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Ibbenbürener SpVgg

 

Ausgangslage: Beim Blick auf die Tabelle legt sich denen, die es mit der ISV halten, ein fettes Grinsen im Gesicht. Als Tabellenfünfter hat das Team nur drei Punkte Rückstand auf Primus Borussia Münster. Die Tordifferenz von 39:31 dokumentiert: Die ISV steht für Spektakel. Daheim hat Heiko Beckers Team bei sechs Siegen einzig die Partie gegen den SC Greven 09 verloren.

Torwart/Abwehr: Man könnte beim Blick auf das Zahlenwerk meinen, dieser Mannschaftsteil sei die Achillesferse der ISV. Das sieht Becker aber nicht so. "Mir wäre das zu einfach, das an einzelnen Personen festzumachen. Fakt ist aber, dass mir 31 Gegentore gar nicht schmecken. Wir haben in der Vorbereitung daran gearbeitet, aber wir machen immer noch zu viele individuelle Fehler." Die Crux: Die spielstarke Kombo versucht fast immer, sich aus brenzligen Situationen spielerisch zu befreien. "Wir sind uns teilweise noch zu schade dafür, den Ball auch mal über den Zaun zu hauen." Hätte sein Team das etwa beim 2:7 bei Borussia Münster getan, hätte es nicht so "den A... abgekriegt". 

Mittelfeld: Im Zentrum hat Maxi Walkenhorst ein wenig gebraucht, um sich an sein neues Team zu gewöhnen, danach zeigte er bis zu seiner Verletzung überragende Spiele. Steffen Büchter hob stets das Niveau, auch wenn er in der Regel nicht länger als 60 Minuten spielen kann. Vor allem über die Außenbahnen ist die ISV mit den nominellen Verteidigern Maurice Bischoff und Philipp Bosse bärenstark unterwegs. Das Duo taucht so häufig in der Nähe des gegnerischen Strafraums auf, dass wir es hier erwähnen. Die ISV ist wohl die Mannschaft mit den gefährlichsten Flanken der Liga. 

Sturm: Kein einziges Ligaspiel bestritt die ISV ohne eigenen Treffer - das allein unterstreicht die Qualität der drittbesten Offensive der Liga. Newcomer Marvin Hagemann und Bruder Kevin, der nach seinem Kreuzbandriss ein Jahr beschwerdefrei ist und aktuell durch die Decke geht, sind die beiden auffälligsten in der Spitze. Auch Neuzugang Cedrik Jaeschke hat mit seiner Dynamik voll eingeschlagen.

Hinrunden-Highlight: Es gab viele gute Spiele, daher tut sich Becker bei dieser Frage etwas schwer. "Der 2:1-Sieg gegen den VfL Wolbeck war besonders schön. Da haben wir von der ersten bis zur letzten Minute auf konstant hohem Niveau gespielt", so der Coach. Auch der 3:1-Sieg gegen den SV Burgsteinfurt ist ihm positiv im Gedächtnis geblieben. "Wie wir die in die Knie gezwungen haben, das war schon beeindruckend."

Fazit: "Die Entwicklung ist sehr erfreulich. Vielleicht geht es sogar ein bisschen zu schnell", sagt Becker. Weil er in dieser Saison auch Ausfälle immer wieder adäquat kompensieren konnte, zählt das Team zur großen Gruppe der Titelanwärter. Und das zu Recht. Die ISV spielt attraktiven, ansehnlichen und manchmal auch riskanten Fußball. Das sieht man gern.

Prognose: Becker wünscht sich, dass sein Team mit den anderen fünf Konkurrenten - auch den SV Burgsteinfurt zählt er noch dazu, lange um den Titel mitspielen kann. Kurz vor dem Saisonfinale müssen die Ibbenbürener allerdings abreißen lassen. Platz sechs ist am Ende dennoch aller Ehren wert.

