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Bezirksliga 12

Auch das kommt auf die Liste der Dinge, die wir nach dem Lockdown als erstes machen: Ein aktuelles Foto von Markus Heckmann im Dress von Emsdetten 05. Dies hier stammt noch aus seiner Zeit bei Germania Hauenhorst.

Keine zu hohen Erwartungen, bitte!


von Christian Lehmann

(09.04.21) Es gibt sicherlich dieser Tage schlimmere Schicksale als die eines Bezirksliga-Trainers. Trotzdem muss es gerade für einen akribischen Planer wie Markus Heckmann ganz schön nervig sein, nach wenigen Wochen einen frisch ausgearbeiteten Vorbereitungsplan wieder in die Tonne treten zu müssen. Der Trainer von Emsdetten 05 hat ein turbulentes erstes Jahr bei seinem Klub hinter sich - das aber auch nur Corona-bedingt. Sportlich und im Umfeld war es am Wasserturm hingegen so ruhig wie selten zuvor. Wie hat er das hinbekommen?

"Ich wusste schon, dass es bei Emsdetten 05 ein bisschen anders wird. Denis da Silva und ich sind hier aber von Anfang an super aufgenommen werden. Das ist eine total coole Truppe, in der ein gutes Miteinander herrscht. Der Start war sportlich auch total in Ordnung. Schade, dass wir nie im Stadion auf dem Hauptplatz spielen konnten", resümiert der Übungsleiter die frühe Phase seiner Amtszeit. Nach der Erneuerung des Stadions und dem Bau der neuen Tartanbahn sollte der neu umrandete Hauptplatz eigentlich im Kreispokalspiel gegen den SC Altenrheine eingeweiht werden, doch daraus wurde nichts. Bis hierhin war Heckmanns Bilanz durchaus beeindruckend: Fünf Siege, ein Remis und nur zwei unglückliche Niederlagen gegen die Topteams aus Greven und Borghorst in der Liga - das macht Lust auf mehr.

"Es nervt alle ein bisschen"

Nach über fünf Monaten ohne Trainings- und Spielbetrieb wächst nun allerdings der Frust. "Es wird so langsam schwierig, die Jungs bei Laune zu halten. Sie haben Pläne bekommen und machen was für sich, aber Du kannst so etwas ja auch nicht über sieben, acht Wochen strecken. Ich hatte vor drei, vier Wochen ein bisschen Hoffnung und habe bereits ein paar Testspiele abgemacht, das hat sich nun komplett erledigt. Für die aktuelle Spielzeit habe ich jetzt nichts mehr ausgearbeitet. Es nervt alle ein bisschen, dass das Buch nicht zugemacht wird...", spricht Heckmann seinen Jungs und vielen Kollegen aus der Seele.

Für die kommende Saison - hier steht der Start-Termin mit dem 15. August vorbehaltlich einer günstigen Pandemie-Entwicklung fest - hat er allerdings schon mal vorgeplant. Sollte die laufende Runde annulliert werden und sich an der aktuellen Ligen-Konstellation nichts ändern, könnten die Ambitionen nach den guten ersten Eindrücken steigen. Bis auf Patrick Neitzert, Henning Hestert (beide schon im Winter weg), Pascal Göcke (nur noch Torwarttrainer) und Stanly Vinke (wechselt zu Vorwärts Epe) bleibt der Kader zusammen, zudem stehen mit Walter Sitnikow und Alian Berisha zwei hochkarätige Neuzugänge fest. Der in dieser Spielzeit fast durchgehend verletzte Max Mause ist zudem ein "gefühlter Neuer".

Verständnis für Vinke

Für Vinkes recht kurzfristige Entscheidung, den Verein nach nur einem Jahr wieder zu verlassen, hat Heckmann vollstes Verständnis: "Er kommt aus Enschede, hatte bis zuletzt nicht mal einen Führerschein. Das war ein enormer Aufwand. Epe hat ihm das schmackhaft gemacht, es ist nicht so weit für ihn, er kennt den Trainer und einige Kumpels spielen auch dort. Ich kann das schon verstehen", so der Coach. "Stanly ist ein absolut cooler Typ, der in der Mannschaft gut angekommen ist. Er hat ein paar Wochen gebraucht, um sich einzugewöhnen, war zuletzt aber richtig gut drin. Insofern ist es schon schade, dass er geht." Dass für die Offensive nun noch ein weiterer externer Neuzugang kommt, schloss Heckmann nicht aus. Es sei aber auch kein Muss, nachzulegen. "Wir sind auf den Flügelpositionen top besetzt und hatten gerade dort einen enormen Konkurrenzkampf. Das war ja auch der Grund dafür, dass Stanly zunächst nur wenig Einsatzzeiten hatte." Eine Rückkehr von Montasar Hammami, der bis 2017 für die Nullfünfer spielte, schloss Heckmann aus. Vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass der Offensivmann den Westfalenligisten TuS Hiltrup nach der Saison verlässt.  

Der Verbleib von Stützen wie Jannis Meyer oder den Leifeld-Brüdern Benny und Marvin ist durchaus auch Ambitionen verbunden rund um den "schlafenden Riesen", der sich irgendwann wieder mindestens auf Augenhöhe mit dem Stadtrivalen Borussia bewegen möchte. Die Erwartungen will Heckmann aber bei aller Euphorie nicht allzu hoch schrauben: "Es wird der Mannschaft gut tun, dass sie wie auch schon im letzten Jahr so zusammenbleibt. Wir haben viele junge Spieler wie Marco Kötter oder Jonas Borgmann, die sich gut entwickelt haben. Wir planen auch, ein paar A-Jugendlichen die Chance zu geben, sich zu zeigen. Ich sehe uns schon im oberen Drittel, wir werden aber sicherlich nicht als Aufstiegsfavorit in die Saison gehen. Erstmal ist es wichtig, sich überhaupt wieder an den Ball zu gewöhnen. Wir werden deshalb zunächst ganz viele Spielformen machen. Es wird auch wichtig sein, wer nach dieser mega langen Pause am besten wieder raus kommt."

Teamchecks Bezirksliga 12



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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