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Bezirksliga 12

Matchwinner: Daniel Smith (l.) schloss einen Sahne-Konter zum 1:0-Siegtreffer für die Gäste aus Horstmar ab. Hier beackert er Burgsteinfurts Linksverteidiger Kai Hintelmann.
Jubeltraube: Timo Lindstrot und Co. feiern den Derbysieg.

"Smitty" sorgt für die Sensation


von Christian Lehmann

(19.08.18) Zwei Spiele gegen zwei Landesliga-Absteiger, vier Punkte. Kann man mal so machen, Germania Horstmar! Dafür, dass der Aufsteiger von vielen als Abstiegskandidat gehandelt wird, schlägt er sich doch ziemlich wacker. Beim 1:0 (1:0)-Auswärts-Sensationssieg über den SV Burgsteinfurt belohnte sich die Truppe von Trainer André Rodine für einen wahnsinnig leidenschaftlichen Vortrag. Am Ende gehörte aber auch etwas Dusel dazu.

Die 93. Minute. Lars Kormann, dieser Schlingel in Gelb und Schwarz, zieht noch ein letztes Mal den Sprint an, nimmt den Kontakt an Felix Oeppings Bein gerne an. Schiedsrichter Daniel Kernebeck zögert nicht lange, pfeift, zeigt auf den Punkt. Elfmeter! "War einer", gestand Oepping später. "Er geht vorbei und trifft mein Bein." Thomas Artmann, Burgsteinfurts Mr. Zuverlässig, mit der großen Gelegenheit zum 1:1-Ausgleich. Der Kapitän läuft an... Drüber! Abpfiff! Ende! Die Sensation ist perfekt.

"Das passte"

"Das passte", sagte André Bischoff nach dem Spiel zähneknirschend. "Ich habe nicht viel zu sagen, kann Horstmar aber zu einem absolut verdienten Sieg gratulieren. Wir haben alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen haben. Natürlich hatten wir Feldvorteile, aber Horstmar hat einfach mehr investiert", erklärte Burgsteinfurts Co-Trainer, der seinen urlaubenden Boss Christoph Klein-Reesink auf der SVB-Bank vertreten hatte.

In der Tat verdiente sich der TuS Germania diesen Dreier, denn die Burgsteinfurter fanden kaum Mittel, das zunächst im 4-1-4-1 und später im 4-4-1-1 sortierte Bollwerk der Gäste auseinander zu ziehen. Kein Tempo, kein Rhythmuswechsel, kaum Leidenschaft - das war zu wenig.

Passabler Start in beide Halbzeiten

Lediglich in den ersten zehn Minuten war zu erkennen, dass der Landesliga-Absteiger spielerisch mehr Möglichkeiten hat als der Aufsteiger. Der ehemalige Stemmerter Timo Lindstrot lenkte den Ball nach einem Geschoss von Lars Bode an die Latte (8.), kurz darauf scheiterte Kai Hintelmann aus spitzem Winkel (10.). Anschließend drömmelten die Gastgeber vor rund 150 Zuschauern in ihren Offensivaktionen zu lang und verloren immer wieder die Bälle.

Besser machte es der TuS, der nach einem SVB-Freistoß genau das machte, was Trainer Rodine im Vorfeld im Matchplan verankert hatte. Kevin Behn behauptete den Ball an der Mittellinie und bediente den links durchgestarteten Jan Carvalho. Den Querpass des Sechsers nahm Daniel Smith auf - 0:1 (40.). 

"Leute, bewegt euch doch mal!"

Die Hausherren machten auch im zweiten Durchgang wenig Anstalten, die Offensivbemühen konsequenter zu gestalten. Zwar waren auch diesmal die ersten zehn Minuten passabel - Alex Hollermann traf die Latte, Lucas Bahlmann scheiterte im Nachschuss (47.), anschließend meisterte Lindstrot einen Distanzschuss von Max Feldhues (55.) -, doch dann kam nur noch wenig. Auch die Einwechslungen von Sven Mersch, Jonas Greiwe und Steffen Fabian zahlten sich nicht aus. "Leute, bewegt euch doch mal!", motzte Bischoff von draußen. Horstmar war gar dem 2:0 näher. SVB-Schnapper vereitelte gegen Smith die Entscheidung (71.), Kevin Behn scheiterte zweimal nach Zuspiel von Steffen Exner (81./83.). Erst in der Nachspielzeit wurde es nochmal brenzlig für den TuS, doch Artmanns Fehlschuss verhalf zum Sieg.

Trainer André Rodine war richtig happy: "Wir wussten schon, dass wir mit den Behns und Smitty in der Offensive ein Pfund haben und über Umschaltsituationen gefährlich werden können. Was aber noch viel wichtiger war: Dass wir defensiv diszipliniert standen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir hier einen Dreier holen." Da war er sicherlich nicht der Einzige...

SV Burgsteinfurt - TuS Germania Horstmar     0:1 (0:1)
0:1 Smith (40.)
SVB: Brameier - Bode, Hauptmeier, Radecke, Hintelmann - Feldhues (79. Fabian), Schmerling (68. Greiwe) - Bahlmann, Artmann, Kormann - Hollermann (57. Mersch)
Horstmar: Lindstrot - Kortehaneberg, Wehrmann, Höing, Buck (71. A. Berkenbrock) - Carvalho (50. Oepping) - Smith, Hellenkamp, Exner, D. Behn - K. Behn (85. L. Berkenbrock)

Bauchlandung: Lars Kormann wird in dieser Szene von Domenik Kortehaneberg umgepflügt.


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