Bezirksliga 12
Hauenhorsts brillanter Start
Von Christian Lehmann
(18.08.19) Fünf Tore und vier Punkte nach zwei Spielen - das ist für einen Aufsteiger schon erste Sahne. Germania Hauenhorst ist nach dem 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg in Laggenbeck in der Bezirksliga angekommen. Die Cheruskia hingegen rutschte nach der zweiten Pleite im zweiten Spiel auf den letzten Tabellenplatz. Nico Fehlhauers Team steht wohl - so wie es der Coach vor einigen Wochen bereits befürchtet hatte - eine schwierige Saison bevor.
"Wenn bei uns drei bis fünf Prozent fehlen, dann wird es schwer, in dieser Liga Punkte zu holen. Das muss hier auch der Letzte begreifen. Wir sind knapp 18 Jahre nicht in der Bezirksliga gewesen. Man muss wissen, woher man kommt", sagte Fehlhauer nach einer Partie, die sein Team zwar verdient verloren, aber lange offen gestaltet hatte. Erst fünf Minuten vor dem Ende machte Yannick Willers den Sack zu für die Germania, die zuvor in Persona Sven Mersch, Andreas Heckmann und des Torschützen größte Möglichkeiten zur Entscheidung vergeben hatte. Einen groben Bock in der Laggenbecker Defensive nutzte der quirlige Flügelspieler mit einem 20-Meter-Distanzschuss zum 0:2 (85.). Den 0:3-Endstand markierte Noah Küßner nach einem Konter (89.).
"Brutal gute Truppe"
"Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir den Deckel nicht früher zu gemacht haben", monierte Hauenhorsts Trainer Markus Heckmann. "Spielerisch waren wir klar die bessere Mannschaft." Komplett widersprechen mochte Fehlhauer nicht: "Hauenhorst hat eine brutal gute Truppe. Ich glaube, die haben in dieser Saison mit dem Abstieg nix zu tun. Der Sieg geht in Ordnung."
Allerdings hätte die Partie nach fünf Minuten auch einen anderen Weg einschlagen können. Bei einer Doppelchance der Laggenbecker hatten die Gäste Glück - und Martin Heckmann. Nachdem Marco Lutterbeck im ersten Versuch gescheitert war, rettete Hauenhorsts Abwehrmann sensationell gegen den Nachschuss von Maxi Pelle. Mit Ausnahme eines starken Freistoßes von Lutterbeck, den Gäste-Schnapper Jan Westhoff fischte (40.), kam von Cheruskia offensiv nur wenig. Auf der Gegenseite stellte Daniel Albers nach Flanke Walter Sitnikows mit dem Schienbein auf 0:1 (22.). Die Versuche der Hausherren, Daniel Hintze vorne drin in Szene zu setzen, scheiterten hernach auch immer wieder am überragenden Andreas Heckmann, der vor der Hauenhorster Kette in der Luft fast alles wegsaugte, was in seine Richtung kam.
Cheruskia Laggenbeck - Germania Hauenhorst 0:3 (0:1)
0:1 Albers (22.), 0:2 Y. Willers (85.),
0:3 Küßner (89.)