Bezirksliga 12
Lakenbrink-Gala am Aasee
Von Christian Lehmann
(08.12.19) Der Frust saß tief bei BW Aasee-Trainer Andre Kuhlmann nach der 2:4 (1:2)-Niederlage gegen den SC Greven 09. "Heute hat nicht das bessere Team gewonnen. Dass wir nach so einem Spiel auf einen Abstiegsplatz rutschen, ist frustrierend", meinte er. Die beiden Grevener, die daran die größte "Schuld" hatten, heißen beide Lakenbrink. Alle vier Grevener Hütten gingen auf das Konto von Bernd Lakenbrink und seinem Bruder Peter.
Dass es so eine heiße Nummer werden würde für die Gäste, war bis kurz vor der Pause eigentlich nicht abzusehen gewesen. Zwar waren die Blau-Weißen mit ihrem hohen Pressing der erwartet unangenehme Gegner für Andreas Sommers Team, den Nullneunern gelang es nach anfänglichen Problemen immer besser, die hoch anlaufenden Hausherren zu überspielen. Mit einem Distanzschuss-Hammer unter die Latte brachte Bernd Lakenbrink die Gäste in Führung (0:1/25.), wenig später bereitete er per Doppelpass mit Bruder Peter das 0:2 vor (31.). Doch BWA steckte nicht auf, Ersan Keser verkürzte für engagierte Hausherren kurz vor der Pause nach Zuspiel von Max Picht auf 1:2 (45.).
Viele BWA-Torchancen nach der Pause
Letztlich sollte sich für die nach der Pause unsortierten Grevener auszahlen, dass sie zunächst noch nicht das 2:2 kassierten. Ersan Keser (52.), Robin Schulte (56.) und Tom Gaese (62.) hatten hierzu reichlich Möglichkeiten. Erst Picht traf nach einer Seitenverlagerung Kesers mit einem feinen Volleyschuss zum überfälligen Ausgleich (2:2/70.). Die Freude darüber währte aber noch nicht einmal 60 Sekunden. Kurz nach dem Wiederanpfiff schloss Bernd Lakenbrink eine schöne Kombination mit einem leicht abgefälschten Schuss zum 2:3 ab (71.). Grevens Ballstreichler machte damit seinen Fehler wieder gut, denn vor dem 2:2 hatte er sich einen unnötigen Ballverlust geleistet. Dafür, dass von diesem Tag im Hause Lakenbrink noch länger geredet wird, sorgte Bernd Lakenbrink dann mit dem Tor zur endgültigen Entscheidung (2:4/86.).
"Bernd war heute schwer zu halten. Ihm kommt das temporeiche Spiel auf dem Kunstrasen entgegen", meinte Grevens Co-Trainer Ulrich Peppenhorst. Dass sein Team glücklich gewonnen hatte, fand er nicht. "Letztendlich haben wir zwei Tore mehr geschossen als der Gegner und unsere Torchancen besser verwertet. Sie haben uns viel Stress bereitet, aber wir waren heute einen Tick reifer und kaltschnäuziger."
BW Aasee - SC Greven 09 2:4 (1:2)
0:1 B. Lakenbrink (25.), 0:2 P. Lakenbrink (31.),
1:2 Keser (45.), 2:2 Picht (70.),
2:3 B. Lakenbrink (71.), 2:4 B. Lakenbrink (86.)