 

Unser Sommer-Teamcheck nochmal zum Nachlesen: 


Vorbereitung: Die wichtigste Erkenntnis für Heiko Becker in den vergangenen Wochen lautet: Die ISV kann Tore schießen. Mit Ausnahme der Partie im Westfalenpokal gegen den TSV Oerlinghausen zeigte sich die Offensive auch ohne Tor-Phantom Stefan Brink (genießt die Fußball-Rente) sehr treffsicher. "Es gibt sicherlich noch ein paar Baustellen, aber im Großen und Ganzen passt das alles schon sehr gut", findet der Trainer. Die Beteiligung im Training lag stets über 15, der erste Härtetest im Pflichtspiel-Modus verlief mit massig Ballbesitz und guter Raumaufteilung sehr verheißungsvoll. Jetzt gilt es, die guten Ansätze am Sonntag auf den Platz zu bringen.

Spielsystem: In der Vergangenheit schien das 3-5-2-System am Sportzentrum Ost wie eingemeißelt auf das Beckersche Taktikboard. Das ist nun vorbei, die neue Ausgewogenheit im Kader ermöglichte es dem Team auch, die Viererkette zu testen. "Das läuft auch sehr gut", findet der Trainer. Vor allem einige der jüngeren Neuzugänge müssen allerdings noch die Laufwege verinnerlichen und Fitness-Defizite aufholen.

Auftaktprogramm: Mit der Partie gegen Nachbar Cheruskia Laggenbeck hat Staffelleiter Gerhard Rühlow der ISV zum Auftakt erneut ein Traumlos beschert. Becker freut sich diebisch auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Verein, wobei er gar nicht mehr so viele Spieler aus dem aktuellen Kader kennt. "Ich bin aber immer noch sehr gut informiert", sagt er, um gleich anzufügen, dass er zu den jüngsten Querelen bei der Cheruskia nicht äußern mag. "Sie haben in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt, wie stark sie sind. Ich gehe davon aus, dass sie auch in dieser Spielzeit auf ihren erfolgreichen Spielstil vertrauen werden. Mit Olli Mansfeld und Daniel Hintze haben sie zwei richtige Brocken vorne drin, die Du erstmal zur Seite räumen musst." Auch vor der 2. Mannschaft des 1. FC Gievenbeck warnt Becker, wenngleich diese zu den am heißesten gehandelten Abstiegskandidaten zählt. "Wir unterschätzen keinen Gegner. Wer weiß, ob sie nicht mit drei, vier Spielern aus der Ersten auflaufen. Dann machen wir dicke Backen."

Schlüsselspieler: Eine besondere Rolle soll Torwart-Neuzugang Timo Knüppe einnehmen. "Er ist jetzt über 30, hat Familie und keine Flausen mehr im Kopf. Von ihm erwarte ich, dass er diese junge Truppe führt", so Becker, der in Lukas Börgel, David Lindemann und Maxi Walkenhorst im Zentrum weitere wichtige Stützen hat. Julian Büchter ist aufgrund seiner Flexibilität kaum verzichtbar, Steffen Büchter ist der Fixpunkt im Offensivbereich.

Saisonziel: Viele Trainer-Kollegen halten Beckers Team für bereit, den nächsten Schritt zu gehen und im oberen Drittel anzuklopfen. Dem ISV-Coach geht das zu schnell. "Ich werde den Teufel tun und das kommentieren. Wir setzen uns kleine, kurzfristige Ziele. Nach sieben, acht Spielen können wir eine erste Bilanz ziehen. Über allem steht ein Ziel: Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben."

Titelfavorit(en): Wie fast alle seiner Kollegen hält auch Becker große Stücke auf den SV Burgsteinfurt. "Ich halte aber auch Greven 09 für stark genug, da mitzuhalten, wenn sie Konstanz rein kriegen. Sie haben unfassbare Qualität im Kader." Überdies hebt er den SV Wilmsberg, Vorwärts Wettringen und den TuS Recke in den Kreis der Titelkandidaten.


Trainer: Heiko Becker (3. Saison)

Zugänge:
Timo Knüppe (SC Hörstel)
Maxi Walkenhorst (Arminia Ibbenbüren)
Lauritz Sundermann (TGK Tecklenburg)
Chris Jaeschke (Preußen Lengerich)
Jost Feldhaus (eigene U19)
Arne Ueffing (eigene U19)
Philip Strauch (eigene U19)
Bjarne Hallmann (eigene U19)
Damijan Fazlic (eigene U19)

Abgänge:
Stefan Brink (Laufbahnende)
Alexander Schweer (Laufbahnende)
Tilo Lindemann (SW Esch)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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