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Bezirksliga 12

Vom Erwachsen sein und werden In Wolbeck


Von Fritz Rungenhagen

(22.09.19)Mit 1:1 (0:1) trennen sich der VfL Wolbeck und der SC Greven in einer über weite Strecken spielerisch enttäuschenden Partie, in dem die erwachsenere Mannschaft aus Greven letztendlich alt aussah. 

Denn Greven hatte das Spiel von Beginn an bestimmt, besetzte das Wolbecker Verteidgungsdrittel stets mit vier bis fünf Spielern und schnürte ein in Halbzeit eins gehemmt wirkendes Wolbeck hinten ein. "Ordnung, Ordnung!" rief VfL-Trainer Alois Fetsch seinen Spielern zu, um dann doch mit ansehen zu müssen, wie diese, angesichts eines fußballerischen Meisterstücks durch Grevens Kapitän Peter Lakenbrink, wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel. 

Lakenbrink schraubte sich nach einer Flanke des Grevener Sechsers Sean Hart in die Luft und zimmerte den Ball per Seitfallzieher zur verdienten Führung  unter die Latte (13.). Wolbecks Keeper Marc Klein war machtlos und sein Trainer sichtlich beeindruckt: "Ich sehe, wie Lakenbrink einläuft und denke mir nur: da darf er nicht hinkommen" , beschrieb Wolbecks Fetsch anschließend seine Gefühls- und Gedankenwelt. Das Tor war ein seltenes Highlight in der ersten Hälfte, die sonst ereignisarm und spielerisch durchschnittlich blieb. 

Platzverweis stellt Spielverlauf auf den Kopf

Weil Greven offenbar nicht mehr wollte - und Wolbeck nicht konnte. Der VfL hatte in Hälfte eins große Probleme damit,  überhaupt in die Zweikämpfe zu kommen und schien immer einen Schritt zu spät beim Gegner zu sein. Das änderte sich nur leicht in Abschnitt zwei, in dem Greven auf 2:0 hätte stellen müssen, beste Gelegenheiten allerdings fahrlässig vergab. 

Und so holte ein Platzverweis den Gastgeber zurück ins Spiel: Jonas Averbeck ging mit Gelb-Rot vom Platz und mit ihm die Grevener Überlegenheit (68.). "Zu zehnt bei 30 Grad, das kannst du nicht rocken", sagte später Nullneuns Trainer Andreas Sommer, der sehr verärgert über den Feldverweis war. "Eigentlich darf es nur einen Sieger geben. Wir haben ein richtig erwachsenes Spiel gemacht", ließ der aufgebrachte Coach nach Abpfiff seinem Frust über die regeltechnisch korrekte, wenn auch sehr strenge Entscheidung des Schiedsrichters Sander van Dijk freien Lauf. 

In Unterzahl hatte nun Wolbeck mehr vom Spiel und erzielte schließlich durch Yannek Lubitz den dennoch glücklichen Ausgleich (83.). Wie verdient dieser nun tatsächlich war, schien Trainer Fetsch herzlich egal zu sein: " Ich bin stolz auf die Jungs", ließ er freudig verlauten und klang nach den intensiven neunzig Minuten ein wenig wie ein erleichterter Papa, der seine Jungs gerade erfolgreich durch die Pubertät gebracht hat. 

VfL Wolbeck - SC Greven 09     1:1 (0:1)
0:1 Lakenbrink (13.), 1:1 Lubitz (83.)
Gelb-Rote Karte: Grevens Jonas Averbeck (68./wiederh. Foulspiel)



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