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Cheruskia Laggenbeck

 

Ausgangslage: Das Adjektiv "prekär" wurde für die Situation, in der sich die Cheruskia befindet, erfunden. Nach dem Rückzug des 1. FC Gievenbeck ist die Mannschaft von Trainer Nico Fehlhauer Letzter, nur sieben Pünktchen zieren das Laggenbecker Konto. Offensiv ist das Team statistisch das schwächste, defensiv das zweitschwächste Team der Liga. Seit dem 10. Spieltag belegt die Truppe den 15. Tabellenrang.

Torwart/Abwehr: Was die Mannschaft in der vergangenen Saison über weite Strecken ausgezeichnet hat, war ihre defensive Stabilität. Die ist nun futsch. Die konstantesten und besten Leistungen bringt Linksverteidiger Andi Blom - und der sagt bezeichnenderweise von sich selbst, dass er nicht der beste Fußballer ist. "Wir haben uns viel zu viele Aussetzer geleistet, die uns so in der Vorsaison nicht passiert sind", moniert Fehlhauer.

Mittelfeld: Fabian Harte hat eine gute Entwicklung hinter sich und zog das Team auch in schweren Phasen mit. Marco Lutterbeck konnte die ihm angedachte Leader-Rolle nicht ausfüllen, weil er ständig mit Beschwerden spielen musste. Durim Krasniqi, Arno Aschebrock, Valon Beqiri - alle drei konnte Fehlhauer kaum einsetzen. "Viele Mannschaften kommen über ihr gutes Kurzpassspiel im Zentrum. Das können wir unter den gegebenen Voraussetzungen einfach nicht. Ich bin kein Freund von Alibis, aber in diesem Mannschaftsteil würde ich die vielen Verletzungen als Begründung für unser schlechtes Abschneiden akzeptieren", sagt Fehlhauer.

Sturm: Auch hier müssen wir vor allem über einen reden, der so gut wie gar nicht dabei war. Bis zu seiner Diagnose schleppte sich Daniel Hintze mehr schlecht als recht durch, seine sechs Einsätze bestritt der Sturmbulle bereits unter Schmerzen. Auch Hoffnungsträger Maxi Pelle kam nie so richtig ans Laufen. "Und von Olli Mansfeld, das muss ich leider so deutlich sagen, haben wir mehr erwartet", sagt Fehlhauer über den Toptorjäger der Kreisliga Osnabrück der vergangenen Jahre, der bisher erst zweimal traf. 

Hinrunden-Highlight: Selten ist Nico Fehlhauer sprachlos, aber ein POSITIVES Highlight? - da muss er schon ein wenig überlegen. Negativ hat sich ihm vor allem die 2:9-Klatsche gegen Borussia Münster eingebrannt. Kein Leckerbissen, aber ein äußerst wichtiger Sieg war das 3:0 gegen die SG Telgte. Die beste Leistung zeigte Laggenbeck beim 2:2-Remis gegen Blau-Weiß Aasee.

Fazit: "Das war eine absolut besch... Hinrunde!" Fehlhauer ärgert sich über massive Verletzungsnot sowie "ein paar Geschichten links und rechts", die das Team aus der Bahn geworfen haben. "So habe ich es als Trainer noch nie erlebt." 

Prognose: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Rückrunde noch schlimmer wird. So viel steht fest: Wenn wir die gleichen Probleme wieder bekommen, dann werden wir es nicht schaffen", weiß der Trainer. Seine Hoffnung wird genährt von gleich mehreren Spielern, die zurückkehren: Hintze, Lutterbeck, Beqiri, Tobias Abke, Phil Langelage. Auch Neuzugang Mario Bonilla dürfte dem Team, sobald er spielberechtigt ist, weiterhelfen. Wir behaupten aber, dass das nicht reicht für den Klassenerhalt. Laggenbeck fightet bis zum Schluss und kassiert immerhin noch den SC Hörstel, zu mehr als Platz 14 reicht es aber nicht. Es geht zurück in die Kreisliga.

