Blau-Weiß Aasee

Vorbereitung: Beim nur vom Ergebnis her desaströsen 0:6 im Kreispokal gegen den BSV Roxel kassierte Andre Kuhlmanns Team die erste Niederlage überhaupt seit Vorbereitungs-Beginn. Trotz "typischer Aasee-Problemchen" - der Coach hat in den vergangenen Wochen all seine 28 Kaderspieler eingesetzt und munter durchgerührt- hat sich die Truppe richtig gut gefunden. "Das mit dem wechselnden Personal wird auch so weitergehen bis zum Ende der Semesterferien. Man merkt aber an den Abläufen, dass dieser Kader jetzt größtenteils schon etwas länger zusammen spielt", findet der Coach. Mit der Defensivarbeit seiner Truppe ist Kuhlmann einverstanden, die Torchancen-Verwertung bleibt das größte Problem.

In den vergangenen Wochen erhielt die Studententruppe noch zahlreiche anfragen, zwei Neuzugänge wurde kurzfristig genau für die Positionen verpflichtet, auf denen noch Bedarf bestand. Rechtsverteidiger Martin Prurin hat bereits mit Gastspielrecht ein paarmal mitgekickt, auf seine Freigabe für Pflichtspiele wartet der Verein noch. Stürmer Bennet Packheiser wurde beim Hamburger SV ausgebildet und spielte zuletzt vor zwei Jahren für den AFC Falke. "Der Junge hat eine beeindruckende Technik und wird uns auf jeden Fall weiterhelfen", schwärmt sein Coach.

Spielsystem: Bei dieser Frage etwas aus Andre Kuhlmann herauszubekommen, ist in etwa so leicht, wie Fort Knox zu stürmen. "Wir haben ein neues Spielsystem einstudiert, das hat die Mannschaft gut aufgenommen. Was genau, das verrate ich nicht. Das mache ich nie. Den gegnerischen Trainern will ich es nicht so leicht machen", sagt er. Da wir BWA in der Vorbereitung noch nicht live gesehen haben, können wir euch leider auch nichts verraten. Da hilft wohl nur ein baldiger Besuch an der Bonhoefferstraße...

Auftaktprogramm: In Arminia Ibbenbüren und dem SV Mesum II sieht Kuhlmann "Gegner, mit denen wir uns messen müssen. Mein persönlicher Eindruck von der Mannschaft ist zwar ein anderer, aber wir waren in den vergangenen beiden Jahren ein Team, das die Saison auf den Abstiegsplätzen beendet hat. "Wenn Du da unten nicht direkt reinrutschen willst, musst Du in solchen Spielen punkten."

Schlüsselspieler: Da er weiß, dass wir uns so oder so auf Max Picht einschießen würden, nennt Kuhlmann seinen Offensivmann selbst: "Er ist schon ein Unterschiedspieler - aber er spielt auch trotzdem weiterhin Handball. Wir haben noch zwei, drei andere, die Schlüsselspieler sein können." Das Kollektiv steht für ihn trotzdem im Vordergrund.

Saisonziel: Kuhlmanns primäres Ziel ist es natürlich, nicht abzusteigen. "Ich würde am liebsten nicht lange zittern müssen und eine ruhige Saison verbringen", so der Übungsleiter. Wichtig werde es auch sein, Geduld aufzubringen, denn die vielen Studenten werden erst im Oktober wieder vollständig eintrudeln, erst dann stellt sich der Übungsleiter darauf ein, mehrfach hintereinander eine gleiche Startaufstellung ins Rennen schicken zu können. Bis dahin wird vermutlich auch ein wenig gepuzzelt werden. Welches konkrete Saisonziel die Mannschaft anpeilt, entscheidet sich erst in der kommenden Woche. "Daran werde ich mich orientieren", sagt Kuhlmann.

Titelfavorit(en): "Die Üblichen." Greven 09 und der SC Münster 08 sind sind für Kuhlmann die beiden Haupt-Protagonisten der bevorstehenden Saison. "Ich glaube, dass am Ende Greven oben stehen wird." 

Trainer: André Kuhlmann (3. Saison)

Zugänge:
Kai Siol (ATS Buntentor)
Kevin Schmitz (LFC Laer Bochum)
Bene Raddatz (FC Nordkirchen)
Jonas Zilch (1.FC Wilmersdorf)
Leonard Mikowsky (Borussia Münster)

Abgänge:
Theo Schütz (SC Münster 08)
Nico Kleine (Davaria Davensberg)