Heckmanns Herz bleibt in Hauenhorst

Von Christian Lehmann

(09.12.19) Die vergangenen drei Jahre waren für Markus Heckmann eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Mit seinem Heimat- und Herzensverein Germania Hauenhorst durchlebte der Coach die schwere Stunde des Abstiegs 2018, aber auch die triumphale Bezirksliga-Rückkehr 2019. Nun, da der Klub offenbar ruhigere Fahrwasser ansteuert, sieht der Coach die Zeit reif für seinen Abschied nach vier Jahren. Obwohl die Germania gerne mit dem erst 27-jährigen Übungsleiter weitergemacht hätte, trennen sich die Wege im nächsten Sommer. 

"Markus hat uns im finalen Gespräch mitgeteilt dass er nicht ins fünfte Trainerjahr gehen möchte. Das ist sehr schade, aber es gibt nachvollziehbare Gründe", erklärte Hauenhorsts Sportvorstand Michael Eichmann. "Da uns die Entscheidung schon etwas früher mitgeteilt wurde, sind wir schon weiter mit den Überlegungen. Wir sind überzeugt, schon bald eine gute Lösung vorstellen zu können", betont der Funktionär in einer Stellungnahme des Klubs. 

"Ich hab's gerne gemacht"

"Die vergangenen Jahre waren echt intensiv. Ich glaube, dass der Mannschaft jetzt ein neuer Impuls gut tut", so Heckmann, der gebürtig aus Hauenhorst stammt und dessen Brüder Jürgen, Martin, Michael und Andreas allesamt in der Ersten spielen. "Wenn man das große Ganze im Blick hat und der Verein auch auf drei oder vier Jahre gesehen in der Bezirksliga erfolgreich sein will, braucht es einen neuen Trainer", so Heckmann. "Ich habe hier viel dazu gelernt will nicht sagen, dass die Luft raus ist. Ich hab's wirklich gerne gemacht und werde auf jeden Fall ein Fan der Truppe bleiben", betont der B-Lizenzinhaber, der vor seiner Zeit im Waldpark diverse Auswahlmannschaften und U-Teams des FC Eintracht Rheine betreute. Ein neues Engagement bei einem anderen Verein könne er sich durchaus vorstellen, betont der Coach. 

Der Übergang für Heckmanns Nachfolger soll möglichst bequem gestaltet werden, zumindest muss er keine komplette Entourage mitbringen. An Bord bleiben bei der Germania nämlich Co-Trainer Daniel Kamping, Torwart-Trainer Martin Strohmann und das Betreuerteam um Michael Vossel. Zudem soll ein Großteil des aktuellen Kaders auch über die laufende Saison hinaus bleiben. Hierfür setzt sich auch Heckmann noch ein. "Wir mussten in den vergangenen Jahren immer wieder kämpfen, um unsere guten Jungs zu halten. Inzwischen haben wir eine richtig gute Truppe beisammen. In Hauenhorst gibt es eine riesen Gemeinschaft. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Kader zusammen halten können."