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SC Hörstel

 

Ausgangslage: Platz 14 mit nur neun mageren Pünktchen - beim Tabellenvorletzten mussten sie reagieren. Kurz vor dem Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolbeck hat sich der Verein von Trainer Klaus Frecken getrennt. Sebastian Bruns und Mirco Heger werden das Team bis zur Winterpause betreuen. Der Aufsteiger kam in dieser Saison in der Tabelle nie über Platz elf hinaus und hat mit 47 Gegentreffern die statistisch schwächste Abwehr der Liga. Nur je ein Sieg daheim und auswärts - das ist auf Strecke zu wenig, um die Klasse zu halten.

Torwart/Abwehr: Die große Achillesferse des Kellerkinds. Die Kette um Thorsten und Mirco Heger bringt reichlich Erfahrung mit, gegen die meist pfeilschnellen Offensivspieler in der Bezirksliga fehlt aber mitunter das Tempo. Neuzugang Tobias Brüggemann hat lange gebraucht, um rein zu kommen, könnte aber in der Rückserie ein wichtiger Faktor sein. Es hätte in Sachen Gegentore noch schlimmer kommen können, wenn die Hörsteler mit Daniel Wieschebrock nicht einen richtig guten Schnapper im Kasten hätten.

Mittelfeld: Dass Fabian Muthulingam nach seiner schweren Verletzung die komplette Hinrunde verpasst hat, tat dem Team alles andere als gut. Jan Niestegge und Pascal Grafe waren noch mit die Konstantesten in diesem Mannschaftsteil.

Sturm: Der einzige Offensivspieler, der in der Hinserie fast immer dabei war und vollends überzeugte, ist Arben Gashi. Neben dem quirligen Dribbler versprechen auch Christian Biermann und Julin Muthulingam viel Qualität, das Duo kam allerdings kaum zum Einsatz. Biermann war in drei Spielen dabei und traf viermal, Muthulingam brachte es in sieben Einsätzen, die er meist angeschlagen bestritt, immerhin auf zwei Treffer.

Hinrunden-Highlight: Bei nur drei Siegen - der Dreier gegen Gievenbeck wurde annulliert - ist die Auswahl eher mau. Neben den Erfolgen gegen Cheruskia Laggenbeck (5:1) und BW Aasee (4:2) war Trainer Klaus Frecken aber auch vom Spiel seines Teams in der zweiten Halbzeit gegen den SV Burgsteinfurt (1:4) sehr angetan. "Da hatten wir fünf oder sechs Chancen, auszugleichen."

Fazit: Von einem großen Missverständnis zu sprechen, führt vielleicht zu weit. Es bleibt aber festzuhalten, dass Trainer Klaus Frecken dem Team nicht die erhoffte Stabilität geben konnte. Nur mit Leidenschaft und Kampf wird die Bezirksliga nicht zu halten sein, auf der anderen Seite kann es in puncto Ausfälle auch kaum noch schlimmer kommen.

Prognose: Das Trainer-Comeback von Sebastian Bruns und Mirco Heger ist das richtige Zeichen für die kommenden Wochen. Bleibt nur die Frage nach dem Danach. Obmann Sebastian Schürmann lässt durchblicken, dass man sich mit zwei Winter-Neuzugängen so gut wie einig ist. Bleibt nur noch die T-Frage. Sollte Hörstel einen guten Feuerwehrmann auftreiben können, der den Spirit der Aufstiegs-Saison wieder entfacht, könnte es noch klappen mit dem Klassenerhalt. Nun ist es aber so, dass speziell im Winter gute Trainer nicht auf den Bäumen wachsen. Da wir nicht absehen können, wer der potenzielle Retter ist, tippen wir auf Hörstel als ersten Absteiger. Am Ende wird's Platz 15.

 

Unser Sommer-Teamcheck nochmal zum Nachlesen: 


Vorbereitung: Eines muss man Klaus Frecken lassen - er ist keiner, der um den heißen Brei herumredet. Angesprochen auf eine "durchwachsene Vorbereitung" sagt Hörstels Trainer: "Die war nicht durchwachsen, die war schlecht!" Vor allem in der Innenverteidigung und auf der Sechserposition fehlt dem Aufsteiger derzeit fittes Personal, und das spiegelte sich auch in den Testspielen wieder: 2:7 gegen den TuS Gildehaus, 1:5 bei Alemannia Salzbergen. 2:5 gegen Preußen Lengerich, zuletzt ein 5:4-Sieg im Pokal beim B-Ligisten Westfalia Westerkappeln. Das geht besser. Überdies fielen noch einige Spiele aus. "Egal, wie wir im Moment hin- und herschieben, es bleiben Lücken", verrät Frecken, der vor allem der zweiten Mannschaft dankt, die stets vorbildlich unterstützt hat. Bitter, dass der hochgezogene Maurice Hembrock sich schwer verletzt hat. "Schade, er ist einer mit richtig Potenzial", so Frecken.  

Spielsystem: Derzeit ist noch keine feste Struktur gefunden, zumal potenzielle Eckpfeiler fehlen. Womöglich bleibt es beim meist praktizierten 4-2-3-1 aus der Vorsaison.

Auftaktprogramm: Wolbeck, Emsdetten 05, Borussia Münster, Telgte, dann Albachten, Laggenbeck und Gievenbeck. Der Spielplan meint es eigentlich ganz gut mit dem SCH. Allerdings geht Frecken nicht zwingend davon aus, dass sein Team mit einem fetten Rucksack voller Punkte aus den ersten fünf, sechs Spielen hervorgeht. "Wir müssen uns sehr anstrengen und uns Punkt für Punkt erarbeiten." 

Schlüsselspieler: Julin Muthulingam wird für einige Tore gut sein, ist aber auf die Flügelläufe des laufstarken Patrick Schoo angewiesen. Bruder Fabian ist eigentlich der absolute Chef auf dem Platz, verletzungsbedingt allerdings lange raus. Frecken drückt seine Wertschätzung für den Kapitän aus: "Er ist einer, der auch mal auf den Tisch haut." Auch Christian Biermann wird, wenn er denn nicht mehr mit dem Beachsoccer-Tross unterwegs ist, eine Stütze sein.  

Saisonziel: Sofern Freckens Plan aufgeht und die Schlüsselspieler gesund bleiben - bzw. werden - kann das Team die Klasse halten. "Wir haben viele Spieler, die noch nie in der Bezirksliga gespielt haben. Aber ich gehe davon aus, dass wir es schaffen können."

Titelfavorit(en): Neben dem SV Wilmsberg und dem SV Burgsteinfurt hält der Coach auch große Stücke auf den TuS Recke. "Sie sind sehr stabil und breit aufgestellt."


Trainer: Klaus Frecken und Kai Aulkemeyer (1. Saison, für Sebastian Bruns und Mirco Heger)

Zugänge:
Daniel Wieschebrock (Arminia Ibbenbüren)
Cedric Dieselkämper (Arminia Ibbenbüren)
Christian Biermann (Teuto Riesenbeck)

Abgänge:
Timo Knüppe (Ibbenbürener SpVgg)
Mirco Heger (Laufbahnende)
Stefan Seiler (Ziel unbekannt)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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