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Bezirksliga 12

Robust und schwer vom Ball zu trennen: Nico Schmerling (v.) und der SV Burgsteinfurt wollen ab sofort wieder mit breiter Brust auftreten.

Schmerling geht wieder gern zur Arbeit

Von Christian Lehmann

(12.11.19) Die vergangenen Wochen waren nicht leicht für den SV Burgsteinfurt und Nico Schmerling. Vor allem Montagmorgens durfte sich der bei einem Süßwaren-Hersteller in Gronau angestellte Mittelfeldspieler nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg und vier Niederlagen in Serie einiges von den fußballbegeisterten Kollegen anhören. Nun haben er und sein Team den Bock umgestoßen - und "Schmerle" geht nach seinem Doppelpack beim 4:1-Erfolg über den VfL Wolbeck wieder mit breiter Brust zur Arbeit.

Im Interview spricht der SVB-Führungsspieler, der bei Borussia Emsdetten und SuS Neuenkirchen bereits Verbandsliga-Luft schnuppern durfte, mittlerweile aber schon seit 2012 in der Kreisstadt kickt, über den Negativlauf, die Ziele für die kommenden Spiele und seinen Eindruck vom Geschehen beim FSV Ochtrup.


Nico, wie war das am Sonntag nach dem Gegentor zum 0:1?
Schmerling (31):
Ich habe gedacht: 'Nein, jetzt geht die Sch... schon wieder los!' Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal sechs Spiele hintereinander nicht gewonnen zu haben. Wir hatten uns gegen Wolbeck eigentlich vorgenommen, lange die Null zu halten, und dann das! Die Reaktion auf den Gegentreffer war aber genial, danach waren wir plötzlich wieder die Alten. Vor allem Thomas Artmann hat in dieser Phase das Spiel an sich gerissen. Dass er wieder dabei ist, tut unserem Spiel richtig gut.

Warum seid ihr überhaupt in diese Negativ-Spirale hineingeraten? Du bist einer der wenigen, die so gut wie nie verletzt waren. Lag es wirklich nur an der ellenlangen Ausfall-Liste, die bereits hinlänglich thematisiert wurde?
Schmerling:
Auf keinen Fall. Ich glaube, wir haben uns alle etwas vorgemacht und in den Spielen nicht mehr 100 Prozent gegeben. Verletzungspech hin oder her, wir hatten in jedem Spiel genug Qualität auf dem Platz mit mehreren, die ganz viel Erfahrung aus der Landesliga und höher mitbringen. Wir waren einfach selber Schuld. Es musste sich jeder an die eigene Nase fassen und sich hinterfragen, ob er genug investiert. Das haben wir vor dem Spiel gegen Wolbeck getan.

Ist es vermessen, jetzt wieder nach oben zu schauen?
Schmerling:
Ich glaube nicht, dass wir nach oben schauen sollten. Wir befinden uns im grauen Mittelfeld und werden nicht mal eben zehn Punkte auf Greven aufholen können. Es wird schwer genug, bis zum Spiel in Albachten am Donnerstag elf Leute auf den Platz zu bekommen. Ich muss wegen meiner fünften Gelben Karte pausieren, Lars Bode ist auch noch gesperrt. Lars Kormann hat sich nach einem Pressschlag mit Max Feldhues, dem eigenen Mitspieler, auch wieder verletzt. Sam Anyanwu kann auch noch nicht spielen, ob Philipp Brüggemeyer es von Düsseldorf aus pünktlich schafft, steht auch in den Sternen. 

Warum wurde das Spiel in Albachten eigentlich vorverlegt?
Schmerling:
 Weil wir clever sind. Eigentlich würde das Spiel Mitte Februar als erstes nach der Winterpause stattfinden, am Wochenende danach ist Karneval. Dadurch, dass wir's verlegt haben, müssen wir mit der Vorbereitung nicht schon Anfang Januar wieder beginnen. 

Was ist dann euer Ziel für die restliche Saison - oder sagen wir bis zur Winterpause...?
Schmerling:
Wir wollen alle Spiele gewinnen - damit fangen wir am Donnerstag in Albachten an. Danach spielen wir noch in Hörstel und gegen Telgte - außerdem wollen wir die erste Mannschaft sein, gegen die Borussia Münster auf der eigenen Anlage eine Niederlage kassiert.

Du kommst aus Ochtrup, hast einige Jahre bei der Arminia gespielt. Beim FSV tut sich derzeit einiges. Hattest Du Kontakt zu deinen ehemaligen Mitspielern Jannik Holtmann und Christopher Ransmann, die das Team im Sommer übernehmen?
Schmerling:
Ich habe in den vergangenen Jahren immer Kontakt gehalten. Jannik ist ein Kumpel von mir. In diesem Jahr gab's aber keinen Kontakt. Ich finde, das ist eine sehr mutige Lösung des Vereins und lasse mich gerne überraschen.

Eine Rückkehr ist aber keine Option für dich? 
Schmerling:
Ich denke, dass ich noch drei oder vier Jahre spielen kann. Ich habe mit Burgsteinfurt noch nicht über die nächste Saison gesprochen, will mich aber auch nicht verpieseln, wenn es mal ein Jahr nicht so gut läuft. Irgendwann ist eine Rückkehr nach Ochtrup vielleicht mal eine Option, aber sicher nicht jetzt.

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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
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