Germania Hauenhorst

Fazit Hinrunde: "Natürlich hätten wir gerne ein paar Punkte mehr geholt", sagt Trainer Guido Göcke. Vor allem die 2:3-Pleite im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Emsdetten 05 schmerzte ihn. "Das hätte unsere Ausgangslage deutlich verbessert, ist aber Schnee von gestern", sagt der Coach. Mit 25 Punkten hat das Team so viele wie noch nie in einer Bezirksliga-Hinrunde eingefahren. "Das sorgt schon für eine gewisse Zufriedenheit, die uns aber nicht dazu veranlassen sollte, jetzt die Füße hochzulegen", mahnt Göcke.

Vorbereitung: "Holprig" ist eine krasse Untertreibung. Den Roten Faden aus dem Sommer mit schwacher Trainingsbeteiligung und vielen Ausfällen haben die Hauenhorster auch im Winter wieder aufgenommen. Das erste Testspiel bei Vorwärts Wettringen (5:0) lief noch nach Plan, danach folgte aber eine 0:5-Klatsche gegen den A-Ligisten FC Eintracht Rheine II, die Göcke so nicht stehen lassen wollte. "Das ging völlig in die Hose. Wir hatten eigentlich eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz stehen, haben den Gegner aber zu den Toren eingeladen." Der aktuell größte Gegner der Germania heißt Omikron, die hochansteckende Variante des Corona-Virus durchseucht nämlich aktuell nahezu den halben Kader.  

Personal: Jonas Gövert Bhat den Verein im Winter verlassen und kickt in der Rückrunde an seinem Studienort Münster für Blau-Weiß Aasee. "Das ist äußerst schade, weil er ein Hauenhorster Jung und ein ganz feiner Kerl mit viel Entwicklungspotenzial ist", hadert Göcke, der allerdings die Beweggründe des Youngsters nachvollziehen kann. "Wir hätten ihn gerne länger bei uns gehalten. Vielleicht gibt es ja in den nächsten Jahren mal ein Wiedersehen..."

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Da genügt ein Blick auf unser Torverhältnis", sagt Göcke mit einem Augenzwinkern. Auch er weiß, dass nur 18 Treffer in 16 Spielen eher unterdurchschnittlich sind und nur durch die überragende Defensive nicht so sehr ins Gewicht fallen. "Wir wollen natürlich in der Offensive variabler agieren, die Gier auf Tore erhöhen und die Anzahl der eigenen Treffer in der Rückrunde mehr als verdoppeln", gibt der Coach ein klares Ziel vor.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Die Defensive ist mit 16 Gegentreffern die beste der Liga und das absolute Prunkstück der Germania, die ihre gute Organisation beibehalten möchte. Die Intensität, Geschlossenheit und Leidenschaft, mit der sein Team in der Hinrunde zu Werke gegangen ist, hat den Coach ebenfalls beeindruckt. "Das hat uns stark gemacht", so Göcke. 

Saisonziel: "Da wird nichts korrigiert", betont der Spielertrainer. Sollte es zum Klassenerhalt langen, hat das Team eine gute Saison gespielt.

Heimspiel-Prognose: Den Klassenerhalt werden die Germanen locker packen. Am Ende wird es Rang acht.