Nur sechs Zeigerumdrehungen schienen sich die Ereignisse zu wiederholen. Denn wieder war es ein Kopfball nach einer Ecke, der zum Erfolg führte, diesmal war Hendrik Artmann zur Stelle (14.). Und nach einer knappen halben Stunde war das Spiel dann auch schon so gut wie entschieden. Immerhin bekam man diesmal den Eckball verteidigt, dafür saß dann allerdings der zweite Ball – wieder traf David Ratering. 3:0 nach 26 Minuten. Das war schon ein ordentliches Brett! Und Arminia war gar noch gut bedient.

Wettringen hat Spaß, Ibbenbüren muss leiden

Auch wenn der Spannungsfaktor in Durchgang zwei nicht mehr ganz so da war, hörte Wettringen nicht auf zu spielen und tat noch ein bisschen was fürs Torverhältnis. So bestrafte Florian Kappelhoff-Rickert nach einer knappen Stunde einen schlimmen Ballverlust im Spielaufbau der Ibbenbürener (58.).

Die letzten Restzweifel waren damit beseitigt. Arminia-Akteur Vadim Schmidt bekam nochmal die Höchststrafe und netzte für Wettringen zum 5:0 ein (73.). Immerhin: Ivo Pohl sorgte noch per toller Einzelaktion für den 5:1-Ehrentreffer (75.). „Das war heute kein gutes Spiel von uns. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Mit so einer Leistung sind wir zu keinem Zeitpunkt für einen Sieg in Frage gekommen. Das ist natürlich super bitter und gibt uns nicht gerade Zuversicht für die kommenden Aufgaben“, war Arminia-Coach Hubertus Ahlmann nach der Partie bedient.

Vorwärts Wettringen – Arminia Ibbenbüren      5:1 (3:0)
1:0 Ratering (9.), 2:0 Artmann (14.)
3:0 Ratering (26.), 4:0 Kappelhoff-Rickert (58.),
5:0 Schmidt (73./ET), 5:1 Pohl (75.)