BFC-Kader nimmt Formen an

Von Fabian Renger

(15.12.19) Borghorster FC - an diesem Namen wird sich die hiesige Fußballwelt sicherlich noch gewöhnen müssen. Der Borghorster Fusionsclub des SC Preußen Borghorst und SV Wilmsberg wurde bekanntermaßen auf diesem Namen getauft, trainiert wird der (wahrscheinliche) Bezirksligist von Michael Straube und Florian Gerke. So viel, so gut, so bekannt. Doch jetzt nimmt auch der Kader Formen an. Und zwar ganz schön runde Formen. Vor allem in der Defensive.

Da entsteht insbesondere auf der Sechs ein ganz schönes Loch. Der Wilmsberger Niclas Ochse steht bereits zur Winterpause nicht mehr zur Verfügung, er zieht nach Bremen. Doch die BFC-Verantwortlichen haben sich für diese Position mit Max Rengers eingedeckt. Der 23-Jährige kommt in dieser Spielzeit auf immerhin 14 Einsätze und 777 Minuten bei Borussia Emsdetten in der Westfalenliga. Ausgebildet wurde Rengers unter anderem beim VfL Osnabrück, er wechselt im Sommer nach Borghorst. Stephan Fischer aus dem BFC-Vorstandsteam ist hochzufrieden:"Wen Besseres werden wir extern für diese Position auf jeden Fall nicht finden! Er passt gut zu uns."

Zwei SVW-Abgänge im Winter, zwei Wackelkandidaten für den Sommer

Ochse ist neben Keeper Lukas Schröder (Wechsel zu Fortuna Emsdetten) der einzige Wilmsberger Abgang zur Winterpause. Was den Sommer betrifft, sind aus dem jetzigen Piggen-Kader ansonsten bloß Aldo Colalongo und Jan Markfort Wackelkandidaten, der restliche Teil der aktuellen Bezirksliga-Equipe hat bereits zugesagt.

Aber auch im Verteidigungs-Bereich haben Fischer und Co. vorgesorgt: Simon Kaminski kommt im kommenden Sommer vom Bezirksligisten TuS Freckenhorst rüber zum BFC. Im Feidiek war der 29-jährige lange Schlacks als Innenverteidiger jahrelang gesetzt, zuletzt machte er eine Pause. "Simon hat sich dort als Führungsspieler bewiesen", freut sich Straube auf den neuen Defensiv-Akteur. Da Kaminski sowieso im Norden Münsters wohnt, passt der Wechsel auch unter Geografie-Gesichtspunkten

"Blickrichtung geht in die Offensive"

Straube ist sich derweil sicher, dass man nicht nur Löcher gestopft, sondern sich vor allem gut verstärkt hat:"Das sind zwei Jungs, auf die wir uns freuen und die uns richtig weiter bringen werden." Neben den beiden Neuen und den Wilmsbergern wird auch noch der eine oder andere Spieler der aktuellen Preußen-Truppe zum Kader des BFC dazu stoßen. Für den defensiven Mannschaftsteil sind die Planungen aber weitestgehend wohl abgeschlossen. "Unser Blickrichtung geht jetzt in die Offensive", sagt Straube.

Nicht minder unspannend: Thomas Grabowski hat als Trainer der kommenden Kreisliga-A-Mannschaft ebenfalls schon viele Ja-Worte erhalten. „Das nimmt langsam alles Gestalt an“, freut sich "Grabo".

Die weiteren Trainerstellen werden derweil besetzt, sobald klar ist, wie viele Senioren-Mannschaften der BFC stellen wird.