Bezirksliga 12
Bezgincan kann Traumtore!
Von Christian Lehmann
(04.10.20) Wenn ein Spieler ein Traumtor schießt, heißt es ja schnell mal "den trifft der nur einmal im Leben so!". Munzur Bezgincan kann das ganz klar widerlegen. Nachdem der Stürmer von Germania Hauenhorst vor einer Woche gegen die ISV bereits eine sensationelle Fackel ausgepackt hatte, tat er Selbiges nun beim 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg seines Teams gegen Cheruskia Laggenbeck erneut. Es war der Grundstein zu einem hart erkämpften, aber nicht unverdienten Dreier.
Es lief die 14. Spielminute im Carl-Keller-Stadion, da sah Germanias Offensivmann, dass Laggenbecks Schlussmann Max Schmalz eine Idee zu weit vor seinem Kasten stand. Aus 25 Metern Torentfernung streichelte Bezgincan das Spielgeät zum 0:1 in den Kasten. Und es kam noch besser für Dino Matticks Germanen: Nach einem Eckball verwertete Jan Gottwald die Hereingabe am zweiten Pfosten wenige Minuten später zum 0:2 (23.).
"Tanne" hält den Kasten sauber
"Hauenhorst ist eine extrem robuste, sehr erfahrene Truppe. Gegen die darfst Du eigentlich nicht in Rückstand geraten", ärgerte sich Laggenbecks Trainer Vladan Dindic. Sein Team mühte sich in der Folge und roch nach der Roten Karte gegen Jona Brüning noch einmal Lunte. Hauenhorsts Abwehr-Youngster musste nach einer vermeintlichen Notbremse gegen Nico Stehr vom Platz (70.). Mattick, der zuvor bereits Karsten Wessel, Bezgincan (beide verletzt) und Jürgen Heckmann (Gelb-Rot-gefährdet) hatte auswechseln müssen, wurde langsam nervös. Hätte danach Moritz Peters statt des Pfostens das Hauenhorster Tor getroffen (78.), wäre es wohl noch einmal eng geworden. Weil jedoch die Abwehr der Gäste und speziell Keeper Jan Westhoff eine starke Leistung zeigten, brannte nichts mehr an.
"Tanne hat das überragend gemacht", lobte Mattick seinen Schlussmann. "Das war heute ein hartes Stück Arbeit, aber die Punkte nehmen wir gerne mit. In der zweiten Halbzeit war's fußballerisch sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gut gestanden und uns den Sieg erarbeitet." Das erkannte auch Cheruskias Coach an. "Wir hatten gefühlt 75 Prozent Ballbesitz, hätten aber wohl noch eine Stunde weiter spielen können, ohne zu treffen. Wir waren heute zu grün hinter den Ohren und kamen für ein Tor aus dem Spiel nicht infrage." Zusätzlich bitter für die Hausherren: Valon Beqiri sah in der Nachspielzeit wegen Meckerns noch die Gelb-Rote Karte (90.+3).
Cheruskia Laggenbeck - Germania Hauenhorst 0:2 (0:2)
0:1 Bezgincan (14.), 0:2 Gottwald (23.)
Rote Karte: Hauenhorsts Brüning (70./Notbremse)
Gelb-Rote Karte: Laggenbecks Beqiri (90.+3/Meckern)