SV Mesum II

Vorbereitung: Trainer Pascal Wilmes spricht von einer "typischen Vorbereitung", die diesmal aber noch Corona als Faktor X hatte. Viele Verletzte und Urlauber bescherten dem Team vor jedem Spiel mindestens eine Handvoll Ausfälle. "Die ersten Einheiten waren schwer in Ordnung", findet der Coach, der entsprechend auch gute Testspiel-Auftritte gegen den SC Altenrheine II (4:1) und die U23 des SC Spelle-Venhaus (3:1) sah. "Danach war die Beteiligung beim Trainings sehr mau, beim Spiel in Kinderhaus hatten wir unseren Tiefpunkt", kommentiert "Paschi" mit Blick auf die 3:6-Pleite in Münster. In den jüngsten Tests gegen den 1. FC Nordwalde (0:1) und Westfalia Leer (2:1) wurden des Trainers Vorgaben schon wieder etwas besser umgesetzt, die Leistungen waren allerdings nicht optimal. "Da ist noch viel Luft nach oben. Viele haben nach dieser langen Vorbereitung zwar eigentlich keinen Bock mehr, ich bräuchte mit den Jungs allerdings eigentlich noch etwas Zeit. Bis zum 1. Spieltag wird das ein enges Höschen", glaubt der Coach, der vorerst auf Tristan Buchmann (beim Joggen verletzt) verzichten muss. 

Spielsystem: In der B- und A-Liga setzten die Hassenbrockler stets höchst erfolgreich auf ein offensives 3-5-2-System, mit dem sie allerdings in ihrer ersten Bezirksliga-Spielzeit auf die Nase fielen und Lehrgeld bezahlten. Deshalb stellte das Trainerteam auf eine Viererkette um. "Wir wollen aus einer guten Defensive Nadelstiche setzen, nach vorne haben wir mehrere Optionen", erläutert der Chefcoach. 

Auftaktprogramm: Die ISV zum Auftakt ist direkt mal ein richtiges Brett. Andersherum spielt Wilmes am 1. Spieltag lieber gegen ein Topteam, bei dem möglicherweise noch nicht alle Abläufe sitzen, als gegen ein Kellerkind, das sich in alles reinwirft. In der kurzen Vorsaison erreichten die Mesumer daheim gegen die ISV ein torloses Remis. Wilmes erwartet den Gegner am Ende der Saison unter den ersten drei der Tabelle: "Die haben sich eher verstärkt als verschlechtert und spielen einen guten Stiefel. Ich vermute, dass sie besser im Saft stehen als wir. Das wird ein Kraftakt." In den folgenden Partien (Aasee, Laggenbeck, Albachten, Hörstel, Kobbo, Bösensell, Gelmer) geht es fast ausschließlich gegen Teams, die ein ähnliches Saisonziel haben dürften wie die Mesumer. "Da müssen wir schnellstmöglich Punkte sammeln..."

Schlüsselspieler: Ganz ohne die üblichen Floskeln zu bemühen, legt sich Wilmes fest: "Unser Spiel ist sehr stark von Philip Grewe geprägt. Er ist aktuell so fit wie noch nie und hat eigentlich bei uns in der Bezirksliga eigentlich nicht viel verloren. Für uns ist er ein überragender Spieler."

Saisonziel: Auch hier eine klare, präzise Antwort: "Sechstletzter, und wenn's nur ein Tor überm Strich ist!", schießt es aus Wilmes heraus. "Fünf Absteiger sind schon extrem. Ich gehe davon aus, dass die halbe Liga im Abstiegskampf involviert sein wird. In dieser Saison wird es kein großes Mittelfeld geben."

Titelfavorit(en): Mesums Coach glaubt, dass es die Ibbenbürener SpVgg und der SC Greven 09 unter sich ausmachen werden. Für eine Überraschung dahinter kommt seiner Meinung nach am ehesten der SC Münster 08 infrage.

Trainer: Pascal Wilmes (4. Saison), Steffen Schnellenberg (4. Saison) und Noel Lütke Harmölle (1. Saison)

Zugänge:
Hendrik Winnemöller (GWA Rheine)
Jonas Overesch (Eintracht Rodde)
Luca Winther (reaktiviert)
Tristan Buchmann (eigene U19)

Abgänge:
David Beurich (eigene 3. Mannschaft)
Steffen Wältermann (eigene 3. Mannschaft)
Alex Schulze Ochtering (eigene 3. Mannschaft)
Maxim Kriger (Ziel unbekannt)
Bastian Kersting (Ziel unbekannt)

Kader:

Tor: Daniel Renger, Martin Kriger, Luca-Tom Hüging

Abwehr: Hannes Brüggemann, Tony Henke, Manuel Leusmann, Jannes Rauß, Nico Brüggemann, Hendrik Winnemöller,  Luca Winther

Mittelfeld: Joey Weidemann, Simon Overesch, David Rieke, Maxi Buchmann, Leon Löcke, Tristan Buchmann

Angriff: Mika Staats, Niko Winter, Lars Jenders, Ferris Bentler, Philip Grewe, Fabio Hülsing, Jonas Overesch