Cheruskia Laggenbeck

Fazit Hinrunde: Punktetechnisch war's für Cheruskia ein Graus. Bis zum 12. Spieltag legte das Schlusslicht eine absolute Horror-Serie hin, erst dann gelang beim 2:2-Remis gegen den TuS Recke der erste Punktgewinn. Auch der 5:0-Erfolg gegen den SC Hörstel, der einzige Sieg in der Hinrunde, blieb nur ein Strohfeuer. Das lag auch daran, dass mit Felix Stehr, Maik Osterhaus, Steffen Miersberger, Marco Lutterbeck oder Max Jasper wichtige Leistungsträger oft fehlten und zum Teil Spieler aus der Reserve in die Bresche springen mussten.  

Vorbereitung: Wenngleich auch in Laggenbeck die üblichen Problemchen vorherrschten, machten die Ergebnisse in der Vorbereitung durchaus Hoffnung. Gegen die A-Ligisten SC Halen (3:1), Teuto Riesenbeck (3:2) und SW Esch (2:0) gab's Siege, gegen Eintracht Mettingen die einzige Niederlage. "Ich war vor dem Start relativ zuversichtlich", sagt Trainer Vladan Dindic. Das erste Ligaspiel des neuen Jahres gegen GW Gelmer ging zwar mit 1:3 verloren, wie so häufig war aber mehr drin für die Cherusker.

Personal: Die Rückkehr von Stehr und Miersberger macht Mut, auch Jasper peilt in den kommenden Wochen eine Rückkehr zwischen die Pfosten an. Daniel Hintze und Joel Pott, die gegen Gelmer wegen ihrer fünften Gelben Karte fehlten, rücken auch zum Start der Rückrunde wieder ins Team.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Natürlich wollen sie im Carl-Keller-Stadion deutlich mehr Punkte holen als in der Hinrunde. Viel weniger geht ja auch kaum. Auch die Zahl der Gegentore möchte das Team reduzieren.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Man hat immer gemerkt, dass die Mannschaft intakt ist und sich zu keinem Zeitpunkt hängen gelassen hat", lobt Max Jasper. "Natürlich gab es auch die eine oder andere Krisensitzung, aber es war nie so, dass wir uns gegenseitig zerfleischt haben." Positiv fällt auch die gute Entwicklung einiger Eigengewächse auf, Luca Imorde etwa kam aus der Reserve und hat einen großen Sprung gemacht.

Saisonziel: Illusionen macht man sich in Laggenbeck nicht. "Auf die Tabelle zu gucken, macht jetzt keinen Sinn mehr", findet Max Jasper. "Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel und versuchen, so viel wie möglich mitzunehmen." 

Heimspiel-Prognose: Mit der lockeren Herangehensweise fährt die Mannschaft von Trainer Vladan Dindic gut. Zwar kann die Truppe den Abstieg nicht mehr vermeiden, immerhin holt sich aber insgesamt 20 Punkte und wandert noch auf den vorletzten Tabellenplatz.