"Nur" ein Remis für Horstmar

von Christian Lehmann

(30.09.18) Vor dem Spiel beim SC Greven 09 hätte Germania Horstmars Trainer André Rodine einen Punkt wohl mit Kusshand genommen. Nachdem sein Team dann die Kanoniere aus der Schöneflieth 90 Minuten in Schach gehalten und ein torloses Remis geholt hatte, wusste er dann aber nicht mehr so recht. Wer hätte gedacht, dass der Aufsteiger die Nullneuner an den Rand einer Niederlage bringt?

In der 80. Minute wäre es nämlich beinahe passiert. Tim Hellenkamp trümmerte den Ball mit vollem Schmackes unter die Latte, von dort sprang er soeben noch vor der Linie wieder auf den Boden. Es war nicht die einzige, aber die beste Möglichkeit in einer Partie, die angesichts zahlreicher Torraumszenen auf beiden Seiten eigentlich nicht 0:0 hätte ausgehen dürfen. Auch Steffen Exner und Kevin Behn hätten den Gästen das goldene Tor bescheren können. "Dass wir uns gegen eine Mannschaft dieser Qualität so viele Torchancen herausspielen, ist bemerkenswert", meinte Rodine. Ihn beschlich nach der Partie deshalb ein "komisches Gefühl".

Die Grevener knüpften nicht an ihr zuletzt tolles Spiel in Wettringen an. "Es war nicht unsere beste Leistung", kommentierte Grevens Coach Andreas Sommer bei den Kollegen der Westfälischen Nachrichten. Auch Nullneun hatte Chancen. Patrick Fechtel hätte nach einem Schuss aus der Drehung treffen können (23.), im zweiten Durchgang verpasste dann Nic Kriwet das 1:0 (46.), ehe TuS-Schnapper Timo Lindstrot einen Kopfball von Emre Kücükosman aus kürzester Distanz so eben noch entschärfte (72.).

SC Greven 09 - TuS Germania Horstmar     0:0