 

Unser Sommer-Teamcheck nochmal zum Nachlesen: 

Vorbereitung: Weil ihm die mangelhafte Trainingsbeteiligung und die Einstellung seiner Kicker missfielen, haute Nico Fehlhauer nach dem 1:2 gegen den SC Dörenthe auf den Tisch. "Wenn ich das Gefühl habe, dass etwas in die falsche Richtung läuft, dann mache ich das gerne frühzeitig", sagt der Coach. Die Ansage saß, verbessert hat sich die personelle Situation allerdings nicht. Beim letzten Test in Hörstel fehlten zuletzt elf Spieler. "Wir wissen überhaupt nicht, wo wir stehen. Der Start kommt nicht zum passenden Zeitpunkt", sagt Fehlhauer. Ein kleiner Vorteil: Der Großteil des Kaders kennt die Automatismen und muss nicht in ein neues System eingeführt werden.

Spielsystem: In den Testspielen war zu sehen, dass das Offensiv-Pressing den Laggenbeckern nicht unbedingt liegt. "Wir haben unser System, daran werden wir nicht viel drehen. Auch im letzten Jahr wussten viele schnell, wie Laggenbeck spielt. Das macht uns nichts." Die Vorzüge des Spielaufbaus mit einer Dreierkette nutzt das Team kaum, weil die Außenverteidiger Sascha Klumpe und Andi Blom eher defensiv denken, bleibt es selbst in Ballbesitz bei einer Fünferkette. Mit den zwei klassischen Stoßstürmern Daniel Hintze und Oliver Mansfeld ist ein 5-3-2 denkbar. Zum Auftakt dürfte es aber eher auf ein 5-4-1 hinauslaufen, weil Cheruskia nach vielen Gegentoren in der Vorbereitung kompakter stehen will. Hintze könnte dann sogar auf die Sechs oder die Acht rücken. Mit Marco Lutterbeck, Steffen Miersberger und Fabian Harte sind drei Dampfmacher fit für den Start. 

Auftaktprogramm: "Die Favoritenrolle ist für mich klar definiert", sagt Fehlhauer vor dem Start bei der ISV. Während sich der Lokalrivale gut verstärkt hat und eine verheißungsvolle Vorbereitung spielte, lief bei Cheruskia viel ins Rad. Weil auch Leistungsträger wie Maxi Pelle und Felix Stehr fehlen, wäre Fehlhauer mit einem Punkt schon zufrieden. Im ersten Heimspiel gegen Germania Hauenhorst rechnet sich das Team dann doch etwas mehr aus, wobei Fehlhauer die wahre Leistungsstärke des Aufsteigers noch nicht final bewerten mag. Und danach? Geht's gegen Wilmsberg und Burgsteinfurt. "Bonuspunkte gibt's nicht, aber das sind Spiele, wo ganz viel passen muss", so der Coach.   

Schlüsselspieler: Die Laggenbecker Kombo kommt zu 90 Prozent über das Kollektiv. Wenn jedoch Maxi Pelle dabei ist, hebt er das Team auf ein anderes Level. Hintze und Felix Stehr sind weitere Spieler, auf die der Coach ungern verzichten mag. "Wir haben jedoch in der Vorsaison gezeigt, dass wir auch viele Ausfälle kompensieren können." 

Saisonziel: Ganz klar: der Klassenerhalt. "Das ist auch kein Understatement", betont der Trainer, obwohl sein Team nach Platz acht im Vorjahr auch andere Ansprüche stellen könnte. Fehlhauer erklärt anschaulich, warum er eben dies nicht tut: "Ich habe sechs, sieben ehemalige Jugendspieler im Kader, die zuletzt noch in der Kreisliga gespielt haben. Mit unseren Möglichkeiten wäre es ein Riesenerfolg, wenn wir wieder drin bleiben. Alles andere wäre unrealistisch und passt auch nicht zu uns."

Titelfavorit(en): "Burgsteinfurt hat sich super verstärkt. Wettringen und Greven sehe ich nicht ganz so weit", so Fehlhauer.


Trainer: Nico Fehlhauer (3. Saison)

Zugänge:
Oliver Mansfeld (Osnabrücker SC)
Gianluca Hoge (Preußen Lengerich)
Sebastian Küppers (Preußen Lengerich)
Leon Thöle (eigene U19)
Lars Büscher (eigene U19)
Niklas Schmolling (eigene U19)
Edgar Pereira (Westfalia Westerkappeln)

Abgänge:
Nils Ortner (Laufbahnende)
Wilhelm Fleck (2. Mannschaft)
Marc Visse (2. Mannschaft)
Sebastian Kuschel (2. Mannschaft)
Alexander Korsitzky (Beruf)
Jannik Hoppe (Studium)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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