Bezirksliga 12
Laggenbecks Lieblingsgegner
Von Christian Lehmann
(16.02.20) Punkte gegen den Rest der Liga: 4 - Punkte gegen den SV Wilmsberg: 6. Cheruskia Laggenbeck hat einen neuen Lieblingsgegner. Beim 1:0 (0:0)-Erfolg über die Piggen bescherten die Hausherren Vladan Dindic ein Traumdebüt. Dabei war die Handschrift des neuen Trainers durchaus schon zu erkennen.
"Ein verdienter Sieg", adelte SVW-Trainer Christof Brüggemann den Gegner. "Es war irgendwie klar, dass die Mannschaft, die das erste Tor erzielt, heute auch gewinnt. Wir sind noch nicht richtig im Tritt, sind kaum in die gegnerische Hälfte gekommen und haben Laggenbeck spielen lassen. Wir brauchen jetzt noch drei Wochen, um richtig in Form zu kommen."
Zwei Wechsel vor der Pause
Im torlosen ersten Durchgang war mit Ausnahme einer guten, aber im letzten Moment von einem Laggenbecker vereitelten Möglichkeit durch Marcel Thoms (35.) nicht viel los. "Da war noch ein dicker Onkel dazwischen", so Brüggemann. Ansonsten kamen die Piggen über gute Ansätze, vor allem auf der linken Außenbahn mit Ben Hermeling und Daniel Groll, nicht hinaus. Dindic hingegen musste vor der Pause schon zweimal tauschen, brachte Valon Beqiri für Joel Pott (gelb-rotgefährdet) sowie Durim Krasniqi für Fabian Harte (angeschlagen).
Etwas mehr Fahrt nahm die Partie bei schweren Bedingungen dann nach Wiederbeginn auf. Oliver Mansfeld nahm die Kugel nach einem Diagonalball Marco Lutterbecks prima mit, ließ sich dann jedoch in exzellenter Position das Spielgerät jedoch noch abjagen (51.). Auch der Volleyschuss von Raffael Dobbe auf der Gegenseite brachte nichts ein (55.).
Stehr lauert - und trifft
Dann kam die 81. Spielminute: Der eingewechselte Niklas Schmolling spielte den Ball zu Arno Aschebrock. Dessen Abschluss wischte Freddy Teupen im Wilmsberger Kasten noch weg, doch darauf hatte Felix Stehr gelauert. Im zweiten Versuch setzte der Laggenbecker Wirbelwind nach und stopfte die Kugel zum 1:0-Siegtreffer in die Maschen. Gerne hätten die Gastgeber nach einem vermeintlichen Foul an Maxi Pelle (85.) einen Elfmeter und somit mehr Ruhe in der Schlussphase gehabt.
Der Freude über den Dreier wich im Laufe des Sonntagabends Enttäuschung darüber, dass die Konkurrenz aus Hörstel und Telgte ebenfalls ihre Spiele gewonnen hatte. Dindic war das schnuppe: "Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Das war aber auch nur ein Spiel. Wir müssen nicht auf die anderen oder die Tabelle gucken. Das Wichtigste war mir heute, dass wir als Mannschaft Fußball gespielt und den Leuten Spaß bereitet haben."
Cheruskia Laggenbeck - SV Wilmsberg 1:0 (0:0)
1:0 Stehr (81.)