Bezirksliga 12
Hauenhorst glücklich über dreckigen Sieg
Von Fabian Renger
(20.09.19) Was wohl gewesen wäre, wenn BW Aasees Jonas Schäfer nach 88 Minuten mit seinem Seitfallzieher das Tor und nicht den Innenpfosten getroffen und damit das 2:1 erzielt hätte? Ob die Gäste von Germania Hauenhorst zurückgekommen wären? Wissen wir nicht. Fakt ist: Der Ball ging nicht ins Tor, dann kam noch Yannick Willers, der einen astreinen 25 Meter-Knaller in den Giebel setzte (90.) und damit den Hauenhorstern die drei Punkte bescherte - offiziell lautete der Endstand 1:2 (0:0).
"Ich bin glücklich, auch mal dreckig zu gewinnen", gab Markus Heckmann, Germanias Coach, zu. "Aasee hat richtig gute, schnelle Leute und ist gut im Umschaltspiel. Da musst du erstmal gewinnen." Blumen, die BWA-Coach André Kuhlmann nicht unbedingt gebraucht hätte. Lieber hätte er einen Dreier eingetütet. "Die Niederlage war vollkommen überflüssig, das Spiel dürfen wir nie verlieren", lautete sein Fazit.
In der Box fehlt es bei BWA
Da hat er nicht Unrecht. In der ersten Hälfte schenkten sich beide Teams kaum was. Da war Tempo drin, jede Menge Einsatz, gut anzusehen. Aber es fielen keine Tore. "Wir spielen aktuell nur bis zum Sechzehner ganz gut", vermisste Kuhlmann allgemein den allerletzten Punch in der Box bei seinen Offensivkräften.
In der zweiten Hälfte hatte seine Mannschaft sogar leichte Feldvorteile. Trotzdem gingen die Gäste in Front: Yannick Willers flankte, Andreas Heckmann stand richtig - 0:1 (74.).
Aasee zeigte sich nicht geschockt, reagierte und antwortete prompt. Mit etwas Dusel, zugegeben. BWA spielt eine Ecke kurz aus, Max Picht setzt sich gegen Anil Kesluhoglu durch und spielt die Kugel rein. Hauenhorsts Karsten Wessel fälscht ab, Jan Westhoff greift irgendwie daneben - 1:1 (83.). "Das war nah dran am Kacktor des Monats", kommentierte Heckmann. Er konnte drüber lachen: Weil der Gegner wenig später nur den Pfosten traf und sein Team das Tor...
BW Aasee - Germania Hauenhorst 1:2 (0:0)
0:1 Heckmann (74.), 1:1 Westhoff (83./ET)
1:2 Willers (90